anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 5. November 2023
Neue Wörter und weitere Hausbaugedanken
Ich schaue ja regelmäßig nach den aktuellen Mottotagen und habe mich grade sehr darüber amüsiert, dass der 3. November nicht nur als der "Weltmännertag" deklariert wurde, sondern gleichzeitig auch als "Tag der Hernie". In unserer demographisch passend alternden Männergesellschaft spricht das für sich.

Der 4. November ist übrigens bisher unbesetzt, man könnte hier zB den Tag der Mottofreiheit ausrufen.

Außerdem habe ich ein neues Wort gelernt, also eines, was es schon lange gibt, von dem ich aber noch nie etwas gehört hatte, weder das Wort selber, noch von der Taktik, die es beschreibt, und das hat mich durchaus beeindruckt. Denn wenn ich sonst auf Wörter stoße, die ich noch nie gehört habe, handelt es sich üblicherweise um Begriffe, die ich anschließend in meinem Kopf sofort wieder lösche, weil ich sie als für mich vollkommen irrelevant und deshalb entsprechend langweilig einsortiere. In all diesen Fällen vergesse ich dann nicht nur das Wort, sondern auch die Tatsache, dass ich ein solches Wort überhaupt gehört oder gelesen habe, weshalb ich auch gar nicht richtig wahrnehme, dass ich ein neues Wort hätte lernen können, ich skippe einfach das gesamte Thema.

Jetzt ist aber doch mal wieder ein neues Wort zu mir durchgedrungen und ich finde es sehr interessant:
Filibuster

Wenn künftig in irgendwelchen Meetings irgendwelche Menschen stundenlang unnützes Zeug reden, habe ich endlich ein passendes Wort dafür und eine Begründung, warum ich die Veranstaltung einfach verlassen darf, ich bin nämlich zu alt, um mir derartige Filibustereien anzuhören, ich habe dafür nicht mehr genug Lebenszeit.

Ach, und wenn ich schon mal dabei bin, kann ich auch gleich die zwei anderen Wörter, die ich in den letzten Monaten irgendwo aufgeschnappte und mir unbedingt merken wollte, hier mal reinschreiben, dann kann ich anschließend nämlich endlich die offenen Tabs schließen, die ich zum Nachschlagen bzw. zum Erinnern an jedes einzelne dieser Wörter schon echt lange mit mir rumschleppe, juchu, Aufräumen!

Ephemer wollte ich mir wie eine neue Vokabel merken, einfach weil ich auf derartige Imponiervokabeln stehe. Ich finde es ungemein cool=lässig arrogant, in Gesprächen über irgendein aktuell bestehendes Aufregerthema das gesamte Thema als ephemer zu bezeichnen. Korrekte Gendersprache zB hat meiner Meinung nach auch nur eine ephemere Bedeutung.

und bei

Kuchisabishii - ist es wohl selbsterklärend, warum ich das Wort witzig fand.

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Was sonst so den Tag betrifft, habe ich das Haus exakt einmal verlassen, um die Mülltonne vor die Tür zu rollen, die wird morgen früh geleert und ich war froh, als ich danach wieder drinnen war, es war ganz eindeutig kein Draußen-Wetter heute.

Drinnen habe ich ein bisschen das Haus sauber gemacht, Erdgeschoss gestaubsaugt und gewischt, Kühlschrankreste verarbeitet und aufgegessen, Küche aufgeräumt und geputzt und die Perlatoren aus dem Badezimmer erfolgreich entkalkt. Das wollte ich schon seit über einem Jahr machen, aber gut Ding will Weile haben, man kennt das, doch jetzt fließt das Wasser wieder breit, angenehm und trotzdem manierlich aus den Wasserhähnen der Waschbecken, das ist höchst erfreulich.

Außerdem habe ich eine längere Zeit am PC verbracht und Steuererklärungen vorangetrieben, Rechnungen bezahlt, Buchhaltung gemacht und überprüft, ob das neue Handy wirklich schon für alles freigeschaltet ist. Ist es natürlich nicht, es ist mühsam, aber das gehört wohl dazu.

Außerdem habe ich eine längere Zeit auf dem Bett gelegen und in einem Papierbuch gelesen, das fühlt sich immer so ungemein old school an, aber mir war danach.

Am Abend habe ich lange mit K zusammen die Pläne für das neue Haus besprochen und überplant. Wir haben versucht uns vorzustellen, wo welche Einrichtungsgegenstände stehen könnten und dabei entdeckt, dass wir jetzt noch ganz schnell Wände und Türen verschieben müssen, damit das Haus nachher sinnvoll zu unseren Möbeln passt und uns dann gefreut, dass wir noch rechtzeitig genug dran gedacht haben, da mal drüber nachzudenken.

Wichtige Erkenntnisse: Die Tür zum Hauswirtschafts-/Vorratsraum muss eine Schiebetür sein, sonst ist sie immer im Weg und es braucht keine Terrassentür vom Wohnzimmer nach draußen. Glaubt man ja spontan nicht, ist aber nicht nur überflüssig, sondern sogar störend, wir haben genug andere Stellen, an denen man von drinnen nach draußen kommt, das Wohnzimmer ist zum Wohnen da und nicht als Durchgang nach draußen vorgesehen.
Das Schnapsregal kommt neben den Esstisch und die Bücherregale hinter den Flügel, das passt dann alles sehr gut und damit bin ich sehr zufrieden.

Jetzt muss K nur noch den Architekten soweit in Gang setzen, dass der endlich mal eine Ausführungsplanung macht, damit wir ausreichende Details, Massen und Grundlagen haben, um den Rohbau auszuschreiben, aktuell passiert an dieser Stelle exakt gar nichts
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Samstag, 4. November 2023
Smartphoneüberlegungen
Ich komme ja nur selten mit Menschen außerhalb meiner beruflichen oder familiären Alltagsbubble zusammen, ich fahre nur sehr, sehr selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ich gehe sozusagen niemals privat auf irgendwelche Veranstaltungen, also Konzerte oder Theater oder Museen oder Kino oder Schwimmbad oder wohin auch immer, wo man andere Menschen außerhalb des beruflichen Kontextes treffen könnte.
Ich habe deshalb wenig Gelegenheiten, auf Menschen zu treffen, die in einer völlig anderen Welt leben als.
Vielleicht löst es bei mir deshalb immer dieses intensive Gefühl der Faszination aus, kombiniert mit einem großen Staunen darüber, wie viele Welten es neben der einen, in der ich durch Zufall gelandet bin, sonst noch so gibt, wenn ich dann doch mal Kontakt zu anderen Menschen habe.

Vielleicht gehe ich deshalb auch so gerne auf den Flohmarkt, denn außer lauter spannendem Krempel gibt es dort auch ganz viele Menschen, die in einer derart anderen Welt leben als ich, dass es normalerweise gar keine Berührungspunkte gäbe.

Als ich neulich auf dem Flohmarkt war, bekam ich ein Gespräch zwischen einer älteren Frau und einem älteren Mann mit, die offensichtlich ihre Kontaktdaten austauschen wollten, aber vor dem großen technischen Problem standen, dass sie beide ihre eigene Handynummer nicht kannten und auch nicht wussten, wie sie die rauskriegen könnten.
So standen die zwei also nebeneinander, jeder mit seinem Smartphone in der Hand und versuchten irgendwo in diesen technischen Geräten eine Möglichkeit zu finden, wie sie sich verbinden könnten.

Mir ist dann aufgefallen, was für eine große Merkwürdigkeit es doch eigentlich ist, dass heutzutage jeder, wirklich absolut jeder, auch der wildeste Ureinwohner irgendwo im Busch, der ärmste Obdachlose unter der Brücke und auch alle Analphabeten, jeder Mensch hat heutzutage ein Smartphone und ich habe noch nie darüber nachgedacht, was die Leute an diesem Smartphone eigentlich so fasziniert und was sie damit machen, wenn sie weder lesen noch schreiben können oder nicht die geistigen Kapazitäten besitzen, auch nur die banalsten Programmierungsfunktionen so eines Gerätes selbstständig zu bedienen.

Dass man sich online nicht verbinden kann, wenn keiner seine Telefonnummer kennt, ist dann ein Problem, denn um einen neuen Kontakt in Whatsapp zu finden, braucht es eine Telefonnummer.
Aber selbst mit Telefonnummerkenntnis wäre es nicht sehr viel leichter gegangen, denn beide wussten auch nicht, wie sie neue Kontakte in ihrem Smartphone überhaupt anlegen könnten, denn beide hatten erwachsene Kinder oder Enkel, die das sonst für sie erledigten und so ganz ohne ihren technischen Hilfsdienst waren die zwei ganz schön aufgeschmissen.
Aber trotzdem besaßen beide ein Smartphone, auf dem sie sich immerhin gegenseitig Fotos ihrer Enkel zeigen konnten.
Hat das Teil also doch einen wertvollen Nutzen.

Ich habe mich heute vor allem mit der notwendigen Ausstattung für mein neues Smartphone beschäftigt, ich brauche eine neue Schutzhülle und am liebsten eine mit Schnur dran, weil ich mir irgendwann angewöhnt habe, mir das Handy einfach um den Hals zu hängen und so immer häufiger ohne meine ansonsten obligatorische Handtasche unterwegs bin.
Natürlich habe ich meine Handtasche auch noch dabei, aber nicht mehr zwingend immer "am Mann", ich lasse sie beim Einkaufen zB regelmäßig im Auto, weil ich außer Handy nichts zum Bezahlen brauche. Und auch das eigentlich noch nicht mal, weil ich im Grunde immer nur mit der Uhr bezahle, aber ohne Handy fühle ich mich "zu nackicht", schließlich könnte ja wer weiß was passieren, der Himmel stürzt ein oder was weiß ich, und wenn man dann sein Handy nicht dabei hat - ne, das ist mir zu riskant. Immerhin lasse ich aber inzwischen meine Handtasche mit dem allfälligen Überlebens-Notfallkit schon öfter mal im Auto und fühle mich dabei enorm mutig.

Aber deshalb Handy mit Schnur, denn wenn ich keine Handtasche dabei habe, muss das Handy ja irgendwohin und Hosentasche ist nicht grundsätzlich gesetzt, Schnur um Hals geht aber immer.

Als ich nach Schutzhüllen mit Schnur für das neue Handy suchte, lernte ich erstaunt, dass die Auswahl hier mittlerweile wirklich groß ist. Als ich mir seinerzeit für das alte Handy so eine Hülle gekauft habe, gab es im Wesentlichen nur vier verschiedene Modelle. Jetzt gibt es aber richtig viel im Angebot zum Aussuchen und natürlich konnte ich mich dann nicht mehr für nur ein Modell entscheiden. Weil die aber auch nur noch zwischen 5-10 € kosten, eskalierte mein Einkaufsrausch etwas und ich glaube, ich habe jetzt mindestens vier verschiedene bestellt, vielleicht auch noch mehr, ich werde sehen, was hier in der nächsten Zeit so ankommt. Eines habe ich mit einer Lieferzeit von drei Tagen und Versandstandort Deutschland gekauft, alle anderen kommen aus China und das dauert dann schon noch so 2-3 Wochen.

Außerdem habe ich Adapter von Lightning auf USB C gekauft, wenigstens meine kabelgebundenen Kopfhörer kann ich damit (hoffentlich) weiter benutzen. Ich besitze zwar auch (natürlich) Bluetooth-Kopfhörer, aber die Kabeldinger haben den Vorteil, dass man sie nicht aufladen muss und dass sie keinerlei zickigen luftbasierten Übertragungswegen ausgeliefert sind. Wenn es wirklich wichtig ist, dass ich die Hände frei habe, kann ich mich auf die Kabeldinger zu 100% verlassen.

Jetzt fahren wir gleich nach Rheda, wo wir uns mit Ks Sohn und Freundin zum Essen verabredet haben. K hat eben schon sein altes E-Bike auf den Fahrradtransportständer am Auto montiert, das (also das Fahrrad, nicht das Auto) schenkt er nämlich seinem Sohn zum Geburtstag/Weihnachten, der im Frühjahr damit Probe gefahren ist und sehr davon angetan war. Jetzt muss nur noch ich mein altes E-Bike irgendwie loswerden und K muss sich fürs Festland noch ein neues E-Bike kaufen. Bis er das getan hat, leihe ich ihm einfach meines, ich habe aktuell ja noch zwei hier im Keller stehen, wir verhandeln derzeit, welches von den beiden K sich ausleihen darf, das alte mit dem Blümchenkorb oder das neue, was man auch als Mann benutzen kann, ohne spontan weiblich interpretiert zu werden
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Freitag, 3. November 2023
Neues iPhone
Heute habe ich mich am Vormittag im Home-Office rumgedrückt, bis sich der Chef erster Ordnung meldete, er hätte diverse Themen zu besprechen und er wäre so gegen 13h im Büro und das ginge persönlich doch alles viel besser und ob ich nicht auch...

Also fuhr ich gegen Mittag ins Büro und fand dort eine Überraschung vor, denn außer dem Chef und seinen Themen wartete dort ein neues iPhone auf mich und auch wenn ich längst nicht mehr so technikverrückt bin wie früher, so ist es doch spannend, was das neue Modell jetzt alles mehr oder besser oder anders kann und natürlich musste ich sofort damit beginnen, es einzurichten.

Mein bisheriges iPhone war noch gar nicht soo alt, nur zwei Versionen älter, also statt 15, wie das neue jetzt heißt, hatte ich ein 13er, aber da ich nächstes Jahr aus der Firma ausscheide, wurde entschieden, dass ich jetzt noch mal ein neues Gerät bekomme, was ich dann nächstes Jahr auch mitnehmen darf und unter dieser Voraussetzung fand ich es ebenfalls sinnvoll, am Ende ein möglich junges Gerät zu übernehmen und nicht eines, was schon drei Jahre alt ist.
Diese Technik-Gadgets leiden ja nach wie vor unter einer immens schnellen Veralterung, im letzten iOS-Update waren irgendwelche Features enthalten, für die mein bisheriges iPhone schon zu alt ist.

Das, was mir ganz eindeutig am allerallerbesten an dem neuen iPhone gefällt, ist der USB-C-Anschluss für das Ladekabel. Endlich!
Auch wenn es bedeutet, dass ich jetzt ungefähr 187 Kabel mit Lightning-Anschluss aussortieren kann, um die gleiche Anzahl an USB-C Kabeln nachzukaufen, so sind mir die USB-C Anschlüsse doch vor allem deshalb so viel angenehmer, weil sie allgemein gültig sind. Weil es endlich kein extra Kabel nur für Apple gibt, weil diese elitäre "wir haben unseren eigenen Anschluss" Haltung (die vor allem anfangs intensiv mit einem "und damit machen wir richtig viel Extra-Kohle" Wissen verknüpft war), weil das endlich alles vorbei ist und man ein ganz normales Kabel benutzen kann, an dem man 1001 verschiedene Technikdinge laden und anschließen kann, weil sich Apple also endlich einem one thing fits all Gedanken anschließt, genau deshalb war ich schon wirklich intensiv daran interessiert, so schnell wie möglich das neue iPhone selber zu benutzen.

Braucht jemand Lightning-Kabel?

Was das neue Gerät sonst noch an Verbesserungen und Neuheiten bereithält, habe ich noch nicht raus und mich ehrlich gesagt bisher auch gar nicht dafür interessiert, die Kamera soll (natürlich) mal wieder noch besser sein, aber ich bin in Punkto Fotos viel zu wenig anspruchsvoll als dass mich das ernsthaft interessieren würde. Ich bemerke die Unterschiede kaum und zu diesen echten Künstlerfotos, auf dem vor allem wenig zu sehen ist, habe ich keinen Zugang, dafür bin ich viel zu schlicht gestrickt.

Ich bin dafür jetzt schon mal sehr zufrieden, dass ich es innerhalb von wenigen Stunden geschafft habe, das neue Gerät zu fast 98% gebrauchsfertig einzurichten.
Alle Bank-Zugänge laufen wieder (okay, bis auf einen, da bekomme ich mal wieder Post nach Borkum, um den Zugang auf dem neuen Gerät freizuschalten), aber für alle anderen gibt es mittlerweile Alternativ-Lösungen, die eine sichere Neueinrichtung samt Freischaltung auch ohne Papierversand an nicht verifizierte Adressen ermöglichen, und die habe ich alle erfolgreich benutzt und alles wieder ans Laufen bekommen.

Genauso umständlich müssen sichere Messengerdienste und Krankenkassenzugänge freigeschaltet werden, auch hier fehlt mir noch einer, der erst Post nach Borkum schickt, aber das allermeiste ist inzwischen übertragen, eingerichtet und neu gestartet, darauf bin ich schon ein bisschen stolz.

Und außerdem hoffe ich jetzt, dass das neue iPhone für mindestens vier, besser für fünf Jahre hält und ich mit all dieser umständlichen Neueinrichterei erst mal nix mehr am Hut haben muss.

Jetzt muss ich aber noch um so Dinge wie Schutzfolie (schwarz, matt) und Schutzhülle mit Trageriemen kümmern, so ein komplett nackichtes Telefon fühlt sich schon sehr seltsam an
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Donnerstag, 2. November 2023
Ausgepowert
Es ist schon ein verdammter Murks, aber diese Streitereien im Büro ziehen so viel Energie, dass ich, wenn ich abends nach Hause komme, nur noch ohne über Los zu gehen umkippen möchte. Nicht mehr denken, Kopf abschalten und die gesamte, verbliebene Kraft darauf verwenden, zu existieren.

Dabei bin ich gar nicht direkt beteiligt, es ist nicht mein Verantwortungsbereich, wo die Probleme steil gehen, aber ich fühle mich natürlich doch immer irgendwie mit in der Verantwortung, und sei es auch nur damit, die betroffene Kollegin maximal zu unterstützen.

Was mich bei dem gesamten Thema am meisten fasziniert ist die Unbekümmertheit, mit der manche Menschen ihre eigene Inkompetenz nicht nur negieren, sondern hartnäckig auch noch versuchen als besondere Fähigkeit zu verkaufen.
Wenn man das mit dem Prüfen von Verträgen und Abrechnungen nicht so genau nimmt, ist man grundsätzlich immer deutlich schneller und damit besser, als Kollegen, die nicht nur alles sorgfältig und ordentlich prüfen und dokumentieren, sondern auch noch auf mögliche Gefahren aufmerksam machen. Diese ewigen Bedenkenträger halten den Laden doch nur auf, meint unser Obergockel, der sich gerne dafür feiert, wie schnell er jede Sorte von Problem löst.

Ich war heute von halb acht bis halb acht genau zwölf Stunden im Büro - und jetzt habe ich einfach überhaupt keine Lust mehr, mich noch mal damit zu beschäftigen, was ich heute den ganzen Tag so gemacht habe. Es war insgesamt einfach nicht sehr erfreulich.

Was ich morgen mache, habe ich noch nicht entschieden, also Home-Office oder Dienst vor Ort, ich glaube, ich mache es davon abhängig, wie ich mich morgen nach dem Aufwachen fühle
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Mittwoch, 1. November 2023
Kurzfassung
Transfertag ohne besondere Vorkommnisse.
Haus ist komplett clean und winterfest zurückgelassen und das Müllthema ist immerhin zur Hälfte gelöst. Der gelbe Müll ist noch da und voll und wird erst am 24.11. geleert, wenn ich plangemäß nicht da bin, ich überlege noch wie ich das organisiere, aber Restmüll und Papiermüll sind beide entsorgt.
Auf dem Festland: Vater besucht, Einkäufe erledigt, in Greven alles wieder eingeräumt, jetzt nur noch schlafen und morgen ganz früh raus, Büroankunft ist für 7.30h geplant, 8h Sitzung, danach dann Tag ohne Programm, ich bin aber sicher, mir wird nicht langweilig
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Dienstag, 31. Oktober 2023
Ein Tag mit viel Rumgekröse
Der Tag begann mit Nichtstun, was ich sehr genoss. Ich blieb bis halb elf im Bett und las endlich mal viele, lange nicht mehr angeklickte Blogs nach.

Frau Haessy schreibt wieder, was mich sehr freut.

Ich habe ja immer noch kein einheitliches System, wie, wann und wo ich in den Blogs lese, die ich interessant finde. Mein alter Feedreader, Bloglovin, funktioniert nicht mehr und alle anderen, die ich bisher sonst so ausprobiert habe, sind mir im täglichen Umgang nicht passend genug auf meine Bedürfnisse zurechtbiegbar.

Im Ergebnis habe ich auf dem iPad eine Extraseite in Safari, in der ganz viele Tabs mit Blogs geöffnet sind, weil ich Blogs eigentlich nur auf dem iPad lese und auch nur, wenn ich im Bett liege und Zeit habe, d.h. also morgens, denn abends habe ich keine Zeit, wenn ich im Bett liege, abends schlafe ich einfach immer sofort ein.

Zu meiner Alltagsmorgenroutine gehört das Aktualisieren von 4-5 Blogtabs, mehr schaffe ich unter der Woche nicht, denn selbst ich muss ja mal irgendwann aufstehen und mich ins Büro begeben.

Am Wochenende habe ich mehr Zeit, da klicke ich mich dann auch durch alle anderen Blogtabs, so habe ich heute entdeckt, dass Frau Haessy ihre Schweigephase überwunden hat.

Hier in Niedersachsen ist heute Feiertag, ich fand, das war ein ausreichender Grund, um erstmal im Bett zu bleiben.

Nach dem späten Aufstehen stand dann weniger Gemütliches an, ich musste dringend Haarewaschen und anschließend setzte ich mich an den PC, um die heutigen Bürokatastrophen live zu begleiten.

Am Nachmittag beschäftigte ich mich damit, alle Reste aus dem Kühlschrank zu verarbeiten, es gab ein leicht wildes Durcheinander als Allerleimix, schmeckte echt gut, ist nur leider nicht wiederholbar, aber so geht mir das ja regelmäßig.

Außerdem war heute noch Wohnungsübergabe am Rochepad, ab morgen hat die Dachgeschosswohnung einen neuen Mieter, es lief alles ohne irgendwelche Probleme, die Wohnung ist sehr gut in Schuss und ich hoffe, der neue Mieter ist genau so pflegeleicht wie die bisherigen.

Gegen halb sechs machten wir uns auf zu einem Strandspaziergang, da war die Sonne schon komplett untergegangen und das letzte Tagesrestlicht verschwand schnell, irgendwann war es am Strand so dunkel, dass ich meine Füße nicht mehr sehen konnte, weshalb ich in ein Loch stolperte und mich fast der Länge nach hingelegt hätte. Sehr seltsames Gefühl, dass es schon um kurz nach sechs Uhr abends im Oktober bereits derart finster ist. Es dauert über fünf Monate, bis es wieder heller wird, dunkle Aussichten, wenn man es so genau ausrechnet.

Am Abend begann ich damit, das Haus abreisefertig zu putzen, das meiste ist jetzt schon erledigt, morgen muss ich nur noch den Kühlschrank ausräumen und abtauen und mein Bad reinigen, das erscheint mir eine überschaubare Aufgabe
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Montag, 30. Oktober 2023
Mach nur einen Plan
Die letzten vier Wochen waren randvoll mit beruflichen Terminen und diversen privaten Verpflichtungen und Vorhaben, so dass für irgendwelche Zusatzarbeiten im Rahmen der privat notwendigen sonstigen Verwaltung sozusagen keine Zeit blieb und ich alles, was nicht wirklich superdringlich und jetztsofort erledigt werden musste, auf diese Woche schob, denn es war ja vorgesehen, dass K und ich zusammen diese Woche Urlaub haben und ich Naivling ging davon aus, dass wir in dieser Woche alle die Dinge gemeinsam erledigen können, die uns auch gemeinsam betreffen.

Dieser Plan ist allerdings grandios gescheitert.
Erstens haben wir gar keine ganze Woche Urlaub mehr, sondern müssen Mittwoch Vormittag schon wieder die Fähre aufs Festland nehmen (immerhin habe ich noch einen Platz bekommen, trotzdem ärgere ich mich natürlich, dass ich überhaupt schon am Mittwoch wieder zurück muss) und zweitens zeigt sich grade intensiv die Schattenseite der Home-Office-Erreichbarkeit, eben nämlich dass man erreichbar ist, wenn es Probleme gibt.

Und die gibt es, Probleme im Büro, in Mengen, und so sensationshungrig ich grundsätzlich auch bin, aber langsam finde ich es anstrengend. Selbst wenn ich persönlich gar nicht unmittelbar involviert bin, so kann ich mich als Teil der Geschäftsführung eben doch nicht komplett raushalten und mein E-Mail-Postfach macht im Minutentakt "Pling" und irgendwie war das ganz bestimmt nicht die Situation, die ich mir unter Urlaub ursprünglich vorstellte, vor allem auch weil meine aufgeschobenen Privatthemen leider nicht von alleine verschwinden, sondern langsam beginnen sich zu vermehren, sprich, wenn ich sie irgendwann anpacke, wird es deutlich mehr Arbeit sein als nötig, weil mittlerweile viele Zusatzprobleme durch Liegenlassen dazugekommen sind.

K stand heute allerdings für die von mir geplanten, gemeinsam zu besprechenden und dann zu erledigenden Themen auch nicht zur Verfügung, K wurde vom Onkel vereinnahmt und baute dort ausführlich an der neuen Terrassenüberdachung des Onkels rum, wirklich grämen muss ich mich also nicht über die verlorene Zeit, denn es wäre eh keine gemeinsame Zeit gewesen, schlechte Laune macht das insgesamt trotzdem.

Immerhin war das Wetter heute ansagekonform trocken und weil ich inzwischen begriffen habe, wie man die Waschmaschine richtig programmiert, war sie auch pünktlich um 9h das erste Mal mit ganz viel Bettwäsche durchgelaufen, so dass ich den Inhalt draußen auf drei Wäscheständern aufhängen konnte. Durch die Mengen an Besuch, die vor drei Wochen hier im Haus waren, sind auch Mengen an schmutziger Bettwäsche angefallen, inzwischen ist aber alles nicht nur gewaschen, sondern auch getrocknet, teilweise wieder aufgezogen und der Rest wurde in den Schrank geräumt. Wenigstens habe ich den Haushalt im Griff.

Außerdem habe ich eine weitere Steuererklärung fertiggestellt und übermittelt, ganz viel Post eingescannt und abgelegt, die Buchhaltung und die sonstige Verwaltung für den Vater (fast vollständig) erledigt, meine Sparkassencard endlich erfolgreich in ApplePay eingebunden und neue Versicherungsangebote für die Häuser auf Borkum eingeholt und mit den bestehenden verglichen.

Leider ist der Berg an Dingen, die darüberhinaus noch erledigt werden müssen, immer noch sehr, sehr hoch, aber dann wird das jetzt eben auf nächstes Wochenende geschoben, hilft ja nix.
Irgendwann gibt es hoffentlich mal ein Zeitfenster, an dem weder für K noch für mich irgendeine andere Verpflichtung ansteht und wir uns endlich gemeinsam nur um die Dinge kümmern können, die eben nur gemeinsam erledigt werden können.

Außer gemeinsam Zeit zu haben ist allerdings eine weitere Voraussetzung, dass wir dann auch beide gemeinsam in der Lage dazu sind, uns überhaupt mit solchen Dingen zu befassen, denn wenn man das Gefühl hat, dass man gleich umkippt, weil alles um einen herum zu viel ist, dann nutzt es nichts, die Zähne zusammenzubeißen und diese Dinge auch noch anzugehen, denn dann schmeißt man mit dem Hintern um, was man vorne mit den Händen aufgebaut hat.
Genau deshalb hatte ich meine Hoffnungen ja auf diese gemeinsame Woche Urlaub gesetzt.
Da hätte es theoretisch eine gute Chance geben können, aber, nun ja, hätte
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