anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 25. März 2018
Die geklaute Zeit
Die Zeitumstellung führt in meinen Haushalten stets zu einem (zwei) größeren Arbeitseinsätzen, da ich ja meinen Uhrentick immer noch ungebremst auslebe.
Ich habe deshalb heute hier auf Borkum 21 Uhren umgestellt (ohne Armbanduhren), wobei der Wechsel auf die Sommerzeit, also das Vorstellen der Uhren um eine Stunde, ja stets schneller und einfacher eingestellt werden kann als das Zurückstellen im Herbst, denn bei analogen Uhren mit Uhrzeigern soll man die Zeiger ja stets nur im Uhrzeigersinn bewegen und niemals zurückdrehen, was dazu führt, dass man analoge Uhren im Herbst elf Stunden vorstellt, um die eine Stunde rückwärts einzufangen.

Im Frühjahr ist das Uhrumstellen also deutlich schneller erledigt als im Herbst.

Dass man im Frühjahr die Uhren eine Stunde vorstellt, habe ich mir stets damit gemerkt, dass das gesamte System ja eine staatlich verordnete Maßnahme ist und das heißt, der Staat nimmt den Bürgern erst eine Stunde weg, um sie ihnen ein halbes Jahr später wieder zurückzugeben. Was der Staat mit dieser einen Stunde mal 80 Millionen Menschen, was der Staat also mit 80 Million Stunden in diesem halben Jahr macht, da hat noch niemand drüber nachgedacht. Aber wenn der Staat die geklaute Zeit produktiv einsetzt, so ist das richtig wertvolles Kapital. Eine alternative Steuer also.
Ich finde ja bis heute, dass der Bundesrechnungshof hier mal draufschauen sollte
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