anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 31. Oktober 2016
4.0
Was jetzt genau das gruseligere Ereignis heute ist, Halloween oder die Feiern zum Reformationstag, die das Lutherjahr einleiten, lasse ich einfach mal dahingestellt, aber mit meiner eher sehr kritischen Grundhaltung zur Religion, die ich vereinfachend dafür verantwortlich mache, dass sich die Leute alle naselang gegenseitig umbringen, weil ihre jeweilige Religion es ihnen so todbringend wichtig macht, auf welche Art wer welchen Gott verehrt, dass sie alle, die es anders machen, kurzerhand niedermetzeln, - bei dieser Sichtweise auf Religion ist wahrscheinlich leicht vorstellbar, dass ich den Feiern um Herrn Luther herum lieber aus dem Weg gehe, um mich nicht ständig aufzuregen.

Ich ignoriere dieses christliche Fest also und habe mich dafür sehr gut mit den Halloweenfiltern bei Snapchat amüsiert.

Hier eine kleine Auswahl:


Eine weitere Großtat meines Tages war das erfolgreiche Updaten von CWs kleinem Netbook, das ich neulich von meiner Schwester zurückübernommen habe. Nachdem sich das Gerät die letzten Male hartnäckig geweigert hat, das Anniversary Update von Microsoft auch nur anzuzeigen, habe ich es heute endlich geschafft, alle Dateien dafür runterzuladen und zu installieren. Außerdem habe ich auch noch den Drucker auf dem kleinen Netbook so einrichten können, dass alles drahtlos gesteuert wird und vor allem auch die Scanfunktion über WLAN fluppt, damit bin ich jetzt schon sehr zufrieden.

Diese ganze Computereinrichterei ist immer wieder ein gigantischer Zeitfresser und mit einem Gerät ist es ja nicht getan. K. hat parallel versucht, Ordnung in all die diversen Fritzboxen zu bringen, die wir mittlerweile steuern und betreuen, die Fritzbox hier auf Borkum hatte nämlich die Zeitumstellung nicht verkraftet und bildete sich jetzt ein, im Jahr 1970 zu leben. Das war blöd, weil sie nicht nur das Jahr, sondern leider auch die Stunden verdreht hatte und die Beleuchtung, die wir hier über eine Zeitfunktion steuern, plötzlich fünf Stunden zu früh anging.
Wenn ich die letzten Meldungen der Fritzbox richtig deute, hat er sie aber wieder in die Gegenwart befördert.
Außer Computern und Fritzboxen haben wir dann auch noch diverse "Smart Home" Anwendungen am Start, das ist ja prinzipiell alles ganz nett, aber irgendwas davon zickt immer rum. Und das heißt, man muss sich zeitaufwändig kümmern. Seufz.

Weil Sicherheit dabei ein großes Thema ist, ist alles umfänglich Passwort geschützt, meistens braucht man zu dem Passwort auch noch einen Benutzernamen und natürlich hat man alles schon mehrfach geändert, so dass es weder eine Einheitlichkeit noch ein System gibt, mit dem man sich den Zugang zu seinen eigenen Anwendungen erleichtern könnte.

Ich habe deshalb eine im Laufe der Jahre ziemlich groß gewordene Passwortdatei, in der ich mir alle Benutzernamen, Zugangskennungen, Passwörter und was man sonst noch so behalten muss, aufgeschrieben habe, die Datei selber ist durch ein Superpasswort geschützt, was ich mir tatsächlich einigermaßen gut merken kann. Lästig ist nur, dass es mittlerweile wirklich solche Mengen an Zugangsdaten sind, die in dieser Datei relativ unsortiert einfach hintereinander aufgeschrieben wurden, dass ich oft stundenlang suchen muss, bis ich irgendein vergessenes Passwort dort rausfischen kann.
Und diese Datei habe ich heute aufgeräumt.
Dabei gleich jede Menge Passwörter abgeglichen, erneuert, ergänzt, aktualisiert und eben richtig sinnvoll strukturiert. Nun fühlt sich das an wie nach einem lange fälligen Hausputz. Aus lauter Begeisterung über diese jetzt so unglaublich sorgfältig und säuberlich sortierten Zugangs- und Passwortübersichten, habe ich die Datei inzwischen schon drei- oder viermal geöffnet, bewundert, wie schick das alles aussieht und wieder geschlossen. Wenn es nicht so entsetzlich kontraproduktiv wäre, würde ich sie am liebsten ausdrucken und mir an die Wand hängen. So hübsch ist die geworden
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