Montag, 18. Oktober 2021
Steuerkram und seltsame Küchenplanung
anje, 01:51h
Ein weiterer ruhiger Tag, den ich trotz einer langen Zeit am Computer mit guter Laune beende, denn ich habe heute einen ganzen Schwung Steuererklärungen fertiggestellt und abgeschickt sowie die allererste E-Bilanz für 2020 erfolgreich erstellt und übermittelt.
Da das Erstellen von E-Bilanzen mein Endgegner ist, weil ich kein Datev-Programm habe, was mir die Bilanz aus der Buchführung heraus erstellt, ist das für mich eine ganz besondere Großtat und ich feiere mich hier heute Abend ausführlich selber.
Mangels professionellem EDV-Zugang (lohnt sich einfach nicht für die paar Unternehmen, für die ich zuständig bin) muss ich alle E-Bilanzen jedes Jahr aufs Neue komplett manuell machen und die erste E-Bilanz eines Jahres ist immer eine ganz besondere Herausforderung. Denn natürlich ändert sich jedes Jahr die Taxonomie und damit die Vorschriften, die bei der Erstellung der Bilanz zu beachten sind und bis ich mich durch alle neuen Vorschriften und Änderungen zum Vorjahr durchgebissen habe und den ersten Musterfall fehlerfrei validiert stehen habe, verbrauche ich nicht nur viel Zeit, sondern vor allem viele Nerven und viele Schimpfwörter. Wenn es dann aber geschafft ist, dann platze ich jedes Jahr aufs Neue vor Stolz und Selbstzufriedenheit und klopfe mir ständig vor Begeisterung selber auf die Schulter.
Die Situation ist also grade jetzt und natürlich macht so ein Erfolg ausgesprochen gute Laune.
Den Vormittag haben wir zum Ausschlafen und ausführlichem Internetlesen benutzt.
K hat die Zeitschrift "Das Einfamilienhaus" als E-Paper abonniert und wir haben uns die bisherigen Ausgaben heute beide nacheinander ausführlich auf dem iPad angeschaut - und obwohl ich positiv aufgeschlossen aktiv vor allem nach guten Ideen suchte, habe ich doch überwiegend vor allem Dinge zum Grinsen oder zum Kopfschütteln gefunden, wenn man mal von der breiten Masse absieht, wo ich sowieso nur erschaudernd zurückweiche und als Dauermantra nur "so auf gar keinen Fall" dazu vor mich hinmurmele.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viele langweilige, unpraktische und teilweise auch sehr hässliche Häuser die Menschen sich bauen und dann auch noch so stolz darauf sind, dass sie sich von so einer Zeitschrift mitsamt ihrem Haus portraitieren lassen und sich nicht zu schade sind, dazu inmitten der sterilen Dekopracht lächerliche Posen einzunehmen. Ich staune da immer nur.
Mein Highlight war der Bericht über ein gleichgeschlechtliches Pärchen, dass sich eine extragroße Küche gebaut hat, in der in dem riesengroßen, freistehenden Küchenblock alles doppelt gespiegelt vorkommt. Also zwei Spülen und zwei Herde, jeweils gegenüber, damit beide gleichberechtigt arbeiten können.
Tendenziell habe ich gegen diese Idee gar nichts einzuwenden, sondern finde sie witzig und hätte sicherlich auch selber Spaß daran - aber wenn Menschen Küche samt Kochen schon derart wichtig ist, wieso schwebt dann direkt über dem (doppelten) Herd ein riesiger Kristall-Lüster-Kronleuchter und um den Küchenblock herum wurden persische Teppichläufer ausgelegt? Mag ja optisch als höchst dekorativ und wunderschön empfunden werden (Geschmack will ich hier gar nicht bewerten), aber wer sich einen Kristall-Lüster-Kronleuchter direkt über den Herd hängt, hat in echt noch nie gekocht oder plant, sich jedes halbe Jahr einen neuen Kristall-Lüster-Dings zu kaufen, denn wenn dort wirklich gekocht wird, ist das gute Stück blitzschnell derart mit Fett verklebt, dass es nicht mehr lüstert, sondern nur noch stumpf und gedimmt blinzelt.
Und das regelmäßig zu putzen - na schönen Dank.
Genau so dämlich sind die Teppiche im Küchenarbeitsbereich, wie kommt man auf so eine Schwachsinnsidee?
Am Nachmittag teilte mir K mit, dass er sich eben die lokale Vereinsmaschine reserviert habe, weil er morgen einen Termin auf dem Festland hat, den er nicht absagen kann, deshalb brachte ich ihn zum Flugplatz und hatte so den Abend über nichts Besseres zu tun als mich mit meinen Steuererklärungen und E-Bilanzen zu beschäftigen.
Im Ergebnis sehr produktiv.
Außerdem hat er sich inzwischen mit C verabredet, die die Gelegenheit des bequemen Transports auf die Insel dann gerne auch nutzt und jetzt planen die zwei also am Dienstagvormittag hier gemeinsam wieder aufzuschlagen, im Ergebnis wurde also wenigstens die Familienlogistik optimiert
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 264 x anjeklickt)
Da das Erstellen von E-Bilanzen mein Endgegner ist, weil ich kein Datev-Programm habe, was mir die Bilanz aus der Buchführung heraus erstellt, ist das für mich eine ganz besondere Großtat und ich feiere mich hier heute Abend ausführlich selber.
Mangels professionellem EDV-Zugang (lohnt sich einfach nicht für die paar Unternehmen, für die ich zuständig bin) muss ich alle E-Bilanzen jedes Jahr aufs Neue komplett manuell machen und die erste E-Bilanz eines Jahres ist immer eine ganz besondere Herausforderung. Denn natürlich ändert sich jedes Jahr die Taxonomie und damit die Vorschriften, die bei der Erstellung der Bilanz zu beachten sind und bis ich mich durch alle neuen Vorschriften und Änderungen zum Vorjahr durchgebissen habe und den ersten Musterfall fehlerfrei validiert stehen habe, verbrauche ich nicht nur viel Zeit, sondern vor allem viele Nerven und viele Schimpfwörter. Wenn es dann aber geschafft ist, dann platze ich jedes Jahr aufs Neue vor Stolz und Selbstzufriedenheit und klopfe mir ständig vor Begeisterung selber auf die Schulter.
Die Situation ist also grade jetzt und natürlich macht so ein Erfolg ausgesprochen gute Laune.
Den Vormittag haben wir zum Ausschlafen und ausführlichem Internetlesen benutzt.
K hat die Zeitschrift "Das Einfamilienhaus" als E-Paper abonniert und wir haben uns die bisherigen Ausgaben heute beide nacheinander ausführlich auf dem iPad angeschaut - und obwohl ich positiv aufgeschlossen aktiv vor allem nach guten Ideen suchte, habe ich doch überwiegend vor allem Dinge zum Grinsen oder zum Kopfschütteln gefunden, wenn man mal von der breiten Masse absieht, wo ich sowieso nur erschaudernd zurückweiche und als Dauermantra nur "so auf gar keinen Fall" dazu vor mich hinmurmele.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viele langweilige, unpraktische und teilweise auch sehr hässliche Häuser die Menschen sich bauen und dann auch noch so stolz darauf sind, dass sie sich von so einer Zeitschrift mitsamt ihrem Haus portraitieren lassen und sich nicht zu schade sind, dazu inmitten der sterilen Dekopracht lächerliche Posen einzunehmen. Ich staune da immer nur.
Mein Highlight war der Bericht über ein gleichgeschlechtliches Pärchen, dass sich eine extragroße Küche gebaut hat, in der in dem riesengroßen, freistehenden Küchenblock alles doppelt gespiegelt vorkommt. Also zwei Spülen und zwei Herde, jeweils gegenüber, damit beide gleichberechtigt arbeiten können.
Tendenziell habe ich gegen diese Idee gar nichts einzuwenden, sondern finde sie witzig und hätte sicherlich auch selber Spaß daran - aber wenn Menschen Küche samt Kochen schon derart wichtig ist, wieso schwebt dann direkt über dem (doppelten) Herd ein riesiger Kristall-Lüster-Kronleuchter und um den Küchenblock herum wurden persische Teppichläufer ausgelegt? Mag ja optisch als höchst dekorativ und wunderschön empfunden werden (Geschmack will ich hier gar nicht bewerten), aber wer sich einen Kristall-Lüster-Kronleuchter direkt über den Herd hängt, hat in echt noch nie gekocht oder plant, sich jedes halbe Jahr einen neuen Kristall-Lüster-Dings zu kaufen, denn wenn dort wirklich gekocht wird, ist das gute Stück blitzschnell derart mit Fett verklebt, dass es nicht mehr lüstert, sondern nur noch stumpf und gedimmt blinzelt.
Und das regelmäßig zu putzen - na schönen Dank.
Genau so dämlich sind die Teppiche im Küchenarbeitsbereich, wie kommt man auf so eine Schwachsinnsidee?
Am Nachmittag teilte mir K mit, dass er sich eben die lokale Vereinsmaschine reserviert habe, weil er morgen einen Termin auf dem Festland hat, den er nicht absagen kann, deshalb brachte ich ihn zum Flugplatz und hatte so den Abend über nichts Besseres zu tun als mich mit meinen Steuererklärungen und E-Bilanzen zu beschäftigen.
Im Ergebnis sehr produktiv.
Außerdem hat er sich inzwischen mit C verabredet, die die Gelegenheit des bequemen Transports auf die Insel dann gerne auch nutzt und jetzt planen die zwei also am Dienstagvormittag hier gemeinsam wieder aufzuschlagen, im Ergebnis wurde also wenigstens die Familienlogistik optimiert
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