anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 13. November 2023
Kryptisch, sorry
Ein komplizierter Tag mit interessanten Erkenntnissen und Menschen mit seltsamem Verhalten.
Warum sich Menschen manchmal komplett irrational verhalten, werde ich wohl nie verstehen, vor allem wenn sie sich damit hauptsächlich selbst beschädigen, habe ich dafür nur noch Fragezeichen und keinerlei Erklärung.

Aber vielleicht muss man ja auch nicht alles verstehen, manchmal reicht es, wenn man Dinge einfach nur so platt akzeptiert wie sie sind.

Morgen neuer Tag mit jetzt noch unbekannten Überraschungen, langweilig ist das Leben zur Zeit nicht
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Sonntag, 12. November 2023
Kramsonntag
Das war ein sehr schöner Sonntag heute.
Die ersten zwölf Stunden des Tages habe ich im Bett verbracht, davon aber nur sechs Stunden schlafend, den Rest habe ich Fern gesehen.
Gestern Nacht bin ich nämlich zur Abwechslung mal in der Mediathek versackt (passiert mir sonst wirklich extrem selten, zu meinem Medien- und Fernsehkonsum unten mehr) und musste deshalb bis nachts um halb drei die große Loriot-Doku zu seinem 100sten Geburtstag schauen. Davor hatte K die heute show in der Mediathek gestartet. Er ist dabei dann eingeschlafen, ich war aber seltsamerweise ausdauernd wach und musste immer weiter gucken.
Ganz eigentlich wollten wir beide die vierte Staffel von Borgen in der Arte Mediathek schauen, aber wir konnten sie dort nirgends finden, auch wenn das Internet an mehreren Stellen behauptete, die 4. Staffel von Borgen sei bei Arte zu finden. Vielleicht einfach nur für uns nicht, was weiß ich, deshalb fiel K die heute show ein, die wir beide üblicherweise auch ganz gut finden aber selten live und analog pünktlich im Fernsehen mitverfolgen.

Gegen halb drei machte ich also Fernseher und Licht aus, gegen halb neun stellte mir K eine Tasse Kaffee ans Bett und schaltete den Fernseher wieder ein, diesmal waren es Uraltfolgen von Mord mit Aussicht, ich glaube die liefen grade analog und live bei one.
Hatte ich alle schon gesehen, hatte aber auch alle wieder vergessen, es machte also sehr viel Spaß, das Ganze noch mal zu gucken, Mord mit Aussicht ist eine meiner Lieblingsserien im Fernsehen. (Die alten Staffeln mit Caroline Peters.)
Danach kam der Zusammenschnitt der best of von b trifft 1996 und wir guckten einfach weiter, weil es immer noch sehr gemütlich war, zusammen im Bett zu liegen und Fernsehen zu gucken.

Bei dieser Sendung fiel mir auf, wie wenig Ahnung ich von irgendwelchen Promis aus Film und Fernsehen habe, denn die wenigen Politiker und die durch sonstige intellektuelle Arbeit berühmt gewordenen Menschen, die dort vorkamen, die kannte ich weit überwiegend, aber von all den Schauspielern, Sängern und sonstigen Promi-Menschen, die die Mehrheit der dort vorgestellten Personen repräsentierten, kannte ich vielleicht, gut gemeint geschätzt, 20%.

Das liegt sicherlich zum einen daran, dass es sich um einen Zusammenschnitt aus 1996 handelte, was also schon 27 Jahre her ist und ich mich vor 27 Jahren nur sehr wenig mit irgendeiner Art von Medienkonsum beschäftigen konnte, weil ich damals noch viel weniger Zeit hatte als heute. Es liegt aber eben sicherlich auch daran, dass ich tatsächlich noch nie ein gesteigertes Interesse an bewegten Bildern hatte und deshalb ganz viele Filme und Serien, die für andere zu ihrer Alltagsnormalität gehören, schlicht nicht gucke, nicht guckte, nicht kenne und auch nicht vermisse.
Bei diesem Zusammenschnitt mit Rückblenden und Making-of-Erzählungen der Sendung "b trifft" mit Bettina Böttinger fiel mir auf, dass ich zwar den Namen der Sendung und die Moderatorin kenne, mit hoher Wahrscheinlichkeit aber die Sendungen selber damals alle nicht geguckt habe, weil mir 1996 einfach zu keiner Zeit langweilig genug war, um Fernsehen gucken zu wollen.

Es verwundert deshalb in keinster Weise, dass ich kein einziges Film-Streaming-Abo habe und noch nicht mal daran interessiert bin, Apple TV, was einem bei einem neuen Apple Gerät kostenlos für drei Monate zur Verfügung steht, überhaupt zu aktivieren. Ich frage mich vielmehr immer wieder aufs Neue, wo die Menschen die Zeit hernehmen, all diese Filme zu kucken. Bei mir passt sowas einfach nicht in meinen Alltag.

Heute habe ich entgegen jeder Gewohnheit dann aber doch ausgiebig Fern gesehen, bis es mir gegen Mittag zu langweilig wurde, ich aufstand und mich damit beschäftigte, liegengebliebene Post zu beantworten.

Außerdem habe ich Heilbutt-Tartar gemacht, weil der Fischhändler im Großmarkt gestern keinen Thunfisch mehr hatte uns aber den Heilbutt empfahl und warum nicht, kann man ja mal ausprobieren. Ergebnis: Thunfisch hat mehr Geschmack, Heilbutt geht aber auch, muss man trotzdem nicht noch mal kaufen.

Tja, und dann war der Tag plötzlich um, ich fühle mich aber gut wochenenderholt und gewappnet für eine neue Bürowoche, die morgen gleich mit einem spannenden Mitarbeitergespräch neue Erkenntnisse und Entwicklungen bringen wird
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Samstag, 11. November 2023
Einkaufen, Aufräumen und Punkterabatte
Nach einem genüsslichen Einkaufsmorgen, der auf dem Flohmarkt begann, im Großmarkt fortgesetzt wurde und bei zwei Discountern endete, hatten wir ausreichend Vorräte bis Weihnachten fürs Wochenende und konnten es uns am Nachmittag entspannt zuhause gemütlich machen.

Am Nachmittag startete ich dann einige Aufräumarbeiten, unter anderem habe ich die Krankenkassenabrechnung für den Vater gemacht, anschließend alles sortiert und abgelegt und seine Buchhaltung aktualisiert, um sicher zu gehen, dass alle Apps, die ich dazu benötige, auch auf dem neuen Handy aktiviert sind und funktionieren, während K an seinem Schreibtisch die Fliegerbuchhaltung in Angriff nahm, die neue Avionik mit der alten verglich, Angebote reinholte, um die alte Avionik zu verkaufen und dabei entdeckte, dass ein Teil der alten Avionik "Flux-Detektor" hieß. So'n Pech, der ist jetzt ausgebaut, jetzt wird das nix mehr mit zurück in die Zukunft.

Außerdem habe ich mein Handy aufgeräumt und ein paar Bilder gefunden, die ich extra zum Verbloggen aufgenommen hatte, kann man ja auch mal erledigen.

Los geht es mit einer Rechnung einer Rohrreinigungsfirma, die im Büro ankam und die mir ausgesprochen gut gefiel. So macht Zahlungsverkehr Spaß.
Rohrreinigung

Dann habe ich noch diesen Screenshot von einer Werbung, über die ich doch etwas grinsen musste, offensichtlich hat sich die Ländereinstellung am Handy verhaspelt. Ich spiele ab und zu Sudoku auf dem Handy und wenn ich nicht aufpasse, berühre ich das Feld mit der Werbung, die unten drunter eingeblendet wird - und dann ploppte diese Anzeige auf:


Und schließlich habe ich noch einen Screenshot von Google Maps, weil ich irgendwo in der Gegend von Marl-Sinsen etwas suchte und da gibt es das hier:

Neben dem Jammertal-Resort stirbt es sich besonders langsam, da wird das haard mit zwei a geschrieben, aber was sollte man von Westfalen, die sich in morbider Action-Thematik versuchen, auch anderes erwarten.
Überwacht wird das Ganze von einem Feuerwachturm und Mutter Wehner und wenn man das alles überlebt hat, ist es zum Glück bis zum entspannenden Sauna-Wellness-Resort dann auch nicht mehr weit.
Westfalenhumor ist eine ausgesprochen spezielle Angelegenheit.

Im Rahmen dieser allgemeinen Buchhaltungs- und Aufräumarbeiten habe ich außerdem mal den aktuellen Bestand an Gutscheinen und Punkteguthaben kontrolliert und erfreut festgestellt, dass es sichtbar weniger wird. Ich habe mir in der letzten Zeit aber auch große Mühe gegeben, Punkte einzulösen und Gutscheine abzuarbeiten.
Irgendwie ist das ja eine echte Pest, diese ganzen Rabattpunkte und Gutscheinaktionen, einerseits sehr verlockend andererseits aber auch sehr mühsam, die Guthaben dann auch sinnvoll einzutauschen.
Über die Apothekentaler habe ich mich vor einigen Jahren schon mal amüsiert, davon habe ich hier inzwischen übrigens über 30 Stück liegen und keine Ahnung, was ich damit tun soll.

Erfolgreich losgeworden bin ich dafür dieses Jahr schon den jährlichen Geburtstagsgutschein vom Büro, da habe ich mir nämlich einen Tankgutschein gewünscht und für so einen Gutschein finde selbst ich eine Verwendung.
Und dann habe ich noch an einer Umfrage teilgenommen, wo es als Dankeschön einen 25 € Cadooz-Gutschein gab, den ich dann gegen einen TK-Maxx-Gutschein umtauschte und den konnte ich letzten Mittwoch erfolgreich einsetzen, als wir den Vater im Heim besuchten, denn gleich neben dem Heim ist ein TK-Maxx, ein Umstand, der Heimbesuche für mich durchaus attraktiv macht.

Außer einzelnen Gutscheinen gibt es aber auch diese Rabatt-Punkte-Karten und natürlich besitze ich solche Karten, schließe liebe ich es, Geld zu sparen.

Grundsätzlich besitze ich also eine Deutschlandcard und eine Payback-Karte, da ich aber viel zu selten in Geschäften einkaufe, wo ich mit Payback Rabattpunkte sammeln könnte, gammelt mein Payback-Konto so vor sich hin und ich kümmere mich nicht wirklich darum.
Meine Deutschlandcard nutze ich eigentlich nur für Einkäufe bei Netto, weil ein Nettomarkt fußläufig für mich erreichbar direkt in der Nachbarschaft liegt, die Punkte auf dieser Karte kann ich auch direkt wieder bei Netto ausgeben, das ist ein System, was mir gefällt, mittlerweile funktioniert auch die App ganz problemlos, hier habe ich eigentlich nichts zu meckern.

Im Frühjahr 2016 hatte ich mal viel Spaß mit einer Kombination von Payback und Einzahlungen auf ein Bankkonto, hier habe ich damals ausführlich darüber berichtet, nach dieser Aktion hatte ich ein größeres Paybackpunkte-Guthaben und fand es kompliziert, das wieder loszuwerden, denn dazu muss man entweder irgendwelche Prämien bestellen, die man nicht braucht oder in angeschlossenen Läden einkaufen, wo man mit Punkten statt Bargeld bezahlen kann.
Theoretisch hört sich das mit dem Einkaufen und Bezahlen mit Punkten einfach an, praktisch ist es für mich aber kompliziert, weil in meinem normalen Alltag keine Payback-Akzeptanz-Läden vorkommen. Ich habe meinen Punktebestand also sehr mühsam über Jahre hinweg durch Einkäufe bei DM abgearbeitet, der einzige Laden, der mir passend erschien, denn was um alles in der Welt soll ich bei Rewe kaufen? Da ich fast ausschließlich bei Discountern einkaufe, erscheint mir ein normaler Rewe-Markt immer wie eine Apotheke und es ist ja mehr als unsinnig, die Rabatteinsparung durch die Punkte sofort wieder dadurch zu verjubeln, dass man seine Alltagseinkäufe in einem teureren Laden absolviert.
Meine Drogeriemarktbedürfnisse halten sich aber leider auch sehr im Rahmen, zumal ich aus reiner Bequemlichkeit viele dieser Einkäufe auf Borkum erledige, dort gibt es aber keinen DM, sondern nur einen Rossmann, das Punkte einlösen dauerte also seine Zeit.

Weil ich die Möbel, die ich vorletztes Jahr für Borkum brauchte, in einem Online-Shop bestellte, der Payback-Partner war und irgendeine Sonderaktion mit Payback-Punkten anbot, habe ich meine ansonsten seit längerem ungenutzte Payback-Karte mal wieder herausgeholt und die Nummer dort registriert, mit dem Erfolg, dass ich anschließend fast 10.000 Punkte im Gegenwert von fast 100 € auf dem Konto hatte. Also ging das mühsame Punkteeinlösen bei DM wieder los, mir fiel aber auch nichts Besseres ein.

Vor einiger Zeit fand ich durch Zufall einen 8 € Gutschein von Thalia, der steckte als Lesezeichen in einem Buch, was ich auf dem Flohmarkt gekauft hatte, mit dem Gutscheingegenwert war das ein echtes Gewinngewinnschäft, allerdings hatte ich lange keinen Plan, wie ich einen Thalia-Gutschein einlösen könnte, denn auch Bücher kaufe ich nicht in einem Laden, sondern zu 99% nur auf dem Flohmarkt.

Aber dann waren wir ja letzte Woche in Leer, erst beim Vater, dann bei TK-Maxx und dann im Emspark, wo es ein Thalia-Geschäft gibt und ich zu meiner Freude entdeckte, dass man bei Thalia auch mit Payback-Punkten bezahlen kann und dass es bei Thalia doppelwandige Teegläser gibt, genau die Art, von der auf Borkum grade eines kaputt gegangen war und das war sozusagen die perfekte Gelegenheit. Ich tauschte also meinen gefundenen Gutschein und alle restlichen Payback-Punkte ein gegen zwei schöne neue Teegläser und bin sehr froh, mich in der nächsten Zeit nicht mehr um irgendeine Art der Punkteeinlösung kümmern zu müssen.

Gutscheine, die aktuell noch auf Einlösung warten:
Ikea - der verfällt aber bald, dann kann ich den einfach wegwerfen
Möbel-Höffner - da muss ich mich mal drum kümmern, der hat nämlich einen ansehnlichen Wert
Wein Jacques - keine Ahnung, ob der noch gültig ist, aber seitdem CW tot ist, kauft bei uns niemand mehr bei Wein Jacques
Und diverse Gutscheine für Theater-GOP-Dinner mit irgendwas und verschiedene Museumseintritte, müsste man halt alles mal machen, wenn es denn bloß nicht so anstrengend wäre, seufz
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Freitag, 10. November 2023
Home-Office-Tag mit Bewegung
Heute war zwangsweise Home-Office, weil das Auto in der Werkstatt war und Winterreifen bekam.
Als ich witzelte, dass ich natürlich auch ins Büro kommen könnte, ich würde das schon rauskriegen, wie das mit Bus und Bahn funktioniert, stöhnten gleich zwei Kollegen auf und meinten, das solle ich lassen, sie wären gerne bereit mich abzuholen, bevor sie das Risiko eingingen, sich die nächsten zwei Wochen anhören zu müssen, was ich alles bei der Benutzung des ÖPNV erlebt habe.
Ich werde das Gefühl nicht los, die haben Vorurteile. Also gegen mich und meine Anpassungsfähigkeiten.

Aber nun ja, ich ließ das mit dem ÖPNV bleiben, es brauchte mich aber auch keiner abzuholen, weil ich den größten Teil des Tages sowieso in Videokonferenzen und am Telefon verbrachte, für solche Tätigkeiten lohnt sich der Weg ins Büro echt nicht.

Zur Werkstatt hingebracht hatten wir das Auto schon gestern Abend, da war K zuhause und wir konnten mit zwei Autos hinfahren und mit einem zurück, das war bequem.
Heute war K aber bis spät abends im Büro und ich bekam einen Anruf von der Werkstatt, ich möge mein Auto abholen, also machte ich mich zu Fuß auf den Weg und freute mich über meinen Schrittzähler in der Uhr, der so viel Bewegung intensiv kommentierte und bewunderte.
K hat ja auch so eine Uhr und die spornt ihn immer an, wenn er an einer Ampel mit Kickdown losjagt. Ich saß schon daneben, als sich seine Uhr nach so einem Blitzstart meldete mit. "Sehr gut, weiter so."


Home-Office-Tage sind für mich ja auch immer Home-Putz-Tage, so liefen heute nebenher drei Maschinen Wäsche durch und das Waschbecken im Bad ist auch endlich wieder richtig, richtig! sauber. Ich hatte auf dem Flohmarkt altes Zahnarztwerkzeug gekauft. Mag sein, dass das für einen Zahnarzt nicht mehr gut genug ist, aber um Kalkreste aus kleinen Ecken zu kratzen ist es perfekt
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Nachlieferung
Guten Morgen, es ist Freitagmorgen und dies ist der Donnerstagabendeintrag, denn gestern Abend war die blogger.de Oberfläche einfach nicht zu erreichen, ich habe es zwei Stunden lang versucht und bin darüber eingeschlafen.
Keine Ahnung, was hier im Hintergrund hakt, ich kann das leider nicht beeinflussen.
Grundsätzlich hätte ich schon gerne ein eigenes Blog auf einer selbstgebauten Oberfläche, nur leider habe ich überhaupt keine Ahnung, wie das geht und kenne leider auch niemanden, den ich damit beauftragen könnte, denn es ist ja nicht mit nur einmal irgendwas programmieren getan, ich benötige ja dazu auch noch eine komplette Anjekannallesalleine-Fortbildung, damit ich anschließend auch wirklich sinnvoll damit umgehen kann.
Ach, es ist kompliziert.

Bis ich dieses Problem gelöst habe, muss ich also damit leben, dass es hier immer mal wieder hakt, so sei es dann.

Immerhin hätte ich für gestern auch gar nicht so viel zu erzählen gehabt, es war einfach nur ein langer Bürotag, an dem ich mich über Datenschutz geärgert habe und ich hätte mich wahrscheinlich lang und breit über die Unsinnigkeiten dieser gesetzlichen Vorschriften ausgelassen, aber das kann ich ja noch nachholen: Ich finde Datenschutz überflüssig, weil ich nicht erkennen kann, wo dadurch Missbrauch verhindert wird.

In unserer aktuellen Demokratie sehe ich keinerlei Gefahr darin, dass der Staat übergriffig wird, im Sinne eines Überwachungsstaates wie zB in China.
Das liegt aber nur daran, dass die AFD aktuell noch keine Mehrheit hat. Wenn sich das ändert und die Mehrheit der Regierung der Meinung ist, sie müsse die Bürger mehr überwachen, nun, dann ändern sie einfach die Datenschutzgesetze und dann geht das problemlos.

D.h. aktuell gibt es Gesetze, die dem Staat, der sowieso nicht übergriffig ist, Übergriffigkeiten verbieten, sollte er aber übergriffig werden wollen, braucht er nur die Vorschriften zu ändern und alles ist möglich.
Und dass sich nichtstaatliche Organisationen, also Firmen wie zB Meta und Co., an Datenschutzvorschriften halten, ist ja nun genauso ein unrealistisches Wunschdenken wie der Glaube an den Weihnachtsmann.

Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass mit all diesen Datenschutzgesetzen nur die "Guten" behindert werden. Die, die ernsthaft vorhaben, mit Daten Missbrauch zu treiben, die werden sich doch nicht davon abhalten lassen, dass es verboten ist.
Was für eine niedliche Vorstellung, mit simplen Verboten die Bösen in Schach halten zu wollen, erinnert mich sehr an so Durchfahrt-Verboten-Schilder mit einem Panzer drauf. Die stellen wir einfach an den Grenzen auf und dann hat kein feindlicher Panzer mehr eine Chance über die Grenze zu fahren, ist ja verboten.

Aber ich habe ja sowieso ein schwieriges Verhältnis zu Verboten, die nicht systematisch und verlässlich überwacht und sanktioniert werden
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Mittwoch, 8. November 2023
und es kam schlimmer
Heute ist erst Mittwoch, stellte ich eben resigniert fest, was bedeutet, dass noch zwei ganze Bürotag zu absolvieren sind und dabei habe ich schon jetzt so ein akutes Verlangen nach Wochenende. Nach endlich nicht mehr hingucken müssen. Nach "rutscht mir doch alle den Buckel runter" und nach "ich will mich nicht mehr damit beschäftigen müssen".

Die Lage im Büro eskaliert immer weiter und täglich kommen neue, offene Fronten dazu. Gleichzeitig muss ich die Tatsache akzeptieren, dass ich Fehler gemacht habe und jetzt gegen Leute verliere, die ich im Grunde zutiefst verachte, die aber vor allem deshalb besser sind als ich, weil sie um so viele Länge skrupelloser sind als ich.
Weil sie weder irgendwelche lästigen ethischen oder moralischen Ansprüche an sich selber haben, noch auch nur den Anflug von irgendeiner Art von Sportsgeist besitzen. Die spielen mit Ansagen falsch - und ich habe den Fehler gemacht, mir das nicht vorstellen zu können.

Im Grunde ist es nichts anderes, als wenn man auf den Enkeltrick reingefallen ist. Es schmerzt einfach, zu realisieren, dass es Menschen gibt, die so viel smarter sind als man selber, eben weil sie wirklich unlimitiert skrupellos sind, während man selber so naiv ist, doch tatsächlich und ernsthaft an das Gute im Menschen zu glauben.

Wahrscheinlich ist es aber auch wirklich nur meine verletzte Eitelkeit, die so schmerzt. Zugeben zu müssen, von Menschen outgesmartet worden zu sein, die ich eigentlich intellektuell um Längen unter mir verorte, aber statt dass die tun, was ich will, tue ich jetzt, was die wollen, nämlich schrecklich viel Geld für eine wertlose Leistung zu bezahlen und ich habe keine Idee, wie ich das verhindern kann.
Es regt mich wirklich sehr auf, ich habe aber absolut keine Idee, wie ich das Gesamtprojekt per Saldo besser ausbalanziert bekomme. Es ist alles insgesamt nur schlecht, wenn man am kürzeren Hebel sitzt.

Es gibt aber heute auch eine gute Nachricht: Die erste Handyhülle für das neue iPhone ist da und eigentlich habe ich jetzt schon das Gefühl, mehr brauche ich nicht, denn sie ist wirklich rundum perfekt. Aber es werden in 2-3 Wochen ja noch welche kommen und vielleicht sind da ja welche bei, die sind noch perfekter. Glaube ich zwar nicht, aber ist dann auch egal, auf alle Fälle kann ich dann farblich wechseln und stets eine zur Handtasche passende iPhone-Hülle wählen. Ich habe ja schließlich sonst keine Probleme
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Dienstag, 7. November 2023
etwas anstrengend
Die WiWo titelt (€), als ob sie die Mitarbeiter in unserer Firma beschreibt.
Artikelüberschrift in der WiWo

Naja, nicht alle, aber einige, ich gehe allerdings davon aus, dass es ein flächendeckendes Phänomen ist und nicht nur unsere Firma gemeint ist.

Sehr anstrengend finde ich übrigens auch den neuen Signaturspruch, der sich in immer mehr E-Mails statt einer Grußformel findet:
"Bei Rückfragen sprechen Sie mich gerne an."
Dieser Satz wird vorzugsweise von besonders inkompetenten Mitarbeitern gewählt, wahrscheinlich, weil sie genau wissen, dass sie sowieso nie jemand ansprechen wird, weil jeder weiß, wie sinnlos das ist. Sie aber können sich mit diesem Satz als die großen Oberchecker darstellen, die natürlich jederzeit bereit sind, Leuten, die es nicht so ganz gerafft haben, großzügig ihre Unterstützung anzubieten.
Mittlerweile reagiere ich zunehmend aggressiv, wenn ich so etwas lese. Was für eine arrogante Angeberei.

Überhaupt ist mir heute sehr viel auf die Nerven gegangen, allen voran der Projektsteuerer von dem großen Projekt, der hauptsächlich leeres Durchfallgelülle von sich gibt und sich selber als den tollsten Typ unter der Sonne sieht, weshalb er uns ständig gratuliert, was wir für ein Glück hätten, grade mit ihm arbeiten zu dürfen und hier bitte, meine Rechnung, ist leider wieder alles teurer geworden.
So ein Hohlkopf, aber mir wurde von verschiedenen Seiten glaubhaft versichert, dass alle Projektsteuerer so sind, es ist sozusagen zwingender Teil der Jobbeschreibung, dass sie überwiegend dummes Zeug erzählen und grundsätzlich nie an irgendwas schuld sind, sondern immer nur die anderen.

Es gibt Tage, an denen ist es einfach anstrengend zu akzeptieren, dass man wirklich nicht alle töten kann
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Montag, 6. November 2023
Alle bekloppt
Heute hängt die blogger.de Seite mal wieder, was mir sehr gelegen kommt, weil ich aktuell auch nur wenig bis gar nichts zu sagen habe.
Die Situation im Büro wird immer abstruser, wenn morgen jemand reinkommt und erklärt, sie hätten seit vier Wochen für versteckte Kamera gedreht, würde es mich nicht wundern, jede andere Erklärung für das seltsame Benehmen einiger Kollegen ist noch viel weiter von einer vorstellbaren Realität entfernt.
Also zumindest von einer Realität, die ich mir vorstellen möchte. Aber vielleicht hatte CW ja recht, wenn er immer behauptete, dass der Durchschnitts-IQ der Bevölkerung nur ganz knapp über leichtem Schwachsinn liegt
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