Dienstag, 24. Dezember 2019
Systemsprenger
anje, 00:04h
Tja nun, was soll ich von einem Tag wie heute schreiben?
Viel Familie, viele unterschiedliche Menschen und jeder sieht die Welt und die Dinge in der Welt mit eigenen Augen, das können dann so viele verschiedene Sichtweisen wie Augenpaare sein, die ihre Meinung vortragen.
Jeder hat ein wenig recht, jeder hat ein wenig unrecht, jeder hat halt seine ganz eigene persönliche Sichtweise und jeder muss mit seiner eigenen Meinung irgendwie zurecht kommen.
Ist ja nicht so, als wäre es wirklich von Bedeutung, welche Meinung man so hat, wichtig ist nur, dass die eigene Meinung und das eigene Leben zusammen passen, dann ist alles okay.
Ich bin eher ein negativer Mensch mit negativer Meinung von der Integrität und der Kapazität anderer Menschen, sprich, ichsehe eher das Schlechte erwarte vorsichtshalber so wenig wie möglich von anderen Menschen und versuche das pragmatisch in meinen Alltag zu integrieren. Von dem tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung erwarte ich maximal, dass er so wenig wie möglich stört, die Illusion aus dieser offensichtlichen Niete noch ein produktiv tätiges Teammitglied zu machen, habe ich nach hartem Ringen schon vor 10 Jahren aufgegeben.
Zugegeben, als ich neu war in dem Laden, war ich auch noch überzeugt, man muss den nur richtig ansprechen und richtig motivieren, dann läuft der von ganz alleine. Tut er auch, nur leider grundsätzlich in die falsche Richtung.
Das ist für niemanden gut, weil er die anderen Teammitglieder mit herabreißt und die Führungsmitgliedern hauptsächlich damit beschäftigt sind, sich Ausreden auszudenken, warum sie es nicht eher gemerkt haben.
C ist hier das genaue Gegenteil, sehr positiv und sehr sehr überzeugt, dass alles gut werden kann, wenn die negativen Menschen nur einfach hart genug versuchen positive Menschen zu werden.
Ich glaube das nicht, weil ich glaube, ein Esel kann nicht zum Rennpferd werden, wenn er sich nur genug anstrengt und es werden will.
Ich halte auch nix von dem Satz "Du kannst alles erreichen, wenn du es willst, du musst es nur intensiv genug wollen."
Was für ein gehobener Bullshit, als ob das nur am Wollen und am Anstrengen läge.
Natürlich, wir haben ein durchlässiges Bildungssystem und bei uns kann jeder werden, was er will - nur leider wollen viele Leute etwas werden, für das sie auf Basis ihrer inhärenten Fähigkeiten und Eigenschaften nur bedingt geeignet sind, damit aber solche Leute sich nicht frustriert von den Gesellschaft ausgeschlossen fühlen, hat man die Ausbildungs- und Prüfungsanforderungen gesenkt - und zack, ist die Hälfte der Gesellschaft hochqualifiziert. Ich halte das aber in vielen Fällen für eine Potemkinsche Bildung und weil ich es so anstrengend finde, damit im Alltag umzugehen, gehe ich vorsichtshalber lieber immer erst mal mit sehr wenig Erwartungshaltung an das Leistungsvermögen anderer Menschen heran und bin selbst auf diesem niedrigen Niveau noch oft genug enttäuscht worden.
Und wahrscheinlich ist es diese Enttäuschung, die mich im Laufe der Jahre so bitter werden ließ, und nein, auch zu Weihnachten mag ich an dieser Einstellung nichts ändern, denn , wenn ich offen und positiv (=erwartungsvoll) an Menschen herangegangen bin, habe ich meine Naivität so oft sehr eindrucksvoll zu spüren bekommen, dass mir einfach die Lust auf weitere Experimente vergangen ist
.
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Viel Familie, viele unterschiedliche Menschen und jeder sieht die Welt und die Dinge in der Welt mit eigenen Augen, das können dann so viele verschiedene Sichtweisen wie Augenpaare sein, die ihre Meinung vortragen.
Jeder hat ein wenig recht, jeder hat ein wenig unrecht, jeder hat halt seine ganz eigene persönliche Sichtweise und jeder muss mit seiner eigenen Meinung irgendwie zurecht kommen.
Ist ja nicht so, als wäre es wirklich von Bedeutung, welche Meinung man so hat, wichtig ist nur, dass die eigene Meinung und das eigene Leben zusammen passen, dann ist alles okay.
Ich bin eher ein negativer Mensch mit negativer Meinung von der Integrität und der Kapazität anderer Menschen, sprich, ich
Zugegeben, als ich neu war in dem Laden, war ich auch noch überzeugt, man muss den nur richtig ansprechen und richtig motivieren, dann läuft der von ganz alleine. Tut er auch, nur leider grundsätzlich in die falsche Richtung.
Das ist für niemanden gut, weil er die anderen Teammitglieder mit herabreißt und die Führungsmitgliedern hauptsächlich damit beschäftigt sind, sich Ausreden auszudenken, warum sie es nicht eher gemerkt haben.
C ist hier das genaue Gegenteil, sehr positiv und sehr sehr überzeugt, dass alles gut werden kann, wenn die negativen Menschen nur einfach hart genug versuchen positive Menschen zu werden.
Ich glaube das nicht, weil ich glaube, ein Esel kann nicht zum Rennpferd werden, wenn er sich nur genug anstrengt und es werden will.
Ich halte auch nix von dem Satz "Du kannst alles erreichen, wenn du es willst, du musst es nur intensiv genug wollen."
Was für ein gehobener Bullshit, als ob das nur am Wollen und am Anstrengen läge.
Natürlich, wir haben ein durchlässiges Bildungssystem und bei uns kann jeder werden, was er will - nur leider wollen viele Leute etwas werden, für das sie auf Basis ihrer inhärenten Fähigkeiten und Eigenschaften nur bedingt geeignet sind, damit aber solche Leute sich nicht frustriert von den Gesellschaft ausgeschlossen fühlen, hat man die Ausbildungs- und Prüfungsanforderungen gesenkt - und zack, ist die Hälfte der Gesellschaft hochqualifiziert. Ich halte das aber in vielen Fällen für eine Potemkinsche Bildung und weil ich es so anstrengend finde, damit im Alltag umzugehen, gehe ich vorsichtshalber lieber immer erst mal mit sehr wenig Erwartungshaltung an das Leistungsvermögen anderer Menschen heran und bin selbst auf diesem niedrigen Niveau noch oft genug enttäuscht worden.
Und wahrscheinlich ist es diese Enttäuschung, die mich im Laufe der Jahre so bitter werden ließ, und nein, auch zu Weihnachten mag ich an dieser Einstellung nichts ändern, denn , wenn ich offen und positiv (=erwartungsvoll) an Menschen herangegangen bin, habe ich meine Naivität so oft sehr eindrucksvoll zu spüren bekommen, dass mir einfach die Lust auf weitere Experimente vergangen ist
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