Donnerstag, 24. Februar 2022
Hoch getakteter Stress
anje, 23:53h
Das entspannte Gefühl von gestern war heute leider schon wieder verschwunden, dafür machte sich der dicke Stressklumpen im Magen wieder breit und mir wurde klar, dass das einzig an dem ungeheuren Termindruck lag, der heute bis zum späten Nachmittag über dem Tag schwebte.
Gestern war dieser Druck nicht zu spüren, denn gestern war ja ein unerwartet dazu gewonnener Tag. Alles, was ich gestern tat, war zusätzlich, weil außerhalb der timeline und fühlte sich deshalb an wie geschenkte Zeit.
Für gestern gab es keine Terminliste mit Aufgaben, gestern war ein echter Jokertag. Gestern wehte also nur ein Gefühl von Freiheit und Chance über der Stimmung des Tages, das fühlte sich ungemein schön an.
Heute dagegen war ich wieder zurück in der hart getakteten timeline, heute musste ich perfomanen - oder es hätte in einer Katastrophe geendet.
Weil ich gestern schon eine Menge Dinge wegerledigen konnte, war es insgesamt heute gar nicht mehr so viel, was tatsächlich noch getan werden musste, aber es war halt immer noch fest mit harten Fristen verknüpft - und alleine die versetzen mich in Stress.
Ich musste heute ganz unbedingt ein sehr wichtiges Gutachten für den Mutterkonzern abschließen und abschicken, eine Aufgabe, die mir jedes Jahr um diese Jahreszeit Bauchschmerzen macht.
Außerdem musste ich noch den Zahlungsverkehr erledigen und meine Postbox auf Null bringen.
Die Timeline sagte, spätestens um 12.40h muss ich das Büro verlassen, um um 13h wieder in Greven zu sein.
Dort habe ich dann 1.15h Zeit um das Haus in einen akzeptablen Abwesenheitszustand zu versetzen (Staubsaugen, Wischen etc.), die Blumen gießen, alles einpacken, was mit auf die Insel genommen werden soll, den Kühlschrankinhalt in eine Kühltasche räumen, alle Sachen ins Auto quetschen, noch fünfmal kontrollieren, dass ich ja nichts Wichtiges vergessen, dass ich die Fahrkarten eingesteckt habe und meine Medikamente eingepackt sind, Ersatzbrille ist auch wichtig und ein Uhrenarmband zum Wechseln kann nicht schaden.
Abfahrt um 14.15h, damit habe ich eine Stunde Puffer auf die reguläre Fahrzeit, denn die Fähre wartet ja nicht, wenn ich unerwartet doch mal länger brauche, weil es zB einen Stau gibt.
Mich stresst so etwas alles ganz ungemein, aber hilft ja nix, wenn ich mit dem Auto nach Borkum fahren will, muss ich damit leben, dass ich rechtzeitig an der Fähre sein muss.
Insgesamt klappte dann alles ganz wunderbar, alles perfekt nach Zeitplan, die Stunde Extrapuffer habe ich nicht gebraucht, aber sicher ist sicher.
Jetzt bin ich hier auf Borkum, das Haus ist unbeschädigt durch die Stürme gekommen, es ist warm und schön und ich kann endlich wieder aufatmen.
Diese eng getakteten Zeitpläne, die sind nix mehr für mich, das ist mir alles zu stressig und zu anstrengend, aber jetzt habe ich erst mal 10 Tage relative Freiheit vor mir
.
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Gestern war dieser Druck nicht zu spüren, denn gestern war ja ein unerwartet dazu gewonnener Tag. Alles, was ich gestern tat, war zusätzlich, weil außerhalb der timeline und fühlte sich deshalb an wie geschenkte Zeit.
Für gestern gab es keine Terminliste mit Aufgaben, gestern war ein echter Jokertag. Gestern wehte also nur ein Gefühl von Freiheit und Chance über der Stimmung des Tages, das fühlte sich ungemein schön an.
Heute dagegen war ich wieder zurück in der hart getakteten timeline, heute musste ich perfomanen - oder es hätte in einer Katastrophe geendet.
Weil ich gestern schon eine Menge Dinge wegerledigen konnte, war es insgesamt heute gar nicht mehr so viel, was tatsächlich noch getan werden musste, aber es war halt immer noch fest mit harten Fristen verknüpft - und alleine die versetzen mich in Stress.
Ich musste heute ganz unbedingt ein sehr wichtiges Gutachten für den Mutterkonzern abschließen und abschicken, eine Aufgabe, die mir jedes Jahr um diese Jahreszeit Bauchschmerzen macht.
Außerdem musste ich noch den Zahlungsverkehr erledigen und meine Postbox auf Null bringen.
Die Timeline sagte, spätestens um 12.40h muss ich das Büro verlassen, um um 13h wieder in Greven zu sein.
Dort habe ich dann 1.15h Zeit um das Haus in einen akzeptablen Abwesenheitszustand zu versetzen (Staubsaugen, Wischen etc.), die Blumen gießen, alles einpacken, was mit auf die Insel genommen werden soll, den Kühlschrankinhalt in eine Kühltasche räumen, alle Sachen ins Auto quetschen, noch fünfmal kontrollieren, dass ich ja nichts Wichtiges vergessen, dass ich die Fahrkarten eingesteckt habe und meine Medikamente eingepackt sind, Ersatzbrille ist auch wichtig und ein Uhrenarmband zum Wechseln kann nicht schaden.
Abfahrt um 14.15h, damit habe ich eine Stunde Puffer auf die reguläre Fahrzeit, denn die Fähre wartet ja nicht, wenn ich unerwartet doch mal länger brauche, weil es zB einen Stau gibt.
Mich stresst so etwas alles ganz ungemein, aber hilft ja nix, wenn ich mit dem Auto nach Borkum fahren will, muss ich damit leben, dass ich rechtzeitig an der Fähre sein muss.
Insgesamt klappte dann alles ganz wunderbar, alles perfekt nach Zeitplan, die Stunde Extrapuffer habe ich nicht gebraucht, aber sicher ist sicher.
Jetzt bin ich hier auf Borkum, das Haus ist unbeschädigt durch die Stürme gekommen, es ist warm und schön und ich kann endlich wieder aufatmen.
Diese eng getakteten Zeitpläne, die sind nix mehr für mich, das ist mir alles zu stressig und zu anstrengend, aber jetzt habe ich erst mal 10 Tage relative Freiheit vor mir
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