anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 4. März 2018
Das Schlimmste ist geschafft
So, womit fange ich an? - Vielleicht die gute Nachricht zuerst: Das allerschlimmste ist schon überstanden und die meisten Sachen sind bereits wieder trocken.

Ein Problem war das Wasserbett von J., denn es stand genau unter der Stelle, wo das meiste Wasser aus der Decke schoss, es wurde auf die Art zu einem echten Wasserbett, was aber auch entsprechend kompliziert ist, wenn man es wieder trocken legen will. Denn zu dem Zweck musste die Wasserbettmatratze geleert werden und das geht nur mit Pumpe. Der Installateur hatte keine und sonst kannte ich auch niemanden, bei dem ich mir eine Pumpe hätte leihen können, allerdings besitze ich selber eine, die stand aber leider grade in Greven.
Dort war aber auch K., denn der liegt seit einer Woche mit Grippe einem grippalen Infekt im Bett und ist eigentlich so krank, dass er zu kaum was taugt, außer im Bett zu liegen und abzuwarten, dass es wieder besser wird, deshalb war er dieses Wochenende ja auch nicht mit nach Borkum gekommen.
Als wir heute morgen telefonierten und ich mein Pumpenproblem erläuterte, beschloss er kurzfristig, mir die Pumpe mal eben zu bringen, er wäre nämlich schon wieder fast gesund, auf alle Fälle gesund genug, um mal eben mit dem Flieger nach Borkum zu kommen, um das Wasserbett abzupumpen.
Und so geschah es.
Gegen 14h kam er mit der Pumpe im Gepäck auf Borkum an, gegen 16.20h hatten wir die Matratze abgepumpt, das Bett abgebaut, alles dadrunter und drumherum trockengelegt und K. wieder zum Flugplatz gebracht. (Hier war ich sehr froh, dass der Onkel so geduldig Taxi spielt, ich habe mein Auto nämlich in Eemshaven stehen gelassen, weil ich dachte, für ein Wochenende muss ich das nicht extra mitnehmen.)

Mittlerweile war übrigens auch der letzte Teil der Wasserleitung, der gestern noch immer eingefroren war und die Toilettenspülung außer Funktion setzte, wieder aufgetaut, ohne dabei größere, weitere Schäden zu verursachen, jetzt funktioniert wieder alles im Haus, nun müssen wir nur noch renovieren und aufräumen und die Wasserleitungen besser isolieren (oder eine Wasserleitungsheizung basteln.)

Im übrigen bleibt es natürlich spannend, was die Versicherung dazu sagt, ganz billig wird dieser Schaden wohl nicht werden.

Ich bin also heute nicht aufs Festland gefahren, sondern hoffe, dass ich morgen früh die Fähre bekomme, wenn Installateur und Versicherungsmensch morgen früh rechtzeitig da sind, damit wir besprechen können, wie es weitergeht, könnte das klappen. Sonst eben erst Dienstag.

Ansonsten kann ich noch von den Orangen erzählen, weil ich mich hier auch darüber gefreut habe, wie gut das auskam.
Ich bin Freitag ja ohne frischen Lebensmittelproviant hier angekommen, da ich das Auto auf dem Festland gelassen habe, denn wenn ich zu Fuß auf die Fähre gehe und vom Hafen mit dem Zug weiterfahre, dann muss ich den letzten Kilometer bis nach Hause laufen und dann habe ich üblicherweise wenig Lust, auf dieser Strecke auch noch schwere Kühltaschen zu schleppen.
Deshalb habe ich einfach den Kühlschrankinhalt in greven gelassen und als ich hier ankam, bin ich mit dem Fahrrad einkaufen gefahren, ist allemal bequemer, als den Kram zu Fuß zu schleppen.
Lidl hat ja wieder geöffnet, alles ist also wie immer und außer ein wenig Gemüse und Brötchen wollte ich auch Orangen haben, frisch gepresster Orangensaft gehört bei mir traditionell zu einem entspannten Wochenende.
Das normale zwei Kilonetz Orangen kostete aber 2,99€, was ich arg teuer fand, letzte Woche gab es die noch für 1,49€, 100% Preisaufschlag fü+hrt bei mir zur Verweigerung. Dann entdeckte ich aber die Bioorangen, die ich normalerweise komplett ignoriere, weil üblicherweise ja noch viel teurer. Diesmal waren die aber im Angebot, ein Kilo Bioorangen = vier Stück für 1,29€.
Perfekt, erstens brauche ich ja auch nur für mich alleine und für zwei Tage nicht mehr und zweitens waren die auch im Kilopreis günstiger als die normalen Orangen. Seltsame, verkehrte Welt, aber soll mir recht sein.
Und dann waren diese Bioorangen auch noch so ergiebig, wie ich es selten erlebt habe
Nach anderthalb Orangen war mein Glas schon randvoll

ich habe mich richtig ausgiebig über diese Orangen gefreut, die im übrigen auch noch außergewöhnlich lecker waren.

So, und zum Schluss noch ein paar Bilder vom Strand, die ich gestern wegen Erschöpfung nicht mehr gepostet habe, aber während zu Hause das Rohrbruchdrama seinen Lauf nahm, lief ich zunächst ja noch fröhlich am Strand rum und freute mich über das schöne Wetter und die Tatsache, dass ich ganz alleine unterwegs war und kein Westfalenmann mir ständig erklärte, ich würde mir die Schuhe ruinieren und ich solle da nicht langlaufen, so dass ich mir mit viel Spaß die Schuhe ruinierte, denn selbstverständlich hätte er recht gehabt, wenn er dabei gewesen wäre, der aufgespülte Sand sieht nur obenrum fest aus, wenn man drauftritt, sinkt man aber knöcheltief ein und faszinierenderweise war unter dem Sand dann wieder Schnee. Das hätte ich natürlich nie entdeckt, wenn mich jemand rechtzeitig genug zurückgepfiffen hätte. Hat sich also gelohnt.


Und natürlich der Leuchtturm, immer wieder, hiervon kriege ich ja nie genug

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