Samstag, 26. Februar 2022
Gemütlich
anje, 00:08h
Allein die Tatsache, dass ich formal heute Urlaub habe, genügt schon, um dieses schöne Freiheitsgefühl zu erzeugen, das das Leben insgesamt nicht nur leichter, sondern meine Arbeitsleistung erstaunlicherweise auch deutlich effizienter macht.
Es ist bekloppt, ich weiß das, aber wenn ich aus freiem Wille arbeite, finde ich das alles okay, wenn ich aber arbeite, weil ich laut Arbeitsvertrag eine bestimmte Menge an Arbeitsstunden abzuleisten habe, wenn ich also gezwungen werde, weil es eine vertragliche Pflicht ist, dann geht eine Menge Energie dafür drauf, meinen inneren Widerwillen gegen diese Pflicht niederzukämpfen.
Aber heute hatte ich ja frei, da war es völlig stressfrei, dass ich schon um 8h am Rechner saß, weil eine wichtige Videokonferenz stattfand. Zum Glück war die aber pünktlich fertig, ich hatte ja um 10.30h einen Termin beim Bürgeramt, zwecks Antrag für einen neuen Personalausweis.
Als ich wieder zuhause war, habe ich mich damit beschäftigt, die lokale Hardwareausstattung zu aktualisieren, was sich als eine erstaunlich mühselige Aufgabe erwies.
Im Januar hatte der Drucker, den K vor einem Jahr aus dem Büro mitgebracht hatte, seinen Dienst nachhaltig verweigert. Ich glaube, der fühlte sich hier unterfordert und hatte deshalb vergessen, wie man störungsfrei leeres Papier zum Bedrucken einzieht.
Nach dem ich im Januar mit mehrfachem Deinstallieren, Neuinstallationen, Runterfahren und Neustarten und schließlich kräftigen Schlägen auf denHinterkopf Einzugsschacht nicht weitergekommen bin, habe ich gestern zwei Drucker aus Greven mitgebracht, die standen dort aussortiert in der Ecke rum und erschienen mir kurzfristig die beste Lösung, um wenigstens wieder drucken zu können, denn ohne Drucker ist Home-Office doch etwas kompliziert.
Es gibt immer mal wieder Dinge, die ich unterschreiben muss, das funktioniert gut, wenn ich das Dokument ausdrucke, unterschreibe und dann wieder einscanne, weshalb es hier nicht nur einen (jetzt zwei, wegen Farbe als Tintenpisser und schwarz-weiß als Laserdrucker) Drucker gibt, sondern auch einen leistungsfähigen Scanner. Auch der kommt aus Greven, wo wir letztes Jahr in ein sehr hochwertiges All-in-one-Gerät upgegradet haben. Und auch der Scanner musste noch vernünftig eingerichtet werden, denn bisher scannte er nur mit Kabel, weil er meinte, es gäbe hier kein WLan.
Ich habe mich heute also damit beschäftigt, zwei Drucker und einen Scanner vernünftig einzurichten, für solche Pisselsarbeiten gehen schnell schon mal vier Stunden und viele Nerven drauf…
Ein Mirakel, was ich schon häufiger beobachtet, aber noch nie erklären konnte, besteht in der mehrfach notwendigen Wiederholung von Installieren, Deinstallieren, Installieren, Deinstallieren, Installieren, Deinstallieren, das muss man nämlich einfach nur solange wiederholen, bis es irgendwann funktioniert.
Nicht aufgeben heißt der Zauberspruch, denn irgendwann gibt jedes Gerät nach.
Außerdem habe ich heute den Schornsteinfeger von der Straße abgefischt und ihn genötigt, die jährliche Überprüfung jetzt sofort mal eben zu erledigen, schließlich bin ich grade da, wir fanden das alle beide eine gute Idee.
Er hat mich übrigens gelobt für die exzellenten Abgaswerte der Heizung. Letztes Jahr meinte er noch, die müsse mal nachgestellt werden, passiert ist in der Zwischenzeit eigentlich nix, ich habe zumindest niemanden damit beauftragt, aber vielleicht hat die Heizung selber ja zugehört.
Am Nachmittag kam K mit dem Flieger, das Wetter war grade noch rechtzeitig so weit fliegbar geworden, dass es reichte, um hier rüber zu kommen, ab morgen soll es ja täglich besser werden.
Am Abend haben wir den Ofen angeworfen, dort brennt jetzt eine dicke Scheibe vom Pflaumenbaum (der ist immer noch nicht ganz verheizt)
Hier ist es jetzt also rundum gemütlich, K ist da, der Ofen bullert leise vor sich hin, wir haben gut gegessen, ich würde jetzt gerne die Zeit anhalten
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 451 x anjeklickt)
Es ist bekloppt, ich weiß das, aber wenn ich aus freiem Wille arbeite, finde ich das alles okay, wenn ich aber arbeite, weil ich laut Arbeitsvertrag eine bestimmte Menge an Arbeitsstunden abzuleisten habe, wenn ich also gezwungen werde, weil es eine vertragliche Pflicht ist, dann geht eine Menge Energie dafür drauf, meinen inneren Widerwillen gegen diese Pflicht niederzukämpfen.
Aber heute hatte ich ja frei, da war es völlig stressfrei, dass ich schon um 8h am Rechner saß, weil eine wichtige Videokonferenz stattfand. Zum Glück war die aber pünktlich fertig, ich hatte ja um 10.30h einen Termin beim Bürgeramt, zwecks Antrag für einen neuen Personalausweis.
Als ich wieder zuhause war, habe ich mich damit beschäftigt, die lokale Hardwareausstattung zu aktualisieren, was sich als eine erstaunlich mühselige Aufgabe erwies.
Im Januar hatte der Drucker, den K vor einem Jahr aus dem Büro mitgebracht hatte, seinen Dienst nachhaltig verweigert. Ich glaube, der fühlte sich hier unterfordert und hatte deshalb vergessen, wie man störungsfrei leeres Papier zum Bedrucken einzieht.
Nach dem ich im Januar mit mehrfachem Deinstallieren, Neuinstallationen, Runterfahren und Neustarten und schließlich kräftigen Schlägen auf den
Es gibt immer mal wieder Dinge, die ich unterschreiben muss, das funktioniert gut, wenn ich das Dokument ausdrucke, unterschreibe und dann wieder einscanne, weshalb es hier nicht nur einen (jetzt zwei, wegen Farbe als Tintenpisser und schwarz-weiß als Laserdrucker) Drucker gibt, sondern auch einen leistungsfähigen Scanner. Auch der kommt aus Greven, wo wir letztes Jahr in ein sehr hochwertiges All-in-one-Gerät upgegradet haben. Und auch der Scanner musste noch vernünftig eingerichtet werden, denn bisher scannte er nur mit Kabel, weil er meinte, es gäbe hier kein WLan.
Ich habe mich heute also damit beschäftigt, zwei Drucker und einen Scanner vernünftig einzurichten, für solche Pisselsarbeiten gehen schnell schon mal vier Stunden und viele Nerven drauf…
Ein Mirakel, was ich schon häufiger beobachtet, aber noch nie erklären konnte, besteht in der mehrfach notwendigen Wiederholung von Installieren, Deinstallieren, Installieren, Deinstallieren, Installieren, Deinstallieren, das muss man nämlich einfach nur solange wiederholen, bis es irgendwann funktioniert.
Nicht aufgeben heißt der Zauberspruch, denn irgendwann gibt jedes Gerät nach.
Außerdem habe ich heute den Schornsteinfeger von der Straße abgefischt und ihn genötigt, die jährliche Überprüfung jetzt sofort mal eben zu erledigen, schließlich bin ich grade da, wir fanden das alle beide eine gute Idee.
Er hat mich übrigens gelobt für die exzellenten Abgaswerte der Heizung. Letztes Jahr meinte er noch, die müsse mal nachgestellt werden, passiert ist in der Zwischenzeit eigentlich nix, ich habe zumindest niemanden damit beauftragt, aber vielleicht hat die Heizung selber ja zugehört.
Am Nachmittag kam K mit dem Flieger, das Wetter war grade noch rechtzeitig so weit fliegbar geworden, dass es reichte, um hier rüber zu kommen, ab morgen soll es ja täglich besser werden.
Am Abend haben wir den Ofen angeworfen, dort brennt jetzt eine dicke Scheibe vom Pflaumenbaum (der ist immer noch nicht ganz verheizt)
Hier ist es jetzt also rundum gemütlich, K ist da, der Ofen bullert leise vor sich hin, wir haben gut gegessen, ich würde jetzt gerne die Zeit anhalten
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