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Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 15. Dezember 2019
Lampen angebracht
K hat heute fünf Lampen im Keller ausgetauscht, dort ist jetzt alles taghell LED beleuchtet, das ist ganz ungemein wunderbar und ich bin sehr zufrieden, dass das jetzt endlich geschafft ist.

Den Bsschluss, die normalen Kellerlampen gegen LED Leuchten zu tauschen, habe ich schon vor einem Jahr gefasst, aber bis so was dann in echt umgesetzt ist, das dauert, denn schließlich müssen dazu viele Dinge überlegt, entschieden und dann auch gemacht werden.

Als erstes mussten die passenden LED Leuchten beschafft werden. Alleine dieser Teil des Projektes brauchte schon ca. sechs Monate, da ich ja so ungern im Netz Dinge kaufe, die ich nicht kenne, also ich meine, Dinge, die ich vorher noch nicht gesehen habe, die kaufe ich lieber in echt. Da ich aber gleichzeitig auch nur bei Lidl, Aldi und Rossmann regelmäßig einkaufen gehe, musste ich einfach warten, bis es dort LED Lampen gab. So vergehen schon mal sechs Monate.

Aber seit Sommer sind die Lampen da, liegen im Keller und warten darauf, angebracht zu werden.

Vor ca. 4 Wochen hat K schon mal eine Lampe probehalber getauscht. Beim Abmontieren der alten Lampe ging irgendetwas schief und sie zersprang in 1000 Scherben, die verteilten sich natürlich gleichmäßig im Keller, K musste sehr lange sauber machen und hatte dann keine Lust mehr, die neue Lampe noch endgültig anzubringen, denn dafür mussten vier Löcher in die Decke gebohrt werden und das ist anstrengend und macht außerdem neuen Dreck, was blöd ist, weil er ja grade alles sauber gemacht hatte.

Also haben wir erst mal vier Wochen abgewartet, um einen normalen Dreckzustand im Keller wieder herzustellen, dann lohnt es sich viel mehr, den Dreck vom Löcherbohren weg zu machen.

Heute war es also soweit, dass K meinte, er würde mal die Lampe im Keller anbringen. Hat auch alles gut geklappt, dauert aber natürlich auch so seine Zeit, bis das fertig ist. Als die Lampe hing und wunderbares Licht verstrahlte, habe ich die Gelegenheit genutzt und ihm sofort die nächste Lampe in die Finger gedrückt.

Jetzt musste allerdings erst die alte Lampe abmontiert werden (auch die ging dabei wieder kaputt, aber nicht mit soviel Drama wie die andere, sondern nur so kaputt, dass wir sie guten Gewissens direkt wegwerfen können und sie nicht mehr aufheben müssen. So etwas finde ich sehr positiv.) Dann neue Lampe anbringen, ich dachte, ich lasse K alleine im Keller werkeln, ich habe derweil oben die Küche aufgeräumt und sauber gemacht. Als ich die gesamte Küche blitzblank sauber hatte, bin ich im Keller gucken gegangen und stellte fest, dass K gerade die Kabel anschloss. Ich fragte ihn, wieso er zum Lampe anbringen rund anderthalb Stunden braucht, lag aber daran, dass er erst googeln musste, wie die Kabel anzuschließen sind. Und wenn Westfalen etwas googeln, dann googeln sie es gründlich.

Gegen 14h hing die zweite Lampe und ich drückte K sofort die nächste in die Finger, die Gunst solcher Stunden sollte dringend genutzt werden.

Diesmal ging beim Abmontieren die alte Lampe nicht kaputt, aber es machte Pling und der Strom im gesamten Haus fiel aus, eine Variante, die wir noch nicht ausprobiert hatten. K meinte, die Kabel wären zu kurz, und er müsse erst neue Kabel anbringen.
Das entpuppte sich als eine aufwändige Angelegenheit, vor allem, weil es im Keller ohne Strom ziemlich dunkel ist. Aber wenn Westfalen etwas machen, dann machen sie es gründlich, gegen 17:00 Uhr hatte K den Keller im Wesentlichen in neu verkabelt.
Die Sicherungen hat er zwischendurch nicht wieder reingedrückt, denn die offenen Kabelenden waren ja einfach offen geblieben, da ist es besser, man macht die Neuverkabelung ohne Strom.

Eigentlich hätte ich mich in der stromlosen Zeit ja einfach mit einem analogen Buch aufs Sofa setzen können, es war schließlich helllichter Tag und es braucht keinen Strom, um ein analoges Buch zu lesen.
Und ebenfalls eigentlich jammere ich ja immer, dass ich viel zu wenig Gelegenheit habe, analoge Bücher zu lesen. Jetzt wäre die Gelegenheit gewesen. Leider hatte ich genau in der stromlosen Zeit überhaupt keine Lust, ein analoges Buch zu lesen, sondern wollte ganz unbedingt nur Dinge tun, für die ich Strom gebraucht hätte, Computerkram zum Beispiel, oder Kochen.
Das ging leider alles nicht, ich war ausgiebig genervt.

Aber irgendwann hatte K den Keller neu verkabelt (ein Hoch auf die Stirnlampe mit Akku), die dritte Lampe hing, only two left to go.

Bei der vierten passierte kein größeres Drama, sie musste allerdings an einer unbequemen Stelle angebracht werden, auch hier waren die Kabel wieder zu kurz, es war alles nicht so schön und K stöhnte sehr.

Dann blieb nur noch eine Lampe, die sollte im Vorratskellerraum angebracht werden. Ich hatte vorsorglich schon das oberste Kellerregal leer geräumt, K baute die alte Lampe ab (ohne Probleme), nur beim Anbringen der neuen Lampe fielen ihm leider ständig die Schrauben runter. Deshalb räumt er nach und nach das gesamte rechte Kellerregal leer. Irgendwann standen alle Vorräte aus dem Regal auf dem Boden, das Regal war komplett demontiert aber eine Schraube fehlte immer noch.
Beim Suchen nach dieser Schraube fiel leider ein großes Glas Tomatensauce vom obersten Brett des linken Regals und zerschellte auf dem Boden, der allerdings nicht ganz leer war, sondern voll geräumt mit den Vorräten aus dem freigeräumten rechten Regal. Es war eine ziemlich große Sauerei und alles voll mit Scherben und Tomatensauce.

Nun ja, mittlerweile ist alles aufgeräumt, gesäubert und fertig angebracht, die fehlende Schraube tauchte zwar nicht wieder auf, aber wir haben eine Ersatzschraube gefunden, fünf wunderbar helle Lampen im Keller zeugen vom Tageswerk und wir sind jetzt beide körperlich ziemlich platt, weil wir den ganzen Tag über Treppe rauf und Treppe runter hin und her gerannt sind.

Dafür habe ich den ganzen Tag den PC nicht angehabt, das ist auch schön
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