anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 8. Oktober 2023
Schon wieder vorbei
So, Urlaub zu Ende, ab Morgen wieder Büro, Jammern hilft nicht, ich ziehe das jetzt noch 348 Tage durch und werde versuchen diese Zeit maximal gesichtswahrend ohne Auffälligkeiten abzuwickeln, auch wenn ich es regelmäßig mehr als anstrengend und beklagenswert finde.

Da J und seine Kumpels (heute kam noch einer) erst morgen Abend wieder abfahren, wird das Haus auch erst morgen in den finalen Abreisezustand = Leerstand für drei Wochen versetzt (hoffe ich zumindest), für mich waren die Putzarbeiten damit überschaubar.

Die Kühlschrankinhalte wurden besprochen, ich packte alles ein, was die Jungs bis morgen nicht mehr verbrauchen und gab es K mit, der mit dem Flieger deutlich schneller und damit drei Stunden vor mir in Greven war.

Die Schwester, der Hund und ich fuhren Auto und machten auf dem Rückweg einen Zwischenstopp im Heim des Vaters, der sich sehr über diesen doppelten Überraschungsbesuch freute.

Am Abend schaue ich mir seufzend die Ergebnisse der Landtagswahlen in Hessen und Bayern und sehe für die Zukunft des Landes immer schwärzer, oder, um es im politischen Farbspektrum korrekt einzusortieren, schwarzbraun und am allerschlimmsten finde ich die Statistik der Wählerwanderungen, die klar aufzeigt, dass die größten Zuwanderungen der neuen Afd-Wähler ehemals SPD oder Grüne gewählt haben und ich habe echt keine Idee, wie man das Gesamtkonstrukt noch jemals wieder graderuckeln kann. Die Dummheit der Wähler ist genauso beeindruckend wie frustrierend
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Samstag, 7. Oktober 2023
Besuch
Es sind diese Zwischenzeiten im Leben, wo man Dinge tut, die man sonst nicht tut, weil sie auf einen zugekommen sind und man sich nicht die Mühe gemacht hat, vor ihnen auszuweichen und man dann plötzlich feststellt, dass es das ja auch (noch) gibt, nämlich ein Leben unter Menschen, und dass sich das gar nicht zwingend anstrengend anfühlen muss.

Ich habe mal zurückgerechnet, Corona fing 2020 an, d.h. es sind jetzt dreieinhalb Jahre, in denen ich auf privater Ebene sehr bewusst und vorsätzlich so gut wie allen (fremden) Menschen aus dem Weg gegangen bin, und das ist offensichtlich lange genug, als dass ich ganz vergessen konnte, dass es ab und zu ja auch tatsächlich mal wieder ganz nett sein kann, sich mit fremden Menschen zu unterhalten, sehr faszinierende Erkenntnis.

Gestern kamen nämlich zwei Studienkollegen von J an, die J eingeladen hatte, mal ein verlängertes Wochenende bei ihm auf der Insel zu verbringen und weil außer mir und K auch meine Schwester samt Hund die ganze Woche da sind, wurden die Neuankömmlinge kurzerhand in den Alltag des Hauses integriert, d.h. wir haben gestern Abend alle gemeinsam gegessen und saßen anschließend dann noch sehr lange am Tisch und haben uns unterhalten.

Da das Wetter im Moment für Draußenaktivitäten auch nicht wirklich ansprechend ist, wiederholten wir das heute Nachmittag, nach dem wir gegen Mittag alle gemeinsam ein ausführliches English Breakfast genossen hatten, blieben wir einfach am Tisch sitzen und redeten weiter. Über alles mögliche, angefangen von den Besonderheiten und erzählenswerten Details eines Pharmaziestudiums, über Berufsaussichten, das Leben eines Apothekers im allgemeinen und den Möglichkeiten eines Pharmazeuten im Speziellen, über seltsame Ideologien, von Homöopathie über Gendern bis zur AFD, über Immobilien, Geldanlagen und wie man einen Hund richtig krault. Eine richtig bunte Mischung an Themen, die sich ganz von alleine ergaben, entwickelten, vermischten und belacht wurden, mir hat das alles wirklich gut gefallen.

Dann gingen die drei Jungs spazieren und ich habe mich damit beschäftigt, alles, was noch an Gemüse im Haus war, zum Abendessen zu verarbeiten.
Als die drei wieder da waren, gab es also Bruschetta, Grillgemüse und einen ganzen Selleriekopf aus dem Ofen als Vorspeise, als Hauptgang ein Kilo Hähnchenschnitzel mit Kartoffelbrei und als Nachtisch Eis - ich war schon nach der Vorspeise pappsatt, aber zum Glück hatten sich die jungen Menschen ausreichend hungrig gelaufen, um alles aufzuessen. Ich muss also morgen keine Reste einpacken, was mir sehr gut gefällt
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Freitag, 6. Oktober 2023
Sehr beschäftigt
Viel Besuch, viele Gespräche, keine Zeit irgendwas zu schreiben, morgen wieder
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Donnerstag, 5. Oktober 2023
Am Tag danach
Es ist ja schon faszinierend, dass man einen ganzen Tag permanent mit irgendetwas beschäftigt sein kann, aber am Ende des Tages nur sehr schwer zusammenbekommt, was man eigentlich wirklich gemacht hat.

Ich bin nämlich heute ständig von dem, was ich eigentlich machen wollte, abgekommen, weil sich plötzlich etwas anbot, was vorher nicht auf der Agenda stand, sich dann aber zufällig als "ach, wollte ich ja schon lange mal machen, gut dass ich jetzt grade dran denke, dann mache ich es sofort, um es nicht wieder zu vergessen" ergab, so dass ich hinter dem, was ich eigentlich machen wollte, den ganzen Tag hinterherhechelte, was wiederum den Effekt hat, dass ich mich am Ende des Tages völlig abgehetzt fühle und trotzdem nicht genau weiß, was ich den Tag über so gemacht habe.

Auf meiner Agenda stand heute:
noch mal zur Sparkasse fahren, um die einzige Mitarbeiterin, die Ahnung von moderner Technik hat, zu befragen, weshalb ich mein Konto, das bisher problemlos mit der alten Uhr funktionierte, nun mit der neuen Uhr nicht mehr koppeln kann.
Als ich um 11.47h auf die Uhr schaute, bemerkte ich, dass es schon fast zwölf ist und so wie ich den Laden hier kenne, schließen die um zwölf und haben sowieso nur Vormittags geöffnet. Also googelte ich die Öffnungszeiten und stellte fest, dass die zwar um 12h schließen, dass aber die überlangen Öffnungszeiten des ehemaligen Schlados* in gewisser Weise immer noch gelten, denn immerhin ist Donnerstag der einzige Tag in der Woche, wo die Sparkasse überhaupt für zwei Stunden (von 15-17h) am Nachmittag geöffnet ist.
*Scheißlangerdonnerstag

Da ich dem Onkel versprochen hatte, für ihn Überweisungen zur Bank zu bringen und Kontoauszüge zu ziehen, zu dem Zweck aber vorher bei ihm seine Banktasche hätte abholen müssen, war klar, dass es sich um 11.47h nicht mehr lohnte, dieses Vorhaben noch in Angriff zu nehmen, also habe ich es auf 15h vertagt.

Außerdem wollte ich die drei großen Kleidersäcke, die hier im Weg rumstanden, in den Altkleidercontainer bringen - mehr hatte ich mir für heute gar nicht vorgenommen, aber beides, Bank und Container nur mit großer Verzögerung überhaupt geschafft und währenddessen tausenderlei andere Dinge getan, die ich inzwischen schon alle wieder vergessen habe.

Mein Besuch in der Sparkasse war auch nur halb erfolgreich, denn als ich am Nachmittag dort erschien, teilte man mir mit, dass die junge Kollegin nur Vormittags da sei, ich müsse also morgen noch mal wiederkommen. Als ich einwandt, ich wäre doch gestern am Vormittag da gewesen, sagte man, dass sie gestern ja auch Home-Office gemacht habe und dann muss ich das wohl so hinnehmen.
Ich frage mich zwar, was eine Sparkassenmitarbeiterin im Home-Office zu tun hat, aber als ich darüber nachdachte, fiel mir auf, dass ich wahrscheinlich sowieso nicht weiß, was Sparkassenmitarbeiter überhaupt so machen, meine bisherige Vorstellung, dass sie Kunden bedienen ist ja offensichtlich falsch.

Ich fragte meinen Westfalenmann, der ganz früher auch mal Bankkaufmann gelernt hat, der wusste es aber auch nicht. Früher haben die Leute in einer Bank offensichtlich komplett andere Arbeiten gemacht als heute.

Wie auch immer, ich muss da morgen noch mal hin, weil sich die Karte immer noch nicht einbinden lässt und wenn ich morgen wenigstens die Telefonnummer von jemanden bekomme, der sich auskennt, bin ich ja schon mal einen großen Schritt weiter.

K hat beim Onkel die Terrassenumrandung fertig einbetoniert, jetzt muss da nur noch ein Dach drauf befestigt werden. Dafür fehlt das passende Material, ist aber schon bestellt. K hofft, dass er morgen vielleicht frei hat.

Zum Abendessen gab es warmen Kartoffelsalat und Steaks von der Grillplatte, das war als Geburtstagsessen eigentlich für gestern geplant, aber gestern waren wir abends noch alle satt vom Kuchen und so hatten wir jetzt zwei Tage tolles Essen
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Mittwoch, 4. Oktober 2023
Was alles nicht so funktioniert
Manche Tage haben eine Pannenanziehungskraft, das ist beeindruckend.
Dabei begann der Tag so schön, nämlich Punkt Mitternacht als mir K und meine Schwester zum Geburtstag gratulierten und ich vor einer beeindruckenden Menge an Geschenken stand, die bis auf eines von meiner Mutter und eines von K alle von meiner Schwester stammten.
Geschenke

Weil beim Kleiderschrankdurchsortieren nicht nur sehr viele Teile aussortiert wurden, sondern sich bei einigen Teilen auch eine Maschinenwäsche als gute Idee anbot, lagen hier eine helle und eine dunkle Maschine Wäsche, die ich wegen Wetter gestern nicht gewaschen hatte. Für heute prognostierte der Wetterbericht aber deutlich längere Sonnenphasen ohne Regen, also eine gute Chance, die Wäsche draußen auf der Leine trocken zu kriegen und nicht den blöden Wäschetrockner anwerfen zu müssen. Um den Tag trockentechnisch maximal gut auszunutzen, steckte ich die erste Maschine gestern Abend in die Waschmaschine und benutzte das erste Mal, seitdem ich diese Maschine besitze, die Zeitprogrammierung.
Ich habe ja jetzt eine Miele-Waschmaschine auf die ich gehörig stolz bin, weil ich bisher noch nie so ein edles Teil besessen habe, in meiner Einbildung wird die Wäsche in einer Miele-Waschmaschine nicht nur viel sauberer, sondern es geht auch alles viel leichter.

Blöd nur, dass Einbildung und Realität zwei Paar Schuh sind, denn wirklich leichter wäscht es sich mit einer Miele-Waschmaschine auf alle Fälle ganz sicher nicht. Gleich nach der ersten Inbetriebnahme hatte mich schon gestört, dass die Maschine völlig lautlos endet. Meine bisherigen Waschmaschinen piepten nach dem letzten Schleudergang alle eine ganze Zeitlang und ich weiß dann, dass die Maschine durchgelaufen ist und geleert werden möchte. An dieses Piepen bin ich seit über 40 Jahren gewöhnt und finde es praktisch, muss ich mir nicht separat merken, wann die Maschine fertig ist.
Nun, die Miele-Maschine piept nicht und nein, man kann das Piepen auch nicht irgendwo in der Grundprogrammierung der Maschine einstellen, es ist einfach kein Piepen am Laufzeitende vorgesehen. Ich habe das gründlich überprüft und weil ich es nicht glauben wollte, dass es so ist, als letztes sogar den Kundendienst deswegen angerufen, die mir aber auch nur bestätigten, dass diese Maschine nix Piep.
Ich stelle mir seitdem also einen Handywecker, geht auch, aber komfortabel ist aus meiner Sicht anders.

Gestern Abend wollte ich den Waschgang nicht sofort starten, sondern wollte, dass er morgens um 9h fertig ist, dann kann ich die erste Maschine gleich nach dem Aufstehen schon aufhängen, ohne dass das Zeug über Nacht feucht und geklumpt in der Maschine rumlag und es gibt eine gute Chance, dass alles bis abends trocken ist.
Also Zeitprogrammierung, kenne ich von meiner Bosch in Greven, nutze ich oft, man sagt der Maschine einfach, in wie vielen Stunden sie fertig sein soll und dann startet sie rechtzeitig von alleine.

Wenn man bei der Miele ein Programm ausgewählt hat, erscheint in der Anzeige die Zeit, die sie braucht, bis sie fertig ist. Wenn da also 2h steht, dann ist sie in 2h fertig durchgelaufen. Kenne ich, ist bei der Bosch genauso. Wenn ich dann den Zeitprogrammierknopf drücke, steht da zunächst 3h und diese Zeit kann ich immer weiter hochdrehen, bis es für mich passt, dann drücke ich Start und alles nimmt seinen programmierten Lauf. Kenne ich genau so auch von der alten Bosch, ist alles ganz easy. Ich steckte die erste Waschladung also gestern Abend um 21h in die Maschine und drehte die Zeitprogrammierung auf 12h.

Heute morgen bin ich um 9h in eine leichte Hektik verfallen, weil mir einfiel, dass ich ja extra die Maschine so gestartet hatte, dass sie um 9h fertig ist, damit ich die Wäsche so früh wie möglich aufhängen kann. Also bin ich trotz kurzer Nacht extra früh aufgestanden und habe mich vorher natürlich komplett angezogen, denn Wäsche aufhängen war ja für draußen vorgesehen. Als ich um kurz nach 9h vor der Waschmaschine stand, stellte ich fest, dass die Maschine grade eben erst losgelaufen war. Das heißt, dass die blöden Mieletechniker allen Ernstes nicht die Schlusszeit für die Zeitprogrammierung vorgesehen haben, sondern die Startzeit. WTF!
Meine ganze Frühaufstehhektik war total überflüssig, ganz abgesehen davon, dass ich die Wäsche jetzt erst viel später aufhängen konnte, mit dem Erfolg, dass heute Abend natürlich noch nicht alles trocken war.
Sehr guter Start in den Tag.

Dann habe ich mich damit beschäftigt, meine neue Apple Watch einzurichten. K hat mir die grade eben erst erschienene Version geschenkt, denn meine bisherige Uhr hat schon einige Jahre auf dem Buckel und er meinte, es wäre mal Zeit für ein technisches Update. Da ich mir genau das auch schon überlegt hatte, also dass meine bisherige Uhr halt wirklich schon recht alt ist und wie lange sie wohl noch hält, habe ich mich sehr über eine neue Uhr gefreut, der einzige Haken bei neuer Technik ist dann immer nur, dass man sie auch neu einrichten muss, zumindest alle Bankkarten müssen für das neue Gerät einzeln freigeschaltet werden.

Da ich die Uhr ja vor allem deshalb habe, weil ich es so bequem finde, damit zu bezahlen, muss ich natürlich dringlich alle meine Bankkarten auch auf der neuen Uhr sofort startklar haben, und genau das klappte nicht so, wie ich es gerne gehabt hätte.
D.h. bei den zwei Karten der reinen Online-Neobanken klappte es sofort, auch INGDiBa und DKB ließen sich nach zwei Versuchen einbinden - nur Commerzbank und Sparkasse stellten sich komplett quer.
Da ich sowieso ins Dorf fahren musste, um eine Fahrkarte zu kaufen, bin ich gleich mal bei der Sparkasse vorbei gefahren, ich bin nämlich sicher, dass der Fehler in deren System steckt und nicht zwischen meinen Ohren.
Nach längerem Anstehen gelang es mir, mit einem älteren Mitarbeiter der Sparkasse zu sprechen, der mir mitteilte, dass für diesen Technikkram eine junge Kollegin zuständig sei, die sich sehr gut damit auskenne aber erst morgen wieder da sei. Ich möge deshalb bitte morgen um 9h noch mal wiederkommen.

Anschließend ging er in ein Büro und begann heftig auf einer Schreibmaschine zu tippen. Wenn es nicht so traurig wäre, hätte ich es richtig komisch gefunden.

Als ich aus der Sparkasse rauskam begann es heftig zu regnen, es passte irgendwie ins System.

Die nächste Pannenmeldung kam von J - Zugverspätung und Fährabfahrzeiten sind nicht kompatibel, er kommt deutlich später, aber immerhin hat er noch einen Platz auf dem Kat am Abend erwischen können.

Bis auf Js Verspätung verlief der Nachmittag dann einigermaßen störungsfrei, der Onkel kam vorbei, wir tranken Tee und aßen Schwarzwälderkirschtorte, am Ende hatte der Onkel vier Kirschkerne gefunden, außer ihm aber niemand. Das war eine sehr seltsame Kernverteilung.

Dann holte ich J von der Fähre ab und während ich ihm im Hafen entgegenlief rief N an, um mir mitzuteilen, dass er sein Geschenk seinem Bruder mitgegeben habe, der es mir ja jetzt gleich geben würde, es stellte sich heraus, dass J leider alle Geschenke vergessen hatte einzupacken.

Am Abend haben wir den Ofen angeworfen, wenigstens das hat ohne Probleme funktioniert
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Dienstag, 3. Oktober 2023
Feiertag
Weil heute Feiertag ist, haben wir uns auch entsprechend verhalten. Bis mittags im Bett liegen, dann ganz langsam aufstehen, bis ich in Ks ausgedehntes Nichtstun einen kleinen Beschleunigungstwist einbrachte, weil mir einfiel, dass ich morgen Geburtstag habe und dass J sich samt einem Freund als kuchenessende Geburtstagsgäste angekündigte hatte, was bedeutet, dass ich den zu essenden Kuchen ja noch backen muss und dass ich mir vielleicht auch heute schon mal Gedanken über das morgige Abendessen machen könnte.

Im Ergebnis wollte ich unbedingt einkaufen gehen, was auf dieser Insel ja zum Glück auch an einem Feiertag kein Problem ist, der einzige Unterschied zu einem Werktag besteht darin, dass die Läden nicht bis 21h geöffnet haben, sondern nur bis 16h - und genau das war der Grund für die Beschleunigung, mit der ich K zum finalen Ausgeh-Anziehen durchs Haus scheuchte, weil er grundsätzlich schon ganz gerne mitgeht zum Einkaufen, ich ihn aber nicht in seinem gemütlichen Feiertags-Imhaus-Schlabberlook mitnehmen wollte, noch nicht mal auf Borkum.

Wir fuhren mit dem Auto, weil draußen Sturm und ungemütliches Wetter war und weil ich größere Mengen an Mineralwasser erwerben wollte, das transportiert sich im Auto auch leichter als auf dem Rad.

Während wir unterwegs waren, hatte die Schwester den aussortierten Kleiderberg durchsortiert, einen kleinen Haufen für sich ausgesucht und den Rest nach Klamottenart (Hose, Bluse, Pulli etc) geordnet und ordentlich zusammengelegt auf Stapeln gesammelt, damit ich noch einen letzten Blick darauf werfen kann, bevor es in einen, nein falsch, es sind insgesamt drei große Säcke geworden, gestopft wird, die anschließend in den Altkleidercontainer geworfen werden können.

Einen weiteren kleineren Berg habe ich beiseite gelegt, um die Kinder zu fragen, ob sie davon etwas haben möchten und drei große Müllsäcke voll bringe ich morgen zum Container. Es ist wirklich erschreckend, wie viel aussortierte Plünnen da zusammengekommen sind, als Folge regelmäßiger und teilweise exzessiv eskalierter Flohmarktbesuche aber auch nicht verwunderlich. (und gleichzeitig finanziell auch immer noch vollkommen vertretbar.)

Am Nachmittag habe ich dann die obligatorische Geburtstagsschwarzwälderkirschtorte gebacken, der Teig blieb mittendrin etwas klebrig und ging nicht richtig auf, wovon ich mich aber nicht habe irritieren lassen, kletschige Teigstücke kann man ganz hervorragend mit viel Rum aufpeppen - was ich tat.

Abendessen fiel aus, jeder suchte sich irgendwas zu essen, ich war mit einer Tüte Chipse sehr glücklich, morgen gibt es wieder was Ordentliches zu essen
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Montag, 2. Oktober 2023
Arbeitstag
Heute war ein offizieller Werktag, also weder Sonntag noch Feiertag, so dass K zum Onkel gefahren ist, um dort weitere Pfähle für die Terrassenumrandung einzubetonieren.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, meine Schwester im Haus zu haben und verpflichtete sie deshalb spontan als Unterstützung beim Kleiderschrank durchsortieren.
Wir haben erst die T-Shirts, dann die Pullover, Blusen, Röcke und Hosen rausgeräumt, ich habe jedes Teil angezogen, wir haben es gemeinsam auf Paßform und Schönheit begutachtet, trafen danach die Entscheidung für yea or nay und so wuchs der Berg der aussortierten Teile immer weiter an. Ich habe das Gefühl, wir haben jedes zweite Teil aussortiert, dennoch sieht man es kaum, wenn man jetzt die Schränke öffnet. Es ist alles ordentlich und aufgeräumt, aber immer noch gründlich voll. Mich fasziniert das sehr, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, wie dieser Riesenberg aussortierter Klamotten je zusätzlich in die Schränke gepasst hat.
Ich bin jetzt aber sehr zufrieden und genieße diese Ordnung im Kleiderschrank.

Zwischendurch machten wir eine Pause und fuhren zu Kik, um neue Kleiderbügel zu kaufen - ich wollte jetzt alles einheitlich haben und das war eine sehr gute Entscheidung. Dann fuhren wir noch zu Lidl, wo ich Dinge fürs Abendessen einkaufte.
Die Schwester hatte ihren Hund vorne im Fahrradkorb festgebunden, das klappte gut. Aber dann meinte sie, er könne ja auch mal ein Stück laufen und ob wir nicht durch die Dünen zurückfahren wollten. Ich schlug den Loopdeelenweg vor - und so geschah es. Der Hund lief über 5km, ohne Probleme und verhältnismäßig flott, es war eine sehr schöne Fahrradtour.

Kurz nachdem wir wieder zu Hause waren kam auch K vom Onkel zurück, ziemlich k.o. gekämpft, leider konnte er sich zum Ausruhen nicht aufs Bett legen, da lag nämlich immer noch der halbe Kleiderschrankinhalt.

Mittlerweile ist aber alles fertig geräumt, morgen muss nur noch der Berg der aussortierten Klamotten sortiert und irgendwie aus dem Haus geschafft werden
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