Montag, 30. Dezember 2019
Auf den letzten Drücker ging es dann ziemlich flott
anje, 00:12h
Ich habe es tatsächlich geschafft, alle Steuererklärungen, die für 2018 noch erstellt werden mussten, sind fertig. Jetzt nur noch zwei E-Bilanzen, aber mittlerweile ist mir ja auch davor nicht mehr bange.
Den Onlineübermittlungsabsendeknopf drücke ich aber erst morgen, weil morgen ja ganz offiziell noch ein normaler Arbeitstag ist, da sieht das besser aus, wenn die Steuererklärungen während eines normalen Arbeitstages übermittelt werden und nicht Sonntags oder Nachts. Einen letzten Hauch von Seriosität möchte ich mir bewahren.
Eigentlich ging das heute alles ganz schnell, bis 18h habe ich noch verzweifelt vor mich hin prokrastiniert, bis ich mir sagte, jetzt oder nie - und der alte Spruch, dass jede Arbeit immer genau so lange dauert, wie Zeit dafür zur Verfügung steht, hat sich mal wieder sehr deutlich bewahrheitet.
Fühlt sich schon gut an, so eine Last erledigt zu haben.
Da ich den Tag bis 18h überwiegend damit verbracht habe, mich darüber zu grämen, dass ich noch diese blöden Dinge tun muss,gibt es sonst nicht viel zu erzählen ist natürlich auch nicht viel passiert.
Bis 13h habe ich gemeinsam mit K im Bett rumgeschlumpft und Internet gelesen, bis mir einfiel, dass heute ja Sonntag ist und die Läden im Winter Sonntags um 14h schließen - und K heute morgen den letzten Kaffeefilter verbraucht hat, es also sehr geboten schien, sich blitzschnell fertigzumachen, um noch fix neue Kaffeefilter zu ergattern, sonst morgen früh nix Kaffee.
Um 13.40h war ich also bei Lidl und entdeckte zu meiner Freude, dass es dort nicht nur Kaffeefilter gab, wovon ich als Selbstverständlichkeit ausgegangen war, sondern es gab auch grade frisch eingetroffen unseren Lieblingsbressot Traditionell im Angebot und weil es den wahrscheinlich offiziell erst ab Montag gibt, hier auf Borkum der Lidl aber auch am Sonntag auf hat und die grade die Montagsangebotsregale schon eingeräumt hatten, hatte ich die einmalige Chance, den Bestand sofort zu ca. 50% aufzukaufen.
Wenn ich erst morgen nach dem Aufstehen, also so am frühen Nachmittag, dort erschienen wäre, hätte ich nie mitbekommen, dass es diesen Bressot überhaupt grade im Angebot gab, weil der morgen garantiert blitzschnell ausverkauft ist, das kenne ich schon, das ist meistens so.
Die Insel ist seit zwei Tagen gesteckt voll mit Urlaubern und die kaufen alle ein wie die Blöden, eine wahre Heuschreckenplage, diese Touristen.
Ich habe mich vor allem deshalb so gefreut, weil ich aus unserem Vorratsbestand exakt gestern das letzte Töpfchen geöffnet hatte und ich mich schon seelisch moralisch darauf eingestellt hatte, dass ich danach für die nächste Zeit dann mal keinen Frischkäse mehr essen kann, weil dann halt alle und nicht beschaffbar. Es ist ja nicht nur so, dass das Zeug bei Lidl besonders günstig ist, wenn es im Angebot ist, das auch, aber es ist ansonsten einfach nicht zu kaufen, auch nicht für teuer, und das finde ich viel schrecklicher. Auf dem Festland könnte ich noch in dem großen Feinkostrewe Glück haben, die haben auch diese Sorte regulär gelistet, aber hier auf der Insel gibt es genau diese Sorte sonst eigentlich gar nirgends und deshalb ist es eben eine besonders glückliche Fügung, dass ich heute unsere Vorräte wieder für die nächsten drei Monate aufstocken konnte. Zum Glück hält sich das Zeug grundsätzlich auch locker zwei Monate über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum, genau deshalb habe ich auch gleich 15 Pakete erworben.
Anschließend sind wir zum Onkel gefahren, ich habe meine Nebenkostenabrechnungen noch mal vorsichtshalber von seinem Faxgerät aus per Fax versendet, in der deutschen Verwaltung ist Faxübermittlung fristwahrend zulässig, eingescannt per E-Mail nicht, mehr muss man über deutsche Verwaltung eigentlich auch gar nicht wissen.
Die Kinder sind auch mitgefahren und haben sich vom Onkel zeigen lassen, wie man Apfel- und Birnbäume beschneidet. J hat sich einen Zusatzjob in Berlin besorgt, wo er einem älteren Ehepaar bei der Gartenpflege helfen soll, um wenigstens den Hauch einer Ahnung zu haben, für die Dinge, die er da tun soll, gab es heute einen (Winter)Crashkurs beim Onkel.
K hat dann noch mit dem Onkel die Umstellung des Telefons von Telekom auf Vodafone besprochen, weil die Telekom sich in der letzten Zeit zu einer derart unintuitiven und nicht gangbaren Serviceonlinewüste entwickelt hat, dass jetzt endgültig das Maß voll ist.
Der Onkel spart in zwei Jahren durch die Umstellung von Telekom auf Vodafone fast 1.000 € UND landet in einem deutlich besser strukturierten Onlineportal* für die Verwaltung der Verträge, dass in so einem Fall auch der eingefleischteste Telekomtraditionskunde gerne wechselt.
*okay, natürlich wird es nicht wirklich der Onkel sein, der in dem Onlineportal landet, sondern nur seine Verträge, die dann künftig von mir/uns dort verwaltet werden, aber genau deshalb finde ich es ja auch so wichtig, dass die Online-Verwaltung problemlos funktioniert.
Dann fuhren wir wieder nach Hause, ließen die Kinder beim Onkel, die durften dort noch weiter Bäume beschneiden, ich hatte aber Hunger und habe zuhause erstmal fix eine Kartoffelsuppe gekocht und mit Blätterteig-Schinkenröllchen bzw. Blätterteig-Pestoröllchen** als vegetarische Variante, ergänzt, sehr leckeres Abendessen.
**geht ganz leicht: Man nehme eine Packung Fertigblätterteig aus dem Kühlregal, schneide sie in ca. 20 kleine Stücke, rolle dann jedes Stück mit dem Nudelholz noch etwas größer aus, bestreiche es mit rotem Pesto, rolle es dann von der Längsseite her zusammen, ich verzwurbele die fertige Rolle dann meist noch durch Insichverdrehen, dann wälze ich sie in geriebenem Käse und dann lege ich sie aufs Backblech, im Ofen braucht es ca. 12 Minuten bei 200°C. Die Schinkenröllchen gehen genauso, nur statt Pesto nimmt man Schinken und rollt den mitsamt dem Blätterteigstück auf. Ist ein wunderbarere Fingersnack, leicht herzustellen, macht aber immer viel Eindruck
Tja, und dann war es 18h, mir fiel keine Ausrede mehr ein und ich habe mich an den Rechner gesetzt.
Für morgen nur noch Sendeknopf drücken und zwei E-Bilanzen, das ist ja wohl eine Kleinigkeit
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(Abgelegt in anjesagt und bisher 388 x anjeklickt)
Den Onlineübermittlungsabsendeknopf drücke ich aber erst morgen, weil morgen ja ganz offiziell noch ein normaler Arbeitstag ist, da sieht das besser aus, wenn die Steuererklärungen während eines normalen Arbeitstages übermittelt werden und nicht Sonntags oder Nachts. Einen letzten Hauch von Seriosität möchte ich mir bewahren.
Eigentlich ging das heute alles ganz schnell, bis 18h habe ich noch verzweifelt vor mich hin prokrastiniert, bis ich mir sagte, jetzt oder nie - und der alte Spruch, dass jede Arbeit immer genau so lange dauert, wie Zeit dafür zur Verfügung steht, hat sich mal wieder sehr deutlich bewahrheitet.
Fühlt sich schon gut an, so eine Last erledigt zu haben.
Da ich den Tag bis 18h überwiegend damit verbracht habe, mich darüber zu grämen, dass ich noch diese blöden Dinge tun muss,
Bis 13h habe ich gemeinsam mit K im Bett rumgeschlumpft und Internet gelesen, bis mir einfiel, dass heute ja Sonntag ist und die Läden im Winter Sonntags um 14h schließen - und K heute morgen den letzten Kaffeefilter verbraucht hat, es also sehr geboten schien, sich blitzschnell fertigzumachen, um noch fix neue Kaffeefilter zu ergattern, sonst morgen früh nix Kaffee.
Um 13.40h war ich also bei Lidl und entdeckte zu meiner Freude, dass es dort nicht nur Kaffeefilter gab, wovon ich als Selbstverständlichkeit ausgegangen war, sondern es gab auch grade frisch eingetroffen unseren Lieblingsbressot Traditionell im Angebot und weil es den wahrscheinlich offiziell erst ab Montag gibt, hier auf Borkum der Lidl aber auch am Sonntag auf hat und die grade die Montagsangebotsregale schon eingeräumt hatten, hatte ich die einmalige Chance, den Bestand sofort zu ca. 50% aufzukaufen.
Wenn ich erst morgen nach dem Aufstehen, also so am frühen Nachmittag, dort erschienen wäre, hätte ich nie mitbekommen, dass es diesen Bressot überhaupt grade im Angebot gab, weil der morgen garantiert blitzschnell ausverkauft ist, das kenne ich schon, das ist meistens so.
Die Insel ist seit zwei Tagen gesteckt voll mit Urlaubern und die kaufen alle ein wie die Blöden, eine wahre Heuschreckenplage, diese Touristen.
Ich habe mich vor allem deshalb so gefreut, weil ich aus unserem Vorratsbestand exakt gestern das letzte Töpfchen geöffnet hatte und ich mich schon seelisch moralisch darauf eingestellt hatte, dass ich danach für die nächste Zeit dann mal keinen Frischkäse mehr essen kann, weil dann halt alle und nicht beschaffbar. Es ist ja nicht nur so, dass das Zeug bei Lidl besonders günstig ist, wenn es im Angebot ist, das auch, aber es ist ansonsten einfach nicht zu kaufen, auch nicht für teuer, und das finde ich viel schrecklicher. Auf dem Festland könnte ich noch in dem großen Feinkostrewe Glück haben, die haben auch diese Sorte regulär gelistet, aber hier auf der Insel gibt es genau diese Sorte sonst eigentlich gar nirgends und deshalb ist es eben eine besonders glückliche Fügung, dass ich heute unsere Vorräte wieder für die nächsten drei Monate aufstocken konnte. Zum Glück hält sich das Zeug grundsätzlich auch locker zwei Monate über das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum, genau deshalb habe ich auch gleich 15 Pakete erworben.
Anschließend sind wir zum Onkel gefahren, ich habe meine Nebenkostenabrechnungen noch mal vorsichtshalber von seinem Faxgerät aus per Fax versendet, in der deutschen Verwaltung ist Faxübermittlung fristwahrend zulässig, eingescannt per E-Mail nicht, mehr muss man über deutsche Verwaltung eigentlich auch gar nicht wissen.
Die Kinder sind auch mitgefahren und haben sich vom Onkel zeigen lassen, wie man Apfel- und Birnbäume beschneidet. J hat sich einen Zusatzjob in Berlin besorgt, wo er einem älteren Ehepaar bei der Gartenpflege helfen soll, um wenigstens den Hauch einer Ahnung zu haben, für die Dinge, die er da tun soll, gab es heute einen (Winter)Crashkurs beim Onkel.
K hat dann noch mit dem Onkel die Umstellung des Telefons von Telekom auf Vodafone besprochen, weil die Telekom sich in der letzten Zeit zu einer derart unintuitiven und nicht gangbaren Serviceonlinewüste entwickelt hat, dass jetzt endgültig das Maß voll ist.
Der Onkel spart in zwei Jahren durch die Umstellung von Telekom auf Vodafone fast 1.000 € UND landet in einem deutlich besser strukturierten Onlineportal* für die Verwaltung der Verträge, dass in so einem Fall auch der eingefleischteste Telekomtraditionskunde gerne wechselt.
*okay, natürlich wird es nicht wirklich der Onkel sein, der in dem Onlineportal landet, sondern nur seine Verträge, die dann künftig von mir/uns dort verwaltet werden, aber genau deshalb finde ich es ja auch so wichtig, dass die Online-Verwaltung problemlos funktioniert.
Dann fuhren wir wieder nach Hause, ließen die Kinder beim Onkel, die durften dort noch weiter Bäume beschneiden, ich hatte aber Hunger und habe zuhause erstmal fix eine Kartoffelsuppe gekocht und mit Blätterteig-Schinkenröllchen bzw. Blätterteig-Pestoröllchen** als vegetarische Variante, ergänzt, sehr leckeres Abendessen.
**geht ganz leicht: Man nehme eine Packung Fertigblätterteig aus dem Kühlregal, schneide sie in ca. 20 kleine Stücke, rolle dann jedes Stück mit dem Nudelholz noch etwas größer aus, bestreiche es mit rotem Pesto, rolle es dann von der Längsseite her zusammen, ich verzwurbele die fertige Rolle dann meist noch durch Insichverdrehen, dann wälze ich sie in geriebenem Käse und dann lege ich sie aufs Backblech, im Ofen braucht es ca. 12 Minuten bei 200°C. Die Schinkenröllchen gehen genauso, nur statt Pesto nimmt man Schinken und rollt den mitsamt dem Blätterteigstück auf. Ist ein wunderbarere Fingersnack, leicht herzustellen, macht aber immer viel Eindruck
Tja, und dann war es 18h, mir fiel keine Ausrede mehr ein und ich habe mich an den Rechner gesetzt.
Für morgen nur noch Sendeknopf drücken und zwei E-Bilanzen, das ist ja wohl eine Kleinigkeit
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