Mittwoch, 30. Dezember 2020
Frei, einfach nur frei - und Druckerkauf
anje, 00:56h
Inbox zero und dabei ist heute erst der 29. Noch zwei Tage Zeit, also quasi fast ein halbes Leben und ich habe alle deadlines für dieses Jahr schon erledigt, sogar gestern schon, mir ist ein bisschen unheimlich vor mich selber, so früh und vor allem ohne jede Verlängerung war ich noch nie mit allem fertig.
Und ich stelle fest, dass ich das Gefühl unglaublich genieße. Das erste Mal seit - ich weiß gar nicht seit wie vielen Jahren oder Jahrzehnten, dass ich tatsächlich alles, und ich meine wirklich ALLES, was es an theoretisch denkbaren "Schreibtischverpflichtungen" so gibt, erledigt habe. Es ist in diesem Moment einfach nichts mehr offen.
Das ändert sich schlagartig ab dem 1.1., denn ab dem Moment ist 2020 beendet und man könnte alle Steuererklärungen, die für 2020 abgegeben werden müssen, abgeben, rein theoretisch zumindest. Praktisch scheitert es am Anfang des Jahres noch daran, dass die neuen Formulare noch nicht zur Verfügung stehen und dass man noch Abrechnung für 2020 braucht, die andere Leute erstellen müssen, aber die Verpflichtung als solche ist schon da.
Aber jetzt in diesem Moment, wo das Jahr 2020 noch nicht beendet ist, gibt es für den Abschluss des Jahres noch keine Verpflichtung, alle Verpflichtungen für Jahre bis 2020 habe ich dagegen erfüllt und genau deshalb fühlt sich die aktuelle Zeit für mich so unglaublich an. Wie schwerelos. Nichts muss mehr gemacht werden, ich kann mich mit 100% reinem Gewissen aufs Sofa setzen und nichts tun.
Alle Steuererklärungen sind abgegeben, alle E-Bilanzen übermittelt und alle HGB-Bilanzen veröffentlicht. Alle Nebenkosten sind abgerechnet, alle offenen Rechnungen überwiesen, alle Krankenkassenabrechnungen erledigt und alle rumfliegenden Unterlagen sind abgelegt. Niemand will was von mir, ich bin für nichts mehr verantwortlichen, ich habe richtig und in echt frei.
Eben haben wir noch die Bescherung nachgeholt, die wir am 24. aufgeschoben hatten, da wir letzten Donnerstag ja noch dachten, wir kommen spätestens am Wochenende nach Borkum. Jetzt haben wir auf ein Auspacken vor der Kamera umgeschwenkt und damit ist das auch erledigt.
Draußen ist schlechtes Wetter und außerdem Pandemie, ich habe so sehr nichts zu tun, wie ich das gefühlt das letzte Mal als Kind nicht zu tun hatte, obwohl Kinder ab einem gewissen Alter ja schon Lernaufgaben theoretisch auch in die Ferien mitschleppen. Es fühlt sich also wie eine Kleinkindfreiheit an und das ist ein unglaublich gutes Gefühl.
So schade, dass es nur für eine so kurze Zeit hält.
Da ich nichts zu tun habe, habe ich heute Vormittag überlegt, was ich denn schon immer mal tun wollte und da fiel mir ein, dass ich mich die letzten Tage sehr über die hiesige Bürotechnik geärgert habe. Und damit das ab sofort besser wird, habe ich heute Vormittag einen professionellen Drucker-Scanner-Kopierer mit Faxmodem und LED-Technologie gekauft.
K hatte sich vorher ausgiebig mit den verschiedensten Testberichten für diese Geräte beschäftigt und wir haben dann gemeinsam definiert, was ich will.
Nebenher haben wir noch herausgefunden, dass LED-Drucker besser sind (sein sollen?, wir werden es sehen) als Laser-Drucker, dann haben wir ein wenig die Logistik überlegt (wohin schicken lassen? Das Teil wiegt ca. 30kg, da ist also nix mehr mit Packstation und am Kiosk abholen muss ich in der Größenordnung auch nicht mehr haben) und als wir uns schließlich durch alle diesen Themen durchentschieden hatten, sagte uns die website des Herstellers, dass das gewünschte Gerät leider grade nicht lieferbar sei.
Amazon bot es aber doch an, sogar günstiger als der Listenpreis des Herstellers und K wollte schon auf kaufen klicken, weil K immer alles bei Amazon kauft. Er hat dort ein prime-Konto und das verpflichtet ihn zur Monogamie (ich denke, dass das so ist, weil er sich so verhält, ich dagegen muss zum Glück nur sehr, sehr selten was bei Amazon kaufen, weil ich kein prime-Konto habe und deshalb günstiger woanders bestellen darf.)
Weil ich im Bestellen bei anderen online shops außerhalb von Amazon geübt bin, habe ich meine Methode auch mal ausprobiert, ich habe dazu einfach die Typ-Nummer des gewünschten Gerätes bei Google eingegeben. (alles am iPad, weil ich noch im Bett lag.)
Als oberste Treffer werden dann immer Anzeigen eingeblendet von online shops, die einem genau dieses Gerät auch verkaufen, in diesem Fall war der Büromarkt Böttcher mit einem Angebot dabei, was noch deutlich preiswerter war als Amazon, Lieferung inklusive.
Büromarkt Böttcher kenne ich, da habe ich ein Kundenkonto, also bin ich erstmal aufgestanden und habe meinen PC angeworfen, mich am PC dort eingeloggt, das gewünschte Gerät herausgefischt und dann fasziniert auf den Preis gestarrt, denn plötzlich war der Drucker rund 50€ teurer.
Auf dem iPad war der Tab aber noch offen, deshalb habe ich mir diesen Link auf den PC geschickt - und dann kostete der Drucker wieder den 50€ niedrigeren Preis. Der blieb dann auch zunächst konstant, ich legte den Drucker in den Warenkorb und klickte auf kaufen, die Bestellung wurde akzeptiert und ich bekam eine Bestellbestätigung für den günstigen Preis. Ich schloss den Browser, für mich war die Angelegenheit abgehakt, aber dann wollte K noch mal die genauen Maße wissen, weil er messen wollte, ob der neue Monsterdrucker überhaupt ins Arbeitszimmer passt. (Ja, er passt, zwar knapp, aber grade so, ufff.) Also machte ich den Browser wieder auf, googelte wieder nach der Typ-Nummer, wieder war Böttcher die oberste Anzeige - aber diesmal genau 20€ teurer als noch 10 Minuten zuvor und auf einem PC ergoogelt und nicht auf einem iPad.
Ich meine, ganz im Ernst, aber irgendwie fühle ich mich von diesen wirren Algorhythmen provoziert.
Bei den Preisunterschieden, die die je nach Cookie-Szenario auf dem jeweils suchenden Gerät auswerfen, erscheint es mir das allersmarteste zu sein, für die Suche nach dem besten Preis ein möglichst einfaches Internetgerät zu verwenden, auf dem man vorher den Cookie-Cache komplett geleert hat. Die Händler wollen es nicht anders, genau wie die Internetanbieter und die Energieversorger mit ihren bekloppten Neukundenrabatten
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(Abgelegt in anjesagt und bisher 766 x anjeklickt)
Und ich stelle fest, dass ich das Gefühl unglaublich genieße. Das erste Mal seit - ich weiß gar nicht seit wie vielen Jahren oder Jahrzehnten, dass ich tatsächlich alles, und ich meine wirklich ALLES, was es an theoretisch denkbaren "Schreibtischverpflichtungen" so gibt, erledigt habe. Es ist in diesem Moment einfach nichts mehr offen.
Das ändert sich schlagartig ab dem 1.1., denn ab dem Moment ist 2020 beendet und man könnte alle Steuererklärungen, die für 2020 abgegeben werden müssen, abgeben, rein theoretisch zumindest. Praktisch scheitert es am Anfang des Jahres noch daran, dass die neuen Formulare noch nicht zur Verfügung stehen und dass man noch Abrechnung für 2020 braucht, die andere Leute erstellen müssen, aber die Verpflichtung als solche ist schon da.
Aber jetzt in diesem Moment, wo das Jahr 2020 noch nicht beendet ist, gibt es für den Abschluss des Jahres noch keine Verpflichtung, alle Verpflichtungen für Jahre bis 2020 habe ich dagegen erfüllt und genau deshalb fühlt sich die aktuelle Zeit für mich so unglaublich an. Wie schwerelos. Nichts muss mehr gemacht werden, ich kann mich mit 100% reinem Gewissen aufs Sofa setzen und nichts tun.
Alle Steuererklärungen sind abgegeben, alle E-Bilanzen übermittelt und alle HGB-Bilanzen veröffentlicht. Alle Nebenkosten sind abgerechnet, alle offenen Rechnungen überwiesen, alle Krankenkassenabrechnungen erledigt und alle rumfliegenden Unterlagen sind abgelegt. Niemand will was von mir, ich bin für nichts mehr verantwortlichen, ich habe richtig und in echt frei.
Eben haben wir noch die Bescherung nachgeholt, die wir am 24. aufgeschoben hatten, da wir letzten Donnerstag ja noch dachten, wir kommen spätestens am Wochenende nach Borkum. Jetzt haben wir auf ein Auspacken vor der Kamera umgeschwenkt und damit ist das auch erledigt.
Draußen ist schlechtes Wetter und außerdem Pandemie, ich habe so sehr nichts zu tun, wie ich das gefühlt das letzte Mal als Kind nicht zu tun hatte, obwohl Kinder ab einem gewissen Alter ja schon Lernaufgaben theoretisch auch in die Ferien mitschleppen. Es fühlt sich also wie eine Kleinkindfreiheit an und das ist ein unglaublich gutes Gefühl.
So schade, dass es nur für eine so kurze Zeit hält.
Da ich nichts zu tun habe, habe ich heute Vormittag überlegt, was ich denn schon immer mal tun wollte und da fiel mir ein, dass ich mich die letzten Tage sehr über die hiesige Bürotechnik geärgert habe. Und damit das ab sofort besser wird, habe ich heute Vormittag einen professionellen Drucker-Scanner-Kopierer mit Faxmodem und LED-Technologie gekauft.
K hatte sich vorher ausgiebig mit den verschiedensten Testberichten für diese Geräte beschäftigt und wir haben dann gemeinsam definiert, was ich will.
Nebenher haben wir noch herausgefunden, dass LED-Drucker besser sind (sein sollen?, wir werden es sehen) als Laser-Drucker, dann haben wir ein wenig die Logistik überlegt (wohin schicken lassen? Das Teil wiegt ca. 30kg, da ist also nix mehr mit Packstation und am Kiosk abholen muss ich in der Größenordnung auch nicht mehr haben) und als wir uns schließlich durch alle diesen Themen durchentschieden hatten, sagte uns die website des Herstellers, dass das gewünschte Gerät leider grade nicht lieferbar sei.
Amazon bot es aber doch an, sogar günstiger als der Listenpreis des Herstellers und K wollte schon auf kaufen klicken, weil K immer alles bei Amazon kauft. Er hat dort ein prime-Konto und das verpflichtet ihn zur Monogamie (ich denke, dass das so ist, weil er sich so verhält, ich dagegen muss zum Glück nur sehr, sehr selten was bei Amazon kaufen, weil ich kein prime-Konto habe und deshalb günstiger woanders bestellen darf.)
Weil ich im Bestellen bei anderen online shops außerhalb von Amazon geübt bin, habe ich meine Methode auch mal ausprobiert, ich habe dazu einfach die Typ-Nummer des gewünschten Gerätes bei Google eingegeben. (alles am iPad, weil ich noch im Bett lag.)
Als oberste Treffer werden dann immer Anzeigen eingeblendet von online shops, die einem genau dieses Gerät auch verkaufen, in diesem Fall war der Büromarkt Böttcher mit einem Angebot dabei, was noch deutlich preiswerter war als Amazon, Lieferung inklusive.
Büromarkt Böttcher kenne ich, da habe ich ein Kundenkonto, also bin ich erstmal aufgestanden und habe meinen PC angeworfen, mich am PC dort eingeloggt, das gewünschte Gerät herausgefischt und dann fasziniert auf den Preis gestarrt, denn plötzlich war der Drucker rund 50€ teurer.
Auf dem iPad war der Tab aber noch offen, deshalb habe ich mir diesen Link auf den PC geschickt - und dann kostete der Drucker wieder den 50€ niedrigeren Preis. Der blieb dann auch zunächst konstant, ich legte den Drucker in den Warenkorb und klickte auf kaufen, die Bestellung wurde akzeptiert und ich bekam eine Bestellbestätigung für den günstigen Preis. Ich schloss den Browser, für mich war die Angelegenheit abgehakt, aber dann wollte K noch mal die genauen Maße wissen, weil er messen wollte, ob der neue Monsterdrucker überhaupt ins Arbeitszimmer passt. (Ja, er passt, zwar knapp, aber grade so, ufff.) Also machte ich den Browser wieder auf, googelte wieder nach der Typ-Nummer, wieder war Böttcher die oberste Anzeige - aber diesmal genau 20€ teurer als noch 10 Minuten zuvor und auf einem PC ergoogelt und nicht auf einem iPad.
Ich meine, ganz im Ernst, aber irgendwie fühle ich mich von diesen wirren Algorhythmen provoziert.
Bei den Preisunterschieden, die die je nach Cookie-Szenario auf dem jeweils suchenden Gerät auswerfen, erscheint es mir das allersmarteste zu sein, für die Suche nach dem besten Preis ein möglichst einfaches Internetgerät zu verwenden, auf dem man vorher den Cookie-Cache komplett geleert hat. Die Händler wollen es nicht anders, genau wie die Internetanbieter und die Energieversorger mit ihren bekloppten Neukundenrabatten
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