anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 6. Februar 2022
Samstag und Sonntag
Nachtrag von Gestern:
Am Vormittag fuhr ich noch mal in die Stadt, um einige Teile, die ich am Freitag für den Vater gekauft hatte, wieder umzutauschen. Ich hatte K vorher als Testmodel benutzt und darauf geachtet, dass alles, was ich gekauft habe, bei ihm angenehm locker sitzt, ich gehe davon aus, dass es dann auch dem Vater mit der Zulage passen wird. Einige Hemden passten K aber so grade, die habe ich also noch mal gegen zwei Nummern größer getauscht.

Weil ich dann einmal in der Stadt war und das Wetter nicht ganz so abweisend war wie die letzten Tage, im Gegenteil, es schien sogar zwischendurch die Sonne, machte ich dann noch einen kleinen Stadtbummel.
Ich lief also durch die Fußgängerzone von Greven, guckte in Schaufenster, staunte über die vielen leeren Schaufenster, die teilweise nur noch Hinweise enthielten, dass man die Ladeneinrichtung günstig kaufen könne, und landete schließlich bei Depot, weil ich so Haushaltsskrimskramsdeko tendenziell spannend finde. Oft habe ich hier schon richtig gute Anregungen und Ideen gefunden, die ich dann mit gezielten Flohmarktkäufen versuche umzusetzen.

Bei Klamottenläden passiert mir das eher nicht, hier finde ich meine Anregungen und Ideen einfach dadurch, dass ich andere Menschen sehe. Anziehsachen in einem Laden zu kaufen, finde ich also nicht nur teuer, sondern auch langweilig, an Läden mit Plünnen gehe ich in aller Regel sehr uninteressiert vorbei.

Ausnahme sind Schuhgeschäfte, hier lasse ich nur die Billiganbieter unbeachtet links liegen. - Übrigens eines meiner ungelösten Rätselthemen: Wieso kaufen Menschen schlechte Schuhe? Ich meine, die Dinger sind in aller Regel derart unbequem, dass ich wohl eher barfuss gehen würde als mit Billigschuhwerk. Bei T-Shirts und anderen Anziehsachen kann ich verstehen, dass sich die Billigsachen gut verkaufen, da ist ja auch nur, wenn überhaupt, ein minimaler Tragekomfortunterschied zwischen billig und edel, aber bei Schuhen ist der Komfortunterschied derart riesig, dass es mich jedes Mal nur wieder sprachlos macht, wenn ich doch mal wieder so einen Billigschuh anprobiere.

Egal, ich wanderte durch Depot, sah einige hübsche Dinge, die ich mir als Idee merkte, kaufte aber nichts, weil ich davon ausgehe, dass spätestens im Sommer die Flohmärkte wieder geöffnet sind und dann kann man all den Kram, den ich hier jetzt ganz interessant fand, dort nicht nur viel preiswerter, sondern auch entschieden nachhaltiger erwerben.

Mir ist übrigens neulich aufgefallen, dass ich als Gesamtbilanz wahrscheinlich einen ganz akzeptablen CO2-Abdruck habe, da ich ja nur sehr, sehr selten Neuware kaufe, und das schon mein Leben lang.

Gegen Mittag war ich wieder zu Hause und weil immer noch die Sonne schien und K auserkoren worden war, zu entscheiden, mit welchem Leder die Sitze einer der etwas in die Jahre gekommenen Maschinen neu bezogen werden sollen, fuhren wir mit den Musterbüchern zum Flugplatz und versuchten bei Tageslicht das am besten zur Lackierung passende Leder zu finden. Ich denke, das wird sehr schick und wenn ich mir die Maschine mit neuen Ledersitzen vorstelle, dann wird aus dem aktuell leicht runtergeranzten Flieger plötzljch ein sehr edles Flugzeug. Es ist faszinierend, wie sehr schäbbige Sitze den Gesamteindruck beeinflussen.

Da das Wetter leider nur stundenweise am Samstag gut war, reichte es nicht für einen Wochenendausflug nach Borkum, vielleicht klappt es ja nächstes Wochenende.

Am Abend machten wir dann noch einen Großeinkauf bei Lidl, als ich durch die Obst- und Gemüseabteilung lief, erschien eine Verkäuferin und verteilte großzügig "zum halben Preis" Schilder. Solche Aktionen machen mir ja immer ganz besonderen Spaß, ich hatte allerdings auch ein bisschen darauf spekuliert, deshalb gehe ich Samstags immer erst kurz vor Ladenschluss dort einkaufen.

Heute bin ich erst gegen Mittag aufgestanden und habe mich dann ausführlich mit der Herstellung von grünem und rotem Pesto beschäftigt (Basilikum gab es gestern auch zum halben Preis).
Mein Rezept für rotes Pesto habe ich hier ja schon mal vorgestellt, heute gab es noch eine kleine Änderung, ich hatte nämlich eine angefangene Tüte getrocknete Oliven, von denen ich auch noch rd 50g dazugab, dafür habe ich diesmal komplett auf extra Salz verzichtet und das Ergebnis war noch besser als sonst.

Am Nachmittag ergriff mich ein Energieschub und ich sammelte rund 20 Hörbücher zusammen, die ich mir im Laufe der Jahre gekauft habe, fotografierte jedes sorgfältig und lud sie dann nach und nach bei ebay hoch.
Ist eine mühsame Angelegenheit, aber jetzt findet sich vielleicht noch jemand, der einzelne der Bücher auch gerne noch mal hören möchte, es wäre doch sonst ausgesprochen schade darum.

Zum Abendessen hatten wir beide kaum Hunger, wir hatten eindeutig zu viel von den Pestos genascht und dabei fast eine ganze Tüte Cräcker leergemacht. War aber auch wirklich lecker
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