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Freitag, 25. Dezember 2020
Erklärungen für Kinder
anje, 21:44h
Neulich im Supermarkt, neben mir in der Schlange eine Mutter mit einem ca. 4jährigen Kind, das interessiert die Menschen vor den Kassen mustert, hinter mir ein Mann, der seine MuNa-Maske zu einer Kinn-Maske umfunktioniert hatte.
Das Kind zeigt auf den Mann und sagt mit seiner gut hörbaren Kinderstimmen: „Guck mal Mama, ist das ein Covidiot?“
Die Mutter guckt den Mann an und antwortet ihrem Kind, ebenfalls gut hörbar für alle: „Ja mein Schatz, aber man zeigt nicht mit dem Finger auf solche Leute. Das sind ganz arme Menschen, weil die schwer krank im Kopf sind und deshalb mit ihrem Leben nicht alleine klarkommen.“
Das Kind fragt neugierig zurück: „Was kann der denn nicht alleine?“
Worauf die Mutter sagt: „Denken, mein Schatz. Der kann nicht alleine denken, sondern ist darauf angewiesen, dass das andere für ihn tun.
Er hat aber Pech gehabt und wohl jemanden erwischt, der das ebenfalls nicht gut kann, und weil er selber eben auch nicht so klug ist, merkt er das nicht. Und dann kommt sowas dabei raus.
Das ist wirklich ein großes Unglück für die Leute, aber sie können nichts dagegen tun.
Nur deshalb zeigt man nicht mit dem Finger auf die, sondern sollte lieber viel Mitleid mit diesen Menschen haben.“
Mich erinnerte dieser Dialog sehr an meine Mutterzeit vor 20 Jahren, genau so einen Dialog hätte ich wahrscheinlich auch mit meinen Kindern laut und für alle hörbar in der Öffentlichkeit geführt, hätte es damals Covidioten gegeben.
Damals gab es dafür andere Dialogthemen, bspw. Benehmen ganz allgemein.
So erinnere ich mich an eine Szene, wo wir in einem Haus mit einem parkähnlichen Grundstück drumherum wohnten, unser Park grenzte an den Park der Nachbarn, die Häuser (Gründerzeitvillen) gehörten zwei Brüdern, wobei der eine der Brüder sein Haus samt Park an uns vermietet hatte, in dem anderen wohnte der (kinderlose) Bruder mit seiner Frau und fünf Katzen. Zwischen den Häusern, sozusagen auf der Grenze zwischen den beiden Parks, die ansonsten durch eine sehr hohe Mauer getrennt waren, stand eine alte, verfallene Kapelle. Genau genommen stand die Kapelle auf dem Grundstück des anderen Hauses, wenn man sich aber furchtlos durch sehr viel Gestrüpp und Unterholz quetschte, konnte man sie von unserem Grundstück aus erreichen.
Die Kinder wussten, dass sie dort nicht spielen sollten, aber natürlich ist so ein leerstehendes Haus verführerisch.
Eines Tages kam N ziemlich verdreckt und blutverschmiert von draußen rein und wollte sich stickum ins Bad verdrücken, das gelang ihm aber nicht, da ihm seine vierjährige Schwester folgte, die mir stolz erzählte, dass N was auf den Kopf gefallen wäre, er hätte aber überhaupt nicht geweint und es wäre auch nur sein Kopf blutig, die Jacke hätte er gleich ausgezogen, damit die nicht schmutzig wird, dann wäre aber die Nachbarin gekommen und hätte sich aufgeregt, da seien sie weggelaufen.
Während sie noch erzählte, schellte es an der Tür und draußen stand die Nachbarin und machte ein Mordsgezeter.
Sie schrie und tobte, dass es verboten sei, dass die Kinder dort in der Kapelle spielten und dass ich darauf aufzupassen hätte, das wäre unterlassene Aufsichtspflicht und wenn sie die noch mal dort erwische, dann gnade ihnen Gott, dann würde sie mich anzeigen, das wäre ihr Grundstück und die Kinder dürften das nicht betreten und schon gar nicht die Kapelle und dann fing sie wieder von vorne an, nur noch eine Oktave höher, die Dame war offensichtlich sehr in Rage.
Während die Nachbarin also bei uns vor der Tür stand und alles zusammenbrüllte, zupfte mich meine Tochter am Ärmel und fragte: "Mama, warum schreit die Frau so?" was mich zu der Antwort veranlasste: "Nun, hier hast du ein gutes Beispiel für schlechte Erziehung. Die Frau hat offensichtlich nie gelernt, dass man nicht so rumschreit, wahrscheinlich hatte sie Eltern, die sich nicht vernünftig um sie gekümmert haben, und so wird man dann, wenn man groß ist. Verstehst du jetzt, warum ich euch immer sage, ihr sollt nicht so brüllen, wenn ihr euch aufregt?"
Die Nachbarin bekam Schnappatmung und ich hatte kurz Sorge, dass sie mir tot auf der Schwelle zusammenbricht, aber dann klappte sie nur noch ihren Mund zu, drehte auf dem Absatz um und verschwand wieder in Richtung ihres eigenen Grundstücks, übrigens genau auf dem Weg, der die beiden Grundstück verband und den sie den Kindern verbieten wollte zu benutzen
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Das Kind zeigt auf den Mann und sagt mit seiner gut hörbaren Kinderstimmen: „Guck mal Mama, ist das ein Covidiot?“
Die Mutter guckt den Mann an und antwortet ihrem Kind, ebenfalls gut hörbar für alle: „Ja mein Schatz, aber man zeigt nicht mit dem Finger auf solche Leute. Das sind ganz arme Menschen, weil die schwer krank im Kopf sind und deshalb mit ihrem Leben nicht alleine klarkommen.“
Das Kind fragt neugierig zurück: „Was kann der denn nicht alleine?“
Worauf die Mutter sagt: „Denken, mein Schatz. Der kann nicht alleine denken, sondern ist darauf angewiesen, dass das andere für ihn tun.
Er hat aber Pech gehabt und wohl jemanden erwischt, der das ebenfalls nicht gut kann, und weil er selber eben auch nicht so klug ist, merkt er das nicht. Und dann kommt sowas dabei raus.
Das ist wirklich ein großes Unglück für die Leute, aber sie können nichts dagegen tun.
Nur deshalb zeigt man nicht mit dem Finger auf die, sondern sollte lieber viel Mitleid mit diesen Menschen haben.“
Mich erinnerte dieser Dialog sehr an meine Mutterzeit vor 20 Jahren, genau so einen Dialog hätte ich wahrscheinlich auch mit meinen Kindern laut und für alle hörbar in der Öffentlichkeit geführt, hätte es damals Covidioten gegeben.
Damals gab es dafür andere Dialogthemen, bspw. Benehmen ganz allgemein.
So erinnere ich mich an eine Szene, wo wir in einem Haus mit einem parkähnlichen Grundstück drumherum wohnten, unser Park grenzte an den Park der Nachbarn, die Häuser (Gründerzeitvillen) gehörten zwei Brüdern, wobei der eine der Brüder sein Haus samt Park an uns vermietet hatte, in dem anderen wohnte der (kinderlose) Bruder mit seiner Frau und fünf Katzen. Zwischen den Häusern, sozusagen auf der Grenze zwischen den beiden Parks, die ansonsten durch eine sehr hohe Mauer getrennt waren, stand eine alte, verfallene Kapelle. Genau genommen stand die Kapelle auf dem Grundstück des anderen Hauses, wenn man sich aber furchtlos durch sehr viel Gestrüpp und Unterholz quetschte, konnte man sie von unserem Grundstück aus erreichen.
Die Kinder wussten, dass sie dort nicht spielen sollten, aber natürlich ist so ein leerstehendes Haus verführerisch.
Eines Tages kam N ziemlich verdreckt und blutverschmiert von draußen rein und wollte sich stickum ins Bad verdrücken, das gelang ihm aber nicht, da ihm seine vierjährige Schwester folgte, die mir stolz erzählte, dass N was auf den Kopf gefallen wäre, er hätte aber überhaupt nicht geweint und es wäre auch nur sein Kopf blutig, die Jacke hätte er gleich ausgezogen, damit die nicht schmutzig wird, dann wäre aber die Nachbarin gekommen und hätte sich aufgeregt, da seien sie weggelaufen.
Während sie noch erzählte, schellte es an der Tür und draußen stand die Nachbarin und machte ein Mordsgezeter.
Sie schrie und tobte, dass es verboten sei, dass die Kinder dort in der Kapelle spielten und dass ich darauf aufzupassen hätte, das wäre unterlassene Aufsichtspflicht und wenn sie die noch mal dort erwische, dann gnade ihnen Gott, dann würde sie mich anzeigen, das wäre ihr Grundstück und die Kinder dürften das nicht betreten und schon gar nicht die Kapelle und dann fing sie wieder von vorne an, nur noch eine Oktave höher, die Dame war offensichtlich sehr in Rage.
Während die Nachbarin also bei uns vor der Tür stand und alles zusammenbrüllte, zupfte mich meine Tochter am Ärmel und fragte: "Mama, warum schreit die Frau so?" was mich zu der Antwort veranlasste: "Nun, hier hast du ein gutes Beispiel für schlechte Erziehung. Die Frau hat offensichtlich nie gelernt, dass man nicht so rumschreit, wahrscheinlich hatte sie Eltern, die sich nicht vernünftig um sie gekümmert haben, und so wird man dann, wenn man groß ist. Verstehst du jetzt, warum ich euch immer sage, ihr sollt nicht so brüllen, wenn ihr euch aufregt?"
Die Nachbarin bekam Schnappatmung und ich hatte kurz Sorge, dass sie mir tot auf der Schwelle zusammenbricht, aber dann klappte sie nur noch ihren Mund zu, drehte auf dem Absatz um und verschwand wieder in Richtung ihres eigenen Grundstücks, übrigens genau auf dem Weg, der die beiden Grundstück verband und den sie den Kindern verbieten wollte zu benutzen
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