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Freitag, 18. März 2022
Fotoschau
anje, 23:43h
Am Vormittag habe ich im Home-Office am PC gearbeitet, K war in sein Büro gefahren und als er gegen Mittag wieder nach Hause kam, packten wir unsere Sachen, um nach Borkum zu fliegen.
Während K die Maschine startklar machte, wartete ich draußen auf dem Vorfeld, bewachte unser Gepäck und machte Fotos.
Es gab nämlich etwas zu bestaunen: Eine alte DC3 machte Trainingsflüge und einen der ehemaligen Rosinenbomber von so nah zu beobachten war nicht nur spannend, sondern verursachte auch ein komisches Gefühl. Soo lange ist das noch gar nicht her, dass wir in Deutschland auch die Russen im Land hatten und damals wurde die Versorgung der Bevölkerung nur mit diesen Flugzeugen aufrechterhalten.
Das Wetter heute war ganz prächtiges Fliegerwetter, geprägt von einer intensiven Hochdruckzone, die für einen Luftdruck von 1046 sorgte. K sagt, dass er noch nie einen so hohen Luftdruck eingestellt hat und ich staunte über die große Höhendifferenz zwischen tatsächlichem Luftdruck und Standardluftdruck.
Die Instrumente in einem Flugzeug, die einem anzeigen, wie hoch man fliegt, errechnen die Höhe aus dem aktuellen Luftdruck, den man manuell einstellen muss und regelmäßig vom Fluglotsen angesagt bekommt.
Ab einer Flughöhe von 5000 Fuß, also rd. 1,5km, stellen aber alle Piloten immer denselben Luftdruck ein, nämlich den Standardluftdruck von 1013, weil ab dieser Höhe vor allem Instrumentenflieger unterwegs sind, die von Fluglotsen gesteuert werden und für die ist es wichtig, dass die auf ihrem Radar angezeigte Höhe bei allen Fliegern gleich berechnet wird.
Solange man als Flugzeug noch unter diesen 5000 Fuß Flughöhe ist, stellt man also den aktuellen Luftdruck der nächstgelegenen Bodenstation ein, fliegt man höher als 5000 Fuß stellt man den Höhenmesser auf 1013 QNH, wer sich dafür interessiert, findet hier den passenden Wikipedia-Artikel.
Ein Punkt Luftdruckunterschied macht ca. 25 Fuß (knapp 8m) Höhenunterschied aus, was mir nie als bemerkenswerte Größe erschienen ist. Heute lagen zwischen dem Standardluftdruck von 1013 und dem tatsächlichen Luftdruck aber mehr als 30 Punkte und das heißt, dass man nur durch das Eindrehen des Standardluftdrucks auf der Höhenanzeige plötzlich 800 Fuß niedriger flog. Das war dann durchaus beeindruckend.
Wir stiegen auf über 7000 Fuß, weil wir über den Wolken fliegen wollten, dort finde ich den Ausblick immer wieder aufs neue beeindruckend.
Rechts oben auf dem Foto habe ich unseren eigenen Schatten fotografiert, der sich auf einer Wolke unter uns sehr deutlich zeigte, auch das fand ich ein interessantes Detail.
Am Abend machten wir eine kleine Tour über den Strand, weil ich den Sonnenuntergang gucken wollte. Ich ahnte schon, dass er mit dem aktuell in Luft rumschwebenden Saharasand besonders spektakulär ausfallen wird - und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Himmel war wirklich bemerkenswert orange und als die Sonne schließlich richtig im Meer versank, war die Kitsch-Atmosphäre kaum noch zu toppen
Als wir wieder zu Hause waren, brach K alle Türzargen raus, für morgen steht jetzt tapezieren auf dem Programm
.
Während K die Maschine startklar machte, wartete ich draußen auf dem Vorfeld, bewachte unser Gepäck und machte Fotos.
Es gab nämlich etwas zu bestaunen: Eine alte DC3 machte Trainingsflüge und einen der ehemaligen Rosinenbomber von so nah zu beobachten war nicht nur spannend, sondern verursachte auch ein komisches Gefühl. Soo lange ist das noch gar nicht her, dass wir in Deutschland auch die Russen im Land hatten und damals wurde die Versorgung der Bevölkerung nur mit diesen Flugzeugen aufrechterhalten.
Das Wetter heute war ganz prächtiges Fliegerwetter, geprägt von einer intensiven Hochdruckzone, die für einen Luftdruck von 1046 sorgte. K sagt, dass er noch nie einen so hohen Luftdruck eingestellt hat und ich staunte über die große Höhendifferenz zwischen tatsächlichem Luftdruck und Standardluftdruck.
Die Instrumente in einem Flugzeug, die einem anzeigen, wie hoch man fliegt, errechnen die Höhe aus dem aktuellen Luftdruck, den man manuell einstellen muss und regelmäßig vom Fluglotsen angesagt bekommt.
Ab einer Flughöhe von 5000 Fuß, also rd. 1,5km, stellen aber alle Piloten immer denselben Luftdruck ein, nämlich den Standardluftdruck von 1013, weil ab dieser Höhe vor allem Instrumentenflieger unterwegs sind, die von Fluglotsen gesteuert werden und für die ist es wichtig, dass die auf ihrem Radar angezeigte Höhe bei allen Fliegern gleich berechnet wird.
Solange man als Flugzeug noch unter diesen 5000 Fuß Flughöhe ist, stellt man also den aktuellen Luftdruck der nächstgelegenen Bodenstation ein, fliegt man höher als 5000 Fuß stellt man den Höhenmesser auf 1013 QNH, wer sich dafür interessiert, findet hier den passenden Wikipedia-Artikel.
Ein Punkt Luftdruckunterschied macht ca. 25 Fuß (knapp 8m) Höhenunterschied aus, was mir nie als bemerkenswerte Größe erschienen ist. Heute lagen zwischen dem Standardluftdruck von 1013 und dem tatsächlichen Luftdruck aber mehr als 30 Punkte und das heißt, dass man nur durch das Eindrehen des Standardluftdrucks auf der Höhenanzeige plötzlich 800 Fuß niedriger flog. Das war dann durchaus beeindruckend.
Wir stiegen auf über 7000 Fuß, weil wir über den Wolken fliegen wollten, dort finde ich den Ausblick immer wieder aufs neue beeindruckend.
Rechts oben auf dem Foto habe ich unseren eigenen Schatten fotografiert, der sich auf einer Wolke unter uns sehr deutlich zeigte, auch das fand ich ein interessantes Detail.
Am Abend machten wir eine kleine Tour über den Strand, weil ich den Sonnenuntergang gucken wollte. Ich ahnte schon, dass er mit dem aktuell in Luft rumschwebenden Saharasand besonders spektakulär ausfallen wird - und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Himmel war wirklich bemerkenswert orange und als die Sonne schließlich richtig im Meer versank, war die Kitsch-Atmosphäre kaum noch zu toppen
Als wir wieder zu Hause waren, brach K alle Türzargen raus, für morgen steht jetzt tapezieren auf dem Programm
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