anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 26. Februar 2022
Inselfrieden
Es war ein guter Tag heute, vielleicht ist die Zeit ja tatsächlich ein wenig stehengeblieben, es ist nämlich nichts Besonderes passiert, aber genau so soll es ja auch sein.

Das Wetter war prima, strahlender Sonnenschein, kaum Wind, Temperatur zwischen 4-5°C.
Wir fuhren mit dem Fahrrad zum Onkel, der aus der Reha zurück ist, aber natürlich noch ein paar Monate braucht, bis er mit dem neuen Knie wieder problemlos und schmerzfrei laufen kann.

Anschließend fuhren wir einkaufen, merkten aber schon im Laden, dass wir eigentlich gar nichts brauchen und es gelang uns, den Einkauf tatsächlich sehr klein zu halten.

Nur zwei Portionen in Gewürzöl eingelegte Gambas musste ich ohne Notwendigkeit kaufen, getriggert von einem 50% Rabattaufkleber, solchen Rabatten kann ich ja grundsätzlich schlecht widerstehen. Allerdings sind diese eingelegten Gambas ja auch ohne Anlass lecker, ich war mir sicher, es wird sich eine Gelegenheit finden, sie zu essen.

Als wir wieder zuhause waren, meldete sich ein kleiner Hunger, ich kontrollierte die Vorräte und entschied mich spontan für einen AWM-Rohkostsalat, bestehend aus Paprika, Brokkoli und Äpfeln, dazu eine klassische Vinaigrette und eine Handvoll gemischte Salatkerne. Alles in einen Mixer geben, kurz schreddern, fertig.

Als ich den Salat in eine Schüssel füllte, fiel mir auf, dass er die perfekte Grundlage bietet, um die Gambas unterzumischen.
Gesamtergebnis: Sehr, sehr lecker, genau diese Mischung wird es sicherlich noch mal geben. Perfekte Entdeckung.

Weil der Salat so lecker waren, haben wir uns beide etwas daran überfressen, anschließend sind wir zu einer Radtour aufgebrochen, um den im Freßkoma befindlichen Kreislauf wieder auf Vordermann zu bringen.

Wir fuhren im strahlenden Sonnenschein über die Promenade, auf der viele Menschen unterwegs waren, jeden drängte es bei diesem Wetter nach draußen.
Über allem lag eine ungemein entspannte Stimmung in der Luft, das Meer pruschelte zufrieden vor sich hin, man hätte meinen können, es sei Hochsommer, wenn die Menschen nicht alle in dicken Winterklamotten rumgelaufen wären.

Auf der Hälfte der Promenade machten wir einen Zwischenstopp, saßen über eine halbe Stunde auf einer Bank in der Sonne und genossen die Luft und die Stimmung.

Wir stellten fest, dass ein Leben hier auf der Insel deutlich preiswerter ist als auf dem Festland, weil man keine Bedürfnisse mehr hat bzw. keine Bedürfnisse mehr, die Geld kosten. Für ein umfängliches Glücksgefühl reicht es, bei schönem Wetter eine halbe Stunde am Strand auf einer Bank zu sitzen und aufs Wasser zu schauen, besser geht nicht.

Ich mache mir sehr wenig Sorgen, um mein Auskommen im Alter, alles, was ich brauche, habe ich schon und das bisschen Essen, was es noch braucht, wird hoffentlich kein Problem darstellen.

Ich muss jetzt nur noch meine Holzvorräte aufstocken, wenn Putin uns demnächst das Gas abdreht, sollte ich einen Plan B haben
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