anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 2. Februar 2018
Blöde Zeiten
Zwischendurch gibt es immer wieder mal Zeiten, da hat man das Gefühl, nichts klappt. Das Leben hat auf Widerstand geschaltet und schickt böigen Gegenwind.
Meine Favoritenmieter haben abgesagt, das Finanzamt schickt schwachsinnige Bescheide, mein Kiefer knackt jetzt nicht nur, sondern bereitet auch eine lästige Nackensteife vor.
CWs Bruder fragt nach, ob sein Bruder eigentlich eine Vaterschaftsanerkennung für alle drei Kinder unterschrieben hätte und ob ich ihm das jeweilige Datum mitteilen könne, er arbeitet grade an der großen Ahnentafel. Ich frage mich mal wieder „wtf??“, hat so eine Vaterschaftsanerkennung etwa konstitutiven und nicht nur deklaratorischen Charakter? Meint er wirklich immer noch, dass uneheliche Kinder erst mit Unterschrift auf der Vaterschaftsanerkennungsurkunde zu echten Kindern werden? Oder hat der einfach nur die letzten 50 Jahre vergessen seine Updates runterzuladen?
Und sonst noch?
Mein Westfalenmann fühlt sich unverstanden und lebt sein Leben immer mehr alleine, mir ist das Leben dagegen insgesamt zu anstrengend und ich beginne deshalb ebenfalls mein Leben alleine zu organisieren, allerdings werden die Schnittmengen immer kleiner. Und obwohl ich genau diese Entwicklung ja nun wirklich genau kenne, fehlt mir einfach der Schwung, etwas dagegen zu unternehmen. Ich schaue zu, sehe genau was passiert und zucke einfach nur die Achseln „tja Pech, aber dann eben nicht“.
Ich mag nicht mehr reden, lohnt sich ja auch nicht, wenn jeder nachher doch das tut, was er sowieso tun wollte. Und ja, liegt sicherlich nur daran, dass ich komisch geworden bin, hat ja immer nur daran gelegen.
Manche Dinge wiederholen sich sehr zuverlässig, wenn man nur lange genug wartet
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