... newer stories
Mittwoch, 25. März 2020
Postboten
anje, 21:56h
Heute ist Mittwoch und heute passierten eine Menge Dinge.
Drei verschiedene Zustellmenschen brachten Post und Pakete. Die Briefträgerin brachte die normale Post, die heute angenehm harmlos war und im Wesentlichen auch nur an K gerichtet war. Die Briefträgerin sah ganz normal aus, wie Postbriefträger heute halt so aussehen, in Dienstkleidung mit dem Klingelbeutelteil um die Hüfte und steckte die Post einfach in den Briefkasten.
Eine DHL-Paketbotin brachte anschließend ein Paket mit dem Apple TV, diese Paketbotin war in voller, neumodischer Schutzkleidung, trug also einen Stoffmundschutz in Postfarben (blaugelb) und Handschuhe und hatte einen langen Stock dabei, mit dem sie wohl auf die Klingel gedrückt hatte, um dann aber auch sofort noch mal zwei Meter zurückzuspringen. Als ich die Tür öffnete, legte sie das Paket vor sich auf den Boden (ca. 3m von meiner Haustür entfernt), rief mir zu, ich müsse nichts quittieren und rannte zurück zu ihrem Paketauto.
Als letztes kam dann ein Paketbote von DPD, der brachte ein Paket mit der neuen Wasserbettheizung, weil ich dachte, es sei kluk, auch die Heizung neu zu kaufen, wenn ich den Rest des Wasserbettes ja bis auf das Holzgestell schon komplett erneuere. Der trug einfach nur Jeans und Pulli, klingelte selber, blieb vor der Tür stehen, übergab mir das Paket, wollte aber auch nichts quittiert haben und winkte mir fröhlich zum Abschied.
Dafür, dass ich ja nun seit vielen Tagen keinen anderen Menschen außer meinen Westfalenmann live und
in echt gesehen habe, war das ganz schön viel Kontakt auf einen Schlag.
Die Nachbarn sehe ich im Grunde auch nicht, in dieser Reihenhauskette findet wenig Nachbarschaft statt, was sicherlich auch zum Teil an mir liegt, weil ich ja normalerweise nur selten da bin. Als ich heute morgen die Balkontür zum Lüften aufmachte, wunderte ich mich über das Geglitzer im Nachbargarten, schaute genauer hin und entdeckte, dass dort der Rasensprenger munter vor sich hin Wasser versprühte. Erst dachte ich, das sei mal wieder typisch Flodder, weil das natürlich die Floddernachbarn sind, bei denen mittlerweile der halbe Garten nur aus Matschpampe bestand und was kann es im März für einen Grund geben, seinen Rasen zu wässern?
Aber dann entdeckte ich, was in der Nacht mit dem versprühten Wasser passiert war:
Die hatten damit Eissträucher erschaffen
weil es nachts unter 0°C war, ist das feine Wasser an den Sträuchern gefroren und ich musste zugeben, das sah schon wirklich sehr schön aus.
Hätte ich den Flodders gar nicht zugetraut, dass sie so gute Ideen haben.
Sonst ist weiter nichts besonderes passiert, wieder viele Telefonkonferenzen und am Abend ein weiteres Experiment mit Microsoft Teams. Die Methode, mit der Microsoft seine Produkte aufbaut und verkauft, wird sich mir wohl nie erschließen, aber vielleicht ist das auch egal. Wenn man einfach hartnäckig genug dranbleibt und immer wieder andere Leute fragt, hat man irgendwann so viele nützliche, kleine Einzelinformationen zusammen, dass es insgesamt reicht, um den ganzen Kram auch wirklich vernünftig nutzen zu können, es bleibt nur dieses enorm ermüdende Gefühl: Warum machen die das so umständlich und warum erklären die das nicht vernünftig.
Sei's drum, hilft ja nix, ist hier, wie so oft, eine sinnvolle Einstellung, ich werde einfach weiter dranbleiben
.
Drei verschiedene Zustellmenschen brachten Post und Pakete. Die Briefträgerin brachte die normale Post, die heute angenehm harmlos war und im Wesentlichen auch nur an K gerichtet war. Die Briefträgerin sah ganz normal aus, wie Postbriefträger heute halt so aussehen, in Dienstkleidung mit dem Klingelbeutelteil um die Hüfte und steckte die Post einfach in den Briefkasten.
Eine DHL-Paketbotin brachte anschließend ein Paket mit dem Apple TV, diese Paketbotin war in voller, neumodischer Schutzkleidung, trug also einen Stoffmundschutz in Postfarben (blaugelb) und Handschuhe und hatte einen langen Stock dabei, mit dem sie wohl auf die Klingel gedrückt hatte, um dann aber auch sofort noch mal zwei Meter zurückzuspringen. Als ich die Tür öffnete, legte sie das Paket vor sich auf den Boden (ca. 3m von meiner Haustür entfernt), rief mir zu, ich müsse nichts quittieren und rannte zurück zu ihrem Paketauto.
Als letztes kam dann ein Paketbote von DPD, der brachte ein Paket mit der neuen Wasserbettheizung, weil ich dachte, es sei kluk, auch die Heizung neu zu kaufen, wenn ich den Rest des Wasserbettes ja bis auf das Holzgestell schon komplett erneuere. Der trug einfach nur Jeans und Pulli, klingelte selber, blieb vor der Tür stehen, übergab mir das Paket, wollte aber auch nichts quittiert haben und winkte mir fröhlich zum Abschied.
Dafür, dass ich ja nun seit vielen Tagen keinen anderen Menschen außer meinen Westfalenmann live und
in echt gesehen habe, war das ganz schön viel Kontakt auf einen Schlag.
Die Nachbarn sehe ich im Grunde auch nicht, in dieser Reihenhauskette findet wenig Nachbarschaft statt, was sicherlich auch zum Teil an mir liegt, weil ich ja normalerweise nur selten da bin. Als ich heute morgen die Balkontür zum Lüften aufmachte, wunderte ich mich über das Geglitzer im Nachbargarten, schaute genauer hin und entdeckte, dass dort der Rasensprenger munter vor sich hin Wasser versprühte. Erst dachte ich, das sei mal wieder typisch Flodder, weil das natürlich die Floddernachbarn sind, bei denen mittlerweile der halbe Garten nur aus Matschpampe bestand und was kann es im März für einen Grund geben, seinen Rasen zu wässern?
Aber dann entdeckte ich, was in der Nacht mit dem versprühten Wasser passiert war:
Die hatten damit Eissträucher erschaffen
weil es nachts unter 0°C war, ist das feine Wasser an den Sträuchern gefroren und ich musste zugeben, das sah schon wirklich sehr schön aus.
Hätte ich den Flodders gar nicht zugetraut, dass sie so gute Ideen haben.
Sonst ist weiter nichts besonderes passiert, wieder viele Telefonkonferenzen und am Abend ein weiteres Experiment mit Microsoft Teams. Die Methode, mit der Microsoft seine Produkte aufbaut und verkauft, wird sich mir wohl nie erschließen, aber vielleicht ist das auch egal. Wenn man einfach hartnäckig genug dranbleibt und immer wieder andere Leute fragt, hat man irgendwann so viele nützliche, kleine Einzelinformationen zusammen, dass es insgesamt reicht, um den ganzen Kram auch wirklich vernünftig nutzen zu können, es bleibt nur dieses enorm ermüdende Gefühl: Warum machen die das so umständlich und warum erklären die das nicht vernünftig.
Sei's drum, hilft ja nix, ist hier, wie so oft, eine sinnvolle Einstellung, ich werde einfach weiter dranbleiben
.
753 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
... older stories