anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 14. Februar 2022
Verkaufserfolge
Die Folgen des Energieschubs, den ich vorletztes Wochenende hatte und der mich 20 Hörbücher bei ebay einstellen ließ, waren gestern, dass 10 Hörbücher auch tatsächlich verkauft wurden, 8 davon für 1 Euro, aber immerhin, es gibt jemanden, der sie weiterbenutzen möchte, nur muss ich mich natürlich noch um das Verschicken kümmern und das entwickelte sich zu einer echten Herausforderung.

Einige Hörbücher bestanden nur aus zwei CDs, die konnte ich in einen Umschlag stecken und als Großbrief verschicken, andere waren aber so dick, dass es nur noch als Maxibrief funktioniert hätte, der kostet aber 1,15 Euro mehr als ein Großbrief, das hatte ich beim Einstellen der Auktionen nicht bedacht und wenn die Teile dann für 1 Euro verkauft werden, ich aber nur 2,60 Euro abzüglich EbayProvision dafür bekomme und dann 2,75 Euro Porto dafür bezahlen soll, dann war das insgesamt irgendwie ein ziemlich dämliches Geschäft.

Zum Glück fiel mir ein, dass ich CDs auch als Büchersendung verschicken kann. Büchersendungen dürfen 5cm dick sein und kosten 1,95 Euro, so habe ich es immerhin vermeiden können, dass die gesamte Aktion im Minus endete.

Als weiteren Vorteil freue ich mich über das Schrumpfen des Riesenstapels an Vorratsverpackungen, denn als ich im Keller nach passenden Versandverpackungen für die CDs suchte, wurde mir klar, dass ich hier die letzten Jahre wohl etwas übereifrig gesammelt habe.

Tja, und dann brauchte ich noch Briefmarken, weil ich dachte, es ist netter, ich stückele mir das Porto je nach Verpackung und Größe jedesmal individuell zusammen, statt einfach die von ebay vorgeschlagenen Versandetiketten auszudrucken. Ich weiß nicht, warum mir das besser erschien, aber ich hatte mir Briefmarken in den Kopf gesetzt, also musste ich heute noch Briefmarken kaufen.

Das wiederum bedeutete, ich musste bis 18h dort vorstellig werden und das konnte ich nur schaffen, wenn ich im Büro heute einfach mal früher Schluss machte. Es geht doch nichts über eine gute Ausrede.

Um 17.55h war ich hier in Greven bei der Post und tätigte einen Großeinkauf an Briefmarken. Wenn ich schon mal bei der Post bin, muss es sich auch lohnen.
Zuhause stellte ich fest, dass ich noch Briefmarkenreste mit DM-Aufdruck habe und aus jedem Euro-Portozeitalter danach auch.
Briefmarken auf Vorrat zu kaufen, weil das Porto steigt, lohnt sich nur in Frankreich*, in Deutschland ist das irgendwie dämlich, aber ich neige halt grundsätzlich zu Hamsterkäufen.

*In Frankreich gibt es eine Briefmarke ohne Wertaufdruck, die ist einfach für einen Standardbrief gültig, ich fand das immer eine gute Idee, allerdings macht die französische Post damit nicht so gute Geschäfte wie die deutsche Post, die nicht nur von Portoerhöhungen profitiert, sondern auch davon, dass die Leute dann außerdem noch alte Briefmarken rumliegen haben, die irgendwie zu nix mehr passen.

Bei der Post funktionierte die Kartenzahlung nicht richtig, die Postdame sagte, sie hätten schon seit längerem damit Theater und ob ich nicht auch Bargeld hätte, das könnte ich zur Not sonst auch vorher von meinem Konto hier abheben.
Digitales Zeitalter at its best.
Ich fühlte mich allerdings richtig schön retro, ich kaufte echte Briefmarken bei der Post am Schalter und zahlte mit Bargeld, wie sehr 90er ist das denn bitteschön?

Insgesamt ist es mir also jetzt gelungen, mit ca. vier Stunden Arbeit 10 Hörbücher an Menschen weiterzugeben, die sie vielleicht auch noch mal hören wollen, unter Nachhaltigkeitsaspekten gibt das sicher ohne Ende Karmapunkte, ob das allerdings wirklich der sinnvollste Weg ist, die anderen rund 300 CDs, die hier noch im Regal stehen, ähnlich zu behandeln, muss ich noch mal überdenken. Wegwerfen macht halt schon deutlich weniger Mühe…, aber vielleicht raffe ich mich im Sommer ja auch mal auf, und stelle mich selber als Verkäufer auf einen Flohmarkt
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