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Dienstag, 31. März 2020
Unterirdische Medien und schwachsinnige Diskussionen
anje, 01:07h
Dass inzwischen auch im Mutterkonzern fast alle im Homeoffice sind, führt an einigen Stellen, die sonst lange bürokratische Verwicklungen bedeutet hätten, zu sehr schlanken, pragmatischen Lösungen, die mich sehr glücklich machen. Ich habe deshalb heute gleich mal die Gelegenheit genutzt und ein paar Dinge erledigt, die ich schon seit längerem vor mir her schob, eben weil ich den Bürokratismus scheute - und heute waren es zwei Anrufe, die ich mit der Aussage "Ich denke, das ist jetzt das Sinnvollste." verknüpfte - und alle waren einverstanden. So schön.
Auf der anderen Seite musste ich aber gleichzeitig ein paar Mitarbeiter wieder einfangen, die es mit dem Pragmatismus dann doch etwas übertrieben und meinten, sie könnten jetzt alle Kontrollen und Genehmigungen abschaffen und kurzerhand selber in ihrem Sinne entscheiden. Das war mir dann doch ein wenig too much.
Ein Streitthema sind aktuell die geplanten Urlaube. Diejenigen, die ursprünglich über Ostern in Urlaub fahren wollten, können jetzt natürlich nicht fahren und deshalb will ja auch keiner mehr Urlaub haben. Klappt aber nicht im Gesamtbild, denn es kann ja nicht sein, dass sich dann alle Urlaubszeiten zum Ende des Jahres stapeln, das gab dann ein paar lange Gesichter heute.
Der Podcast mit Prof. Drosten gefiel mir heute ausnehmend gut, weil ich es bewundernswert finde, wie präzise und doch einfach formuliert dieser Prof. Drosten Probleme erkennt, thematisiert und vermittelt. Heute hat er sich über den Umgang der Presse/der Medien mit ihm und anderen Wissenschaftlern aufgeregt - und er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Medien versuchen krampfhaft noch mehr Sensation, noch mehr Drama, noch mehr Clickbait, noch mehr von allem, über das man sich aufregen kann, in ihren Überschriften und Texten unterzubringen - und das ist einfach widerlich.
Statt sachliche Informationen zu vermitteln, werden reißerische Stories formuliert und völlig irre Bilder gezeichnet. Die Medien versuchen intensiv Streit, Ärger und Aufregung zu provozieren, damit sie noch tollere Stories posten können.
Das drückt so exakt das aus, was mich auch schon seit langem an den allermeisten Medien, sei es Online-Magazin, Zeitung oder Fernsehen stört, dass ich seinen Punkt einfach zu 150% verstehe und richtig finde.
Er sagt, er mag keine Interviews mehr geben - und ich lese die Interviews, die gedruckt werden, nicht mehr, und ich gucke auch keine Talkshows im Fernsehen mehr, weil ich den Stil, mit dem die Medien die Informationen zu dem Coronakram aufbereiten, ätzend finde. Billig, peinlich, ärmlich und komplett niveaulos.
Ich kann ja verstehen, dass sich viele Medienvertreter jetzt plötzlich für "systemrelevant" halten, weil die Leute, die nun alle zu Hause sitzen, nach Informationen gieren, aber die Art und Weise, wie die allermeisten der Medienvertreter diese Systemrelevanz zu ihren Gunsten umsetzen, die finde ich einfach nur mies.
Was ich übrigens auch nicht mehr ab kann, sind die blödsinnigen Diskussionen um die Frage "wie lange noch?" Das erinnert mich so sehr an die Autoreisen mit den Kindern früher, das ich spontan aggressiv werde, wenn sich das Thema nur andeutet.
Wir fuhren früher mit dem Auto häufiger nach Frankreich, von MG bis ins Queyras sind es knapp 1000km, davon 250km über schmale, enge Passtraßen in den Alpen, die Reise dauerte also. Kurz hinter Aachen fragte zuverlässig der erste, wann wir da sind, das förderte grundsätzlich nicht die Stimmung im Auto.
Aber das waren Kinder - und heute fragen das Erwachsene und meinen auch noch ernsthaft, dass man es diskutieren könne. Sind die alle nur bekloppt
?
Auf der anderen Seite musste ich aber gleichzeitig ein paar Mitarbeiter wieder einfangen, die es mit dem Pragmatismus dann doch etwas übertrieben und meinten, sie könnten jetzt alle Kontrollen und Genehmigungen abschaffen und kurzerhand selber in ihrem Sinne entscheiden. Das war mir dann doch ein wenig too much.
Ein Streitthema sind aktuell die geplanten Urlaube. Diejenigen, die ursprünglich über Ostern in Urlaub fahren wollten, können jetzt natürlich nicht fahren und deshalb will ja auch keiner mehr Urlaub haben. Klappt aber nicht im Gesamtbild, denn es kann ja nicht sein, dass sich dann alle Urlaubszeiten zum Ende des Jahres stapeln, das gab dann ein paar lange Gesichter heute.
Der Podcast mit Prof. Drosten gefiel mir heute ausnehmend gut, weil ich es bewundernswert finde, wie präzise und doch einfach formuliert dieser Prof. Drosten Probleme erkennt, thematisiert und vermittelt. Heute hat er sich über den Umgang der Presse/der Medien mit ihm und anderen Wissenschaftlern aufgeregt - und er hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Medien versuchen krampfhaft noch mehr Sensation, noch mehr Drama, noch mehr Clickbait, noch mehr von allem, über das man sich aufregen kann, in ihren Überschriften und Texten unterzubringen - und das ist einfach widerlich.
Statt sachliche Informationen zu vermitteln, werden reißerische Stories formuliert und völlig irre Bilder gezeichnet. Die Medien versuchen intensiv Streit, Ärger und Aufregung zu provozieren, damit sie noch tollere Stories posten können.
Das drückt so exakt das aus, was mich auch schon seit langem an den allermeisten Medien, sei es Online-Magazin, Zeitung oder Fernsehen stört, dass ich seinen Punkt einfach zu 150% verstehe und richtig finde.
Er sagt, er mag keine Interviews mehr geben - und ich lese die Interviews, die gedruckt werden, nicht mehr, und ich gucke auch keine Talkshows im Fernsehen mehr, weil ich den Stil, mit dem die Medien die Informationen zu dem Coronakram aufbereiten, ätzend finde. Billig, peinlich, ärmlich und komplett niveaulos.
Ich kann ja verstehen, dass sich viele Medienvertreter jetzt plötzlich für "systemrelevant" halten, weil die Leute, die nun alle zu Hause sitzen, nach Informationen gieren, aber die Art und Weise, wie die allermeisten der Medienvertreter diese Systemrelevanz zu ihren Gunsten umsetzen, die finde ich einfach nur mies.
Was ich übrigens auch nicht mehr ab kann, sind die blödsinnigen Diskussionen um die Frage "wie lange noch?" Das erinnert mich so sehr an die Autoreisen mit den Kindern früher, das ich spontan aggressiv werde, wenn sich das Thema nur andeutet.
Wir fuhren früher mit dem Auto häufiger nach Frankreich, von MG bis ins Queyras sind es knapp 1000km, davon 250km über schmale, enge Passtraßen in den Alpen, die Reise dauerte also. Kurz hinter Aachen fragte zuverlässig der erste, wann wir da sind, das förderte grundsätzlich nicht die Stimmung im Auto.
Aber das waren Kinder - und heute fragen das Erwachsene und meinen auch noch ernsthaft, dass man es diskutieren könne. Sind die alle nur bekloppt
?
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