Mittwoch, 8. März 2017
Alles seltsam
anje, 00:49h
Der Tag heute war geprägt von wundern.
Den Vormittag über habe ich mich darüber gewundert, was das für Menschen sind, die für so Produkte wie "Office 365" die Bedienungsanleitung geschrieben haben und wie viel weiter unser technischer Fortschritt wohl schon wäre, wenn sich einfach nur jemand darum kümmern würde, dass es für all die neuen Anwendungen und Produkte, die auf den Markt kommen, auch eine Anleitung gibt, die nicht nur von Menschen verstanden wird, die vorher schon wissen, wie es funktioniert.
Ich habe jetzt ein Office 365 Konto mit Administratorrechten für 25 Benutzer, aber außer dass ich in der Lage bin, die Anwendungen für die offline Bedienung herunterzuladen (und genau so zu benutzen, wie ich die "Einmalkauf-Officeprogramme" schon immer benutzt habe) bin ich nicht in der Lage, irgendetwas damit anzufangen. Ich begreife es schlicht nicht, und ich habe mir wirklich verdammt viel Mühe gegeben und Zeit genommen, mich damit auseinanderzusetzen. Auch Tante Google konnte nicht helfen, genauso wenig wie unser IT-Betreuer und andere Checker, die ich so befragte. Die hatten sich nämlich auch alle noch nicht mit Office 365 befasst, meinten zwar großspurig "zeig mal her, kann ja nicht so schwer sein", erklärten aber nach 15 Minuten hilfslosem Rumgeklicker, dass sie dann doch auch leider nicht wüssten, wie man das bedient.
Dann habe ich mich mal wieder über unseren sagenhaften Assistenten der Geschäftsführung gewundert, der zu einem Auswärtstermin einfach schon mal alleine losfuhr, aber es nicht für nötig hielt, seinem Chef nachhaltig klarzumachen, dass er jetzt auch gleich einen Termin hätte und deshalb aufhören müsse zu telefonieren. Auch seine Sekretärin zuckte nur hilfslos die Achseln und sagte, der telefoniere eben einfach schon seit langem, sie wüsste auch nicht was sie tun solle. Ich fand die Lösung ganz einfach: Großes Stück Papier mit der Aufschrift "Termin XY JETZT!!!" in so großen Buchstaben bemalt, dass es auch Chefs erster Ordnung ohne Brille sicher lesen können und diesen Zettel dem telefonierenden Menschen direkt vors Gesicht halten. Er hat spontan aufgelegt und gefragt, warum ihm das denn keiner gesagt hätte. So sind sie halt.
Am Abend schließlich war ich das erste Mal in einem neuen Aldigeschäft einkaufen und habe mich sehr gewundert, dass genau die Dinge, die ich dort gezielt kaufen wollte, alle ausverkauft waren, weil mir das in dem Aldigeschäft, in dem ich sonst einkaufe, noch nie passiert ist. Als Erklärung habe ich schließlich die komplett unterschiedliche Klientel dieser beiden Aldiläden gefunden, denn der Laden, in dem ich sonst meist einkaufe, liegt mitten in einem sozialen Brennpunkt, drumherum wohnen mindestens 300 Jahre Gefängnis und der Rest ist arbeitslos, dort ist regelmäßig das einfache Graubrot, die Pizza und die billige Salami ausverkauft, aber mein Schickimicki Kürbiskernkartoffelbrot geht dort eher schlecht. Das Aldigeschäft, wo ich heute Abend aber durch Zufall reingeraten bin, liegt in einem reinen Gewerbegebiet mit nur Verwaltungshochäusern drumherum. Da gab es sowohl einfaches Graubrot als auch Billigsalami noch in Mengen, nur das Kürbiskernkartoffelbrot und die Alpenmilch, die hatten all die Banken- und Versicherungsfredel der Umgebung schon weggekauft.
Pech.
Ein richtig schönes Ding gab es heute aber auch: Mein neues Telefon ist angekommen.
Schick, nicht?
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Den Vormittag über habe ich mich darüber gewundert, was das für Menschen sind, die für so Produkte wie "Office 365" die Bedienungsanleitung geschrieben haben und wie viel weiter unser technischer Fortschritt wohl schon wäre, wenn sich einfach nur jemand darum kümmern würde, dass es für all die neuen Anwendungen und Produkte, die auf den Markt kommen, auch eine Anleitung gibt, die nicht nur von Menschen verstanden wird, die vorher schon wissen, wie es funktioniert.
Ich habe jetzt ein Office 365 Konto mit Administratorrechten für 25 Benutzer, aber außer dass ich in der Lage bin, die Anwendungen für die offline Bedienung herunterzuladen (und genau so zu benutzen, wie ich die "Einmalkauf-Officeprogramme" schon immer benutzt habe) bin ich nicht in der Lage, irgendetwas damit anzufangen. Ich begreife es schlicht nicht, und ich habe mir wirklich verdammt viel Mühe gegeben und Zeit genommen, mich damit auseinanderzusetzen. Auch Tante Google konnte nicht helfen, genauso wenig wie unser IT-Betreuer und andere Checker, die ich so befragte. Die hatten sich nämlich auch alle noch nicht mit Office 365 befasst, meinten zwar großspurig "zeig mal her, kann ja nicht so schwer sein", erklärten aber nach 15 Minuten hilfslosem Rumgeklicker, dass sie dann doch auch leider nicht wüssten, wie man das bedient.
Dann habe ich mich mal wieder über unseren sagenhaften Assistenten der Geschäftsführung gewundert, der zu einem Auswärtstermin einfach schon mal alleine losfuhr, aber es nicht für nötig hielt, seinem Chef nachhaltig klarzumachen, dass er jetzt auch gleich einen Termin hätte und deshalb aufhören müsse zu telefonieren. Auch seine Sekretärin zuckte nur hilfslos die Achseln und sagte, der telefoniere eben einfach schon seit langem, sie wüsste auch nicht was sie tun solle. Ich fand die Lösung ganz einfach: Großes Stück Papier mit der Aufschrift "Termin XY JETZT!!!" in so großen Buchstaben bemalt, dass es auch Chefs erster Ordnung ohne Brille sicher lesen können und diesen Zettel dem telefonierenden Menschen direkt vors Gesicht halten. Er hat spontan aufgelegt und gefragt, warum ihm das denn keiner gesagt hätte. So sind sie halt.
Am Abend schließlich war ich das erste Mal in einem neuen Aldigeschäft einkaufen und habe mich sehr gewundert, dass genau die Dinge, die ich dort gezielt kaufen wollte, alle ausverkauft waren, weil mir das in dem Aldigeschäft, in dem ich sonst einkaufe, noch nie passiert ist. Als Erklärung habe ich schließlich die komplett unterschiedliche Klientel dieser beiden Aldiläden gefunden, denn der Laden, in dem ich sonst meist einkaufe, liegt mitten in einem sozialen Brennpunkt, drumherum wohnen mindestens 300 Jahre Gefängnis und der Rest ist arbeitslos, dort ist regelmäßig das einfache Graubrot, die Pizza und die billige Salami ausverkauft, aber mein Schickimicki Kürbiskernkartoffelbrot geht dort eher schlecht. Das Aldigeschäft, wo ich heute Abend aber durch Zufall reingeraten bin, liegt in einem reinen Gewerbegebiet mit nur Verwaltungshochäusern drumherum. Da gab es sowohl einfaches Graubrot als auch Billigsalami noch in Mengen, nur das Kürbiskernkartoffelbrot und die Alpenmilch, die hatten all die Banken- und Versicherungsfredel der Umgebung schon weggekauft.
Pech.
Ein richtig schönes Ding gab es heute aber auch: Mein neues Telefon ist angekommen.
Schick, nicht?
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