anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 10. September 2021
Überall Druck
Nur fürs Protokoll: Der Druck der noch zu erledigenden Arbeiten ist noch keinen Tick besser geworden, im Gegenteil, wenn sich so eine grässliche Überlastungsspirale erstmal in Gang gesetzt hat, wird es auch dann immer noch jeden Tag schlimmer, wenn einzelne Dinge erledigt sind, weil in der Gesamtmenge aller zu erledigenden Arbeiten mit jedem Tag die Dringlichkeit steigt und es immer deutlicher wird, dass man nicht alles schaffen kann.

Irgendwas knallt also demnächst und es knallt wahrscheinlich mit sehr viel Gewumms, denn nur, wenn in der Explosion gleich noch ein paar mehr offene Aufgaben mit hinweggerissen werden, hat man, nachdem sich der Pulverstaub verzogen hat, eine Chance, aus den zerstörten Resten irgendetwas Neues zu basteln.

Was das wird ist völlig offen, niemand weiß das, ich weiß nur, dass es so, wie es zur Zeit läuft, nicht auf Dauer weitergehen kann.

Heute zeigte die Kamera, dass der Postbote die Post nicht einwarf, sondern klingelte, wartete und dann mit der Post in der Hand wieder wegging, einzige sinnvolle Deuting: Der wollte ein Einschreiben zustellen, es war aber niemand da.

K meinte sofort, dass das nur Post vom Stalker sein kann. Der hat es jetzt doch noch geschafft, irgendein Gericht zu bewegen, seine Beschwerden ernst zu nehmen und in dieser Sache wird da jetzt irgendwas zugestellt.

War aber nicht vom Stalker, war aus Velbert, hat also mit der abgesoffenen Immobilie zu tun, da kündigen die Mieter jetzt alle aus wichtigem Grund. Auch so eine Baustelle, die noch gründlich bearbeitet werden muss.

Neben dem nicht weniger werdenden Stress im Büro, wachsen auch die privaten Baustellen fröhlich vor sich hin, überall hakt und klemmt es, ein Ärger jagt den nächsten, macht alles keinen Spaß zur Zeit.

Einziger Lichtblick war der neue Drosten-Podcast, in dem er ganz offen zu gibt, dass es aus virologischer Sicht kaum etwas besseres gibt als eine dritte Impfung und dass er selber sehr gerne auch ein drittes Mal geimpft sein wäre, dass er darauf aber aus ethischen Gründen verzichtet und seine dritte Impfung lieber nach Afrika weiterreicht, weil da ja bisher noch so gut wie niemand geimpft ist.

Ich finde das ethisch sehr anständig, aber das nach Afrika Weiterreichen von Dingen, die man selber auch gerne hätte, hat flächendeckend noch nie funktioniert, zumindest nicht, dass ich wüsste, deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich das mit der dritten Impfung für mich schon klargemacht habe, die wäre nämlich nicht nach Afrika geschickt worden, sondern im Müll gelandet, weil sie ja schon bis zum Flohmarkt vereinzelt worden war.
Aber auch unter anderen Umständen muss ich leider zugeben: I'd do it again
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