anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 18. Februar 2023
Musik und Essen
Um es zusammenzufassen: Es war ein richtig schöner Tag und ich habe Dinge getan, die ich sonst viel zu wenig tue.

Ich höre relativ wenig Musik.
Dabei mag ich mag Musik, aber ich mag Musik am liebsten, wenn ich alleine bin und dann auch nur, wenn ich sonst nichts mache oder maximal eine manuelle Tätigkeit. Musik als Dauerberieselung im Hintergrund ist für mich komplett ausgeschlossen.

Dazu kommt, dass ich das Gegenteil von einem Chartgeschmack habe und schon immer hatte.
Ich kann seitenweise Musik auflisten, die ich gräßlich finde, es bleibt umgekehrt nur sehr wenig übrig, was ich mag.

Ich mag Chansons und Liedermacher.
Und so kann man sich auch schnell vorstellen, weshalb Musik "im Hintergrund" bei mir nicht funktioniert.

Es gibt nur sehr wenig Musik ohne Text, die mir gefällt.
Ich mag Chopin und Mussorgsky, Grieg und Klaviermusik von Bach.
Und ich mag Astor Piazzolla.

Diese Art von Musik mag ich sehr. Die macht was mit mir, aber genau deshalb muss ich sie auch "pur" hören, also ohne irgendeine andere Tätigkeit, die ich "eigentlich" mache.

Außerdem mag ich Reinhard Mey und Hannes Wader, Andrè Heller und Erika Pluhar, die Knef und einiges von Udo Lindenberg. All diese Künstler mag ich schon seit meiner Kindheit, die sind nämlich alle deutlich älter als ich und ich habe ihre Lieder schon vor 50 Jahren gehört.

Ab und zu habe ich dann aber noch weitere Künstler entdeckt, die ich mag.
Element of Crime zB, die habe ich 2002 entdeckt als ich grade aus einer Gründerzeitvilla in einen Loft umzog, über 1000 Umzugskartons packte und mir das Lied "Bring den Vorschlaghammer mit" sehr, sehr aus der Seele sprach.
Ich kaufte mir die CD und wurde Fan.
Ich kaufte mir auch noch die älteren CDs (die deutschsprachigen) und war sehr angetan von dieser Musik.

Ich mag viele Lieder von Element of Crime, ich war vor fünf Jahren sogar in der Elbphilharmony auf einem Konzert der Gruppe.
Die letzten zwei CDs habe ich mir aber schon nicht mehr gekauft, irgendwie hatte ich das Gefühl, da ist nichts Besonderes mehr bei.
Vor kurzem haben sie ihr allerneuesten Album rausgebracht, ich habe es mir auf Spotify angehört und recht schnell gelangweilt weitergeklickt.
Es ist eindeutig Element of Crime, aber es ist eben gleichzeitig auch nichts Neues. Irgendwie hören sich alle Lieder auf diesem funkelnagelneuen Album so an als kennte ich sie schon. Ich frage mich, warum die noch ein neues Album rausbringen, wenn es doch nur das bisherige noch mal wiederholt.

Mein absolutes Lieblingslied von Element of Crime ist übrigens dieses:


Eine weitere Künstlerin, die ich 2005 entdeckte und spontan sehr mochte, ist Annett Louisan.
Auch hier kaufte ich mir mehrere CDs und hörte ihre Lieder ständig im Auto.
Annett Louisan hat gestern ihr neues Album rausgebracht, ich habe es mir heute auf Spotify angehört und auf Dauerschleife geschaltet.
Mein absoluter Lieblingssong ist dieser:

Das ist nämlich die Titelmelodie der ZDF Miniserie Wendehammer, die letztes Jahr im Sommer lief und die ich sehr mochte. Unter anderem weil ich das Lied so toll fand.

Ich habe schon mehrfach versucht, das Lied irgendwo auf YouTube oder Spotify zu finden, bisher erfolglos, seit dem das Album jetzt aber offiziell raus ist, kann man es überall finden.

Und weil es mir mit diesem neuen Album komplett anders ging als mit dem neuen Album von Element of Crime, denn auch wenn man die Künsterin deutlich erkennt, ist bei Annett Louisan trotzdem jeder Song wirklich neu, genau deshalb musste ich das ganze Album heute wieder und wieder hören und weil ich beim Musikhören nur manuelle Tätigkeiten erledigen kann, habe ich nebenher Essen gemacht. Viel Essen.

Erst eine Kartoffel-Gemüsesuppe, dann ein Brot und weil der Ofen einmal an war, habe ich noch einen Sellerie gebacken und Gambas mariniert, die ich fürs Abendessen eingeplant hatte.
Insgesamt alles ein bisschen viel, nach der Suppe mit viel ofenfrischem Brot waren wir beide quietschesatt, aber fünf Stunden später ging es wieder und ich schob die Gambas in den Backofen, denn nachdem sie aufgetaut waren mussten sie schließlich auch heute noch weg.

Nur der Sellerie passte nirgendwo mehr zwischen, aber den kann man sicher morgen auch noch mal warm machen
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Freitag, 17. Februar 2023
Smarthome erneuert
K hat sich heute tagsüber ausführlich damit beschäftigt, die neue Fritzbox mit den neuen Repeatern einzurichten, und drei neue, smarte Heizkörperventile in das Smarthomesystem einzubinden.

Der Wechsel einer Fritzbox auf eine neuere Hardwareversion ist ungefähr so mühselig wie das Einrichten eines neuen Handys.

Ja, natürlich sind alle Daten in der Cloud gespeichert, aber um die Daten geht es gar nicht. Nicht bei der Fritzbox und nicht bei einem neuen Handy, sondern das Umständliche sind all die Geräte, mit denen die Fritzbox (genauso wie ein Handy) bisher verbunden war und die müssen alle wieder neu verbunden werden. Wenn man ein gründlich durchgesmartetes Home besitzt so wie wir, dann dauert das, denn es sind viele Geräte. Internet of things live erlebt.

K brauchte dafür knapp einen Tag. Immerhin hat er im Rahmen dieser Aktion aber auch endlich das Linuxgerät entdeckt, das schon lange mit der alten Fritzbox verbunden war und das er bisher überhaupt nicht zuordnen konnte.
Es war die (alte) Alexa-Box, die sich mit dem Pseudonym "Linux" angemeldet hatte, muss man ja erst mal drauf kommen.

Am Nachmittag fuhren wir gemeinsam zu Lidl, weil es dort eine ca. 1m hohe LED-Lampe in Säulenform gab und ich habe ja diesen dezenten Lampentick.

Das Problem war, dass diese Lampe nur 25 € kosten sollte und wir suchten nach dem Pferdefuß.
Nach gründlichem Studium der Technikbeschreibung entschieden wir, dass der Pferdefuß einfach die ungemein billige Technik war, die der Lampe nur 1100 Lumen und keinerlei Farbvarianten oder eine Dimmbarkeit ermöglichte.

Okay, 1100 Lumen muss man auch nicht mehr dimmen, die sind schon bei voller Leistung nur so halb hell, aber genau das ist eben ein Beweis für die mindere Qualität. Da wir uns ja immer wieder einreden, dass wir reich sind und nicht gezwungen sind, billigen Schund zu kaufen, zeigte sich unser Reichtumsgefühl heute darin, dass wir gar nichts kauften. DAS ist wirklich reich.

Danach fuhren wir zum Onkel, der grade Stress mit Dachdeckern hat. Einer der Dachdecker kam durch Zufall genau zu der Zeit als wir auch da waren, so dass K gemeinsam mit dem Onkel raus ging, um die Lage zu besprechen.
Es endete damit, dass der Dachdecker ziemlich pampig wurde, ich schätze, die Sache landet vor dem Gutachterausschuss. Nun denn, dann sei es so.

Zum Abendessen gab es Nudeln mit überbackenem Feta auf Tomaten, das Rezept hatte Herr Buddenbohm verlinkt, seit 14 Tagen steht es auf meiner "to-cook-Liste", seit 10 Tagen habe ich ein Pfund Kirschtomaten im Haus, die ich ordnungsgemäß mit nach Borkum geschleppt habe - und heute habe ich es endlich nachgekocht.

Im Ergebnis sagte mein Westfalenmann: "Das können wir noch mal machen.", was einer Wertschätzungseuphorie von ganz weit oben entspricht und deshalb kann ich das Rezept von hier aus also unbedingt weiterempfehlen
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Donnerstag, 16. Februar 2023
Ankunft Zuhause und Wundern über die Entdeckung des Lehrermangels
Eine komplett störungsfreie Fahrt am Vormittag brachte uns in zwei Stunden nach Eemshaven. Wegen der Stunde Puffer, die ich vorsichtshalber ja immer einbaue, die wir diesmal aber offensichtlich nicht brauchten, hatten wir die Gelegenheit für einen Zwischenstopp bei McDov noch während der Frühstückszeit. Ich bekam also einen McMuffin zum Frühstück und zusätzlich einen McKrokett mit Pommes zum Mittagessen, ich mag solche Tagesanfänge. Mir ist zwar regelmäßig anschließend für ein paar Stunden schlecht, weil ich nicht daran gewöhnt bin, um diese Uhrzeit überhaupt irgendetwas zu essen und dann auch noch so viel und so fettig, aber den Preis zahle ich aber gerne, es fühlt sich so herrlich unterschichtig verrucht an und schmecken tut es auch.

Apropos Preis bei McDov. Das letzte Mal war ich am 23. Dezember in dem Laden und habe ziemlich genau das gleich bestellt, damals bestand das Frühstücksmenü noch aus einem McMuffin, einem mittleren Kaffee und einem Orangensaft. Inzwischen ist der Orangensaft komplett gestrichen, der Kaffee ist nur noch ein kleiner Becher und der Preis für das Frühstücksmenü ist um 50cent gestiegen. Sieht so aus als hätten die Holländer auch Inflation.

Die Fähre war ziemlich voll, die Fraktion der Karnevalsflüchtlinge wird jedes Jahr größer.

Im Haus angekommen räumten wir fix den Kühlschrankinhalt aus den Kühltaschen wieder in den Kühlschrank, kontrollierten, was noch fehlt (Milch, Eier, Brot) und fuhren wieder los, diesmal aber mit dem Rad, weil ich unbedingt die Luft ausgiebig genießen wollte. Denn genau das macht dieses Zuhausegefühl aus, was sich so toll anfühlt: Die Luft hier riecht nicht nur anders, sie fühlt sich auch anders an.
K meinte, das läge daran, dass es regnete und keiner normaler Mensch freiwillig bei 7°C im Regen draußen Fahrrad fährt, das muss sich ja anders anfühlen, anders bekloppt nämlich. Ich bleibe aber dabei, sie Luft hier fühlt sich weicher an als auf dem Festland. Und richtig geregnet hat es auch nicht, eher nur so genieselt, dabei kann man noch sehr gut Fahrrad fahren und glücklich sein. Habe ich heute ausgiebig getestet.

Als erstes fuhren wir zum Vaterhaus und stellten dort erfreut fest, dass die Stadt nicht nur das Schilf im Schlot hat schneiden lassen, sondern auch den blöden Baum, der genau auf der Grenze stand, entfernt hat und hinten im Garten haben sie eine große Schneise in die Brombeerranken geschlagen, da ist jetzt wieder richtig viel Luft.

Dann erledigten wir unsere Einkäufe und fuhren anschließend zum Onkel, der war aber nicht da und ich musste K zugestehen, dass aus dem leichten Nieseln mittlerweile richtiger Regen geworden war und dass ich das mit der Luft genießen und dem Glücklichsein dabei für heute genug ausgelebt hatte, K wollte nur noch nach Hause und drinnen sein - und so machten wir das für den Rest des Tages.

Zum Abendessen gab es eine große Portion Ofengemüse, damit kann man auch drinnen glücklich sein.

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Wie kommt es eigentlich, dass plötzlich ein Thema, was keinen aktuellen Auslöser hat, nach und nach von allen Medien aufgegriffen wird und man an allen Ecken und Enden immer wieder Berichte und Interviews und im Wesentlichen überall die gleiche Meinung dazu serviert bekommt?

Die aktuelle Sau, die zur Zeit durchs Mediendorf getrieben wird, ist das Thema Lehrermangel und ich frage mich, wieso das jetzt plötzlich auffällt?

Die meisten Boomer meines Jahrgangs kennen das Thema aus ihrer Kindheit, da war auch Lehrermangel und ich habe in 13 Jahre Schulzeit nur sehr selten in einer Klasse mit weniger als 30 Schülern gesessen.
Das Argument: "Wir züchten uns eine Generation von Analphabeten heran." finde ich deshalb genauso skurril wie das Argument: "Wir verbauen unseren Kindern den Zugang zur Bildung."
Weil, wenn da was dran wäre, dass Klassen mit 30 Kindern keine Individualbildung ermöglichen, dann wäre ja die gesamte Boomergeneration davon betroffen.

Andererseits, wenn ich mir so einige Gleichaltrige ansehe, vorzugsweise welche, die in der Politik an hervorgehobener Stelle Unsinn verzapfen dürfen, wäre das immerhin eine Erklärung.

Nach der Generation Lehrermangel folgte übrigens die Generation Pillenknick mit Lehrerschwemme, dass das mit der bedarfsgerechten Planung in der Lehrerausbildung nicht funktioniert war auch schon vor 50 Jahren so.
Schweinezyklus eben, nichts Besonderes, ich wundere mich ja nur, weshalb ausgerechnet jetzt alle gleichzeitig darüber berichten
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Mittwoch, 15. Februar 2023
Karnevalsflüchtling
Der letzte Monat fing ja gleich als erstes mit Urlaub an, aber danach ging es dann für über fünf Wochen ohne zusätzliche Auszeit in einem Rutsch durch. Bis heute - denn jetzt folgen fünf freie Tage und auf die freue ich mich sehr.

Morgen um 12h geht die Fähre und ich merke mit jeder Faser, wie sehr es Zeit wird, dass ich hier mal wieder rauskomme. Nach Hause fahren. Auftanken.

Mir ist gleichzeitig zwar durchaus bewusst, wie privilegiert ich bin, dass ich überhaupt so ein Zuhause habe, aber so ist das ja mit allem: An die guten Dinge gewöhnt man sich ruckzuck und wird jammerig, wenn es mal nicht so gut läuft.

Ab morgen also für fünf Tage Auszeit. Karnevalsflüchtling.
Im Münsterland ist Karneval zwar nicht ganz so dolle wie im Rheinland, aber immerhin noch intensiv genug, als dass es sich für die nächsten fünf Tage eh nicht lohnt, ins Büro zu gehen, Stillstand der Rechtspflege, aus meiner Sicht ist das der mit Abstand positivste Aspekt an diesem Jeckentreiben.

Als bekennender Einzelgänger kann ich mit den trubeligen Karnevalsmassen eh nichts anfangen, ich finde das alles etwas gruselig und versuche, so viel Abstand wie möglich zu halten.

Auf der Insel gelingt das traditionell am besten
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Dienstag, 14. Februar 2023
Peinlichkeiten
Eigentlich habe ich jede Menge Themen, zu denen ich gerne was schreiben möchte, die fallen mir nämlich immer dann ein, wenn ich grade keine Möglichkeit habe, mir Notizen zu machen und Ideen oder gar ganze Texte aufzuschreiben.

Bei Autofahrten zB purzeln die Textideen und Formulierungen nur so aus mir raus, leider zerplatzen sie dann regelmäßig auch genauso schnell wie Seifenblasen, denn wenn sie einmal entstanden sind, muss man sie entweder sofort festhalten und konservieren - oder sie lösen sich wieder auf. Wenn ich selber das Auto fahre kann ich sie nicht festhalten - und wenn ich Beifahrer bin, finde ich es auch schwierig, denn ich kann nur auf dem Computer vernünftig tippen, auf dem Handy kann ich nur diktieren.

Und diktieren kann ich nur, wenn keiner zuhört. Wenn ich Beifahrer bin, kann ich also nicht diktieren, dafür müsste ich in einer Limousine hinten sitzen und eine Glasscheibe zum Fond die Diskretion sichern. Das wird mir in diesem Leben wohl nicht mehr passieren.

Warum mich die Anwesenheit von Mithörern beim Diktieren stört, kann ich nicht erklären, denn die Texte sind ja nicht geheim. Im Gegenteil, jeder Mithörer kann sie anschließend im Internet nachlesen. Aber solange ein Text noch nicht fertig ist, solange bin ich äußerst genant, wenn jemand während der Entstehung mithören oder mitlesen würde.

Es ist sehr interessant darüber nachzudenken, was einem so alles peinlich ist und was nicht. Und wie das bei anderen Menschen ist.
Spontan hätte ich gesagt, dass mir gar nichts peinlich ist, weil ich mich gar nicht genug für andere Menschen interessiere als dass ich mich von andererleuts Meinung beeinflussen lassen würde, aber wenn ich etwas länger darüber nachdenke, stelle ich fest, dass das gnadenlos gelogen ist. Mir ist sehr viel peinlich, vielleicht sogar mehr als anderen Menschen, aber halt nichts von dem, was andere Menschen üblicherweise als Selbstverständlichkeit betrachten, also ich meine als Selbstverständlichkeit in Sachen Peinlichkeit.

So habe ich z.B. keinerlei bewusstes Schamempfinden im Badezimmerbereich soweit es meinen Partner betrifft. Ich fände es sehr praktisch, wenn wir in unserem Badezimmer zwei WCs nebeneinander anbringen würden, weil K sehr gerne stundenlang auf dem WC sitzt und dort liest oder auf dem Handy daddelt und sich entspannt, während ich dann regelmäßig ein Problem habe, wenn ich mit zusammengekniffenen Beinen mal wieder umständlich zum Gästeklo hoppeln muss, weil ich üblicherweise immer erst dann auf Toilette gehe, wenn es schon fast zu spät ist. Bei mir sind 90% aller Toilettengänge Notfälle - und wenn der Notfall quasi die Standardanwendung ist, dann ist klar, dass da für peinlich sein wirklich kein Platz mehr ist.

Wenn ich einen Fehler mache, ist mir das in aller Regel auch nicht peinlich. Ich ärgere mich vielleicht, aber peinlich fühlt es sich nicht an. Fehler passieren. Genauso wenig wie alle Dinge, die einfach passieren, weil das Leben so ist: hörbarer Schluckauf, vergessenes Handyklingeln (also vergessen auf lautlos zu stellen), entfleuchter Pups, die Klassiker halt. Natürlich versuche ich stets, solche Situationen zu vermeiden, aber wenn das nicht klappte und es passiert doch, naja, dann eben shit happens, kein Grund tot umzufallen.

Peinlich sind mir dagegen Dinge, die ich problemlos vermeiden kann und es nicht vermeiden würde. Ich meine, ich vermeide sie ja, eben weil es mir peinlich ist. Zum Beispiel Texte zu diktieren, wenn jemand mithört.

Ach kuck, jetzt habe ich doch einen Text zu einem Thema geschrieben, das mir neulich während der Autofahrt als Zweitthema einfiel, nämlich dass ich mich geniere, Texte unter Mithörerschaft zu diktieren.

Damit habe ich ja wenigstens für heute noch mal die Textkurve gekriegt
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Montag, 13. Februar 2023
Heute fällt aus
Heute fällt der Beitrag aus, ich habe jetzt nämlich keine Lust mehr.

Ich hatte eben einen ganzen langen Text geschrieben, allerdings nicht in OneNote, sondern direkt online im Blogfenster, dann habe ich mich verklickt - und jetzt ist er weg.

Meine Schusseligkeit, aber für einen zweiten Anlauf bin ich heute zu müde
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Sonntag, 12. Februar 2023
Unterwegs und Berlinergebnisse
Den größten Teil des Tages haben wir heute außer Haus verbracht, weil wir Ks Sohn besuchten, der in Südostwestfalen wohnt, was bedeutet, dass wir zusätzlich zu der Besuchszeit noch zweimal anderthalb Stunden Fahrtzeit unterwegs waren und insgesamt bin ich jetzt ziemlich müde.

Wir haben Details zum Hausbau besprochen, denn Ks Sohn hat vor zwei Jahren auch ein Haus gebaut und es ist ja nicht verkehrt, sich mal vorab zu informieren, auf was man seiner Meinung nach so achten sollte.

Viele Details werden für uns aber nicht relevant sein, weil ich eine Lüftungsanlage im Haus kategorisch ablehne, genauso wie Rolladen und Downlights. Und eine Luft-Wärmepumpe möchte ich auch nicht, wir werden also sowieso viele Dinge anders machen, aber es war nett, dass wir mal drüber gesprochen haben.

Jetzt ist es leider schon ziemlich spät und ich habe keine Lust mehr, einen tiefsinnigen Text zu schreiben.

Ich gucke lieber fasziniert zu, wie die SPD in Form von Frau Giffey und anschließend in Form von Frau Esken begründet, dass sie nichts dafür kann, jetzt der große Wahlverlierer in Berlin zu sein, das wären irgendwie die Vorgänger gewesen und es ist unfair, der SPD vorzuhalten, dass sie immerhin seit 20 Jahren Herrscher in Berlin ist, das bringt uns jetzt auch nicht weiter.

Ich bin ja wirklich überzeugt unpolitisch, aber wenn es derart erheiternd, weil schwachsinnig ist, was da so an Ausreden aufgefahren wird, dann finde ich das Konsumieren von Politik durchaus vertretbar.
Alles, über das man grinsen kann, tut gut in diesen Zeiten, in denen man sonst so wenig zu grinsen hat
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