anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 28. Oktober 2021
Gibt nichts zu erzählen
Es ist schon wieder deutlich zu spät, um noch genug Energie für einen längeren Blogeintrag zu haben.

Ich stelle fest, ich mag es, mit einer Entschuldigung zu beginnen, das nimmt den Druck raus, einen guten Text abliefern zu müssen, denn immerhin habe ich mit der Entschuldigung ja schon einen ganzen Satz geschrieben und damit das Mindestsoll erfüllt. Wenn ich wollte, könnte ich nach diesem einen Satz auf Veröffentlichen drücken - und es würde als Blogeintrag für heute gelten.

Tatsächlich habe ich aber wirklich nicht viel zu erzählen, es war ein langer Bürotag, den ich um 18h leicht hektisch und sehr kurzfristig abrupt beendete, weil ich um 18.30h Massage hatte.
Massage heute war wichtig, denn ich habe seit vier Tagen einen steifen Hals und ich hoffte, da könnte die Physiofrau helfen. Konnte sie auch, denke ich mal, sie hat auf alle Fälle eine halbe Stunde sehr erfolgreich auf allen schmerzhaften Stellen am Hals rumgedrückt und mir für zu Hause viel Wärme empfohlen, weshalb ich seit zwei Stunden mit einem Körnerkissen um den Hals vor dem Rechner sitze. Schau'n wir mal wie es sich morgen anfühlt.

Zum Abendesse gab es Salat und Käsespätzle und mehr ist wirklich nicht passiert, von dem ich erzählen könnte
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Mittwoch, 27. Oktober 2021
Tour durchs Sauerland
Über 12h war ich heute unterwegs, eine Tour quer durchs Sauerland mit diversen Besprechungen an verschiedenen Orten.

Das Kreishaus in Meschede ist innen rund, weil es ja das Kreishaus ist. Die Sauerländer haben eine eigenartige Logik.

Der Besprechungsraum, in dem unser Termin heute stattfand, hieß "Henne". Weil ich in Heimatkunde schon immer eine Niete war und außerdem grade mit dem Humor der Sauerländer konfrontiert worden war, fragte ich, ob das die sauerländische Art des Genderns wäre oder ob es auch einen Besprechungsraum "Hahn" gäbe.
Das war aber gar nicht lustig, weil Henne im Sauerland ein Fluss ist und ich mit ignoranter Unwissenheit peinlich auffiel. Tja.

In den anderen Terminen habe ich mich nicht ganz so viel blamiert und als Abschluss des Tages blieb sogar noch genug Zeit für einen Abstecher zu Sockenfalke.

Rückwärts betrachtet war das ein recht erfolgreicher Tag heute und insgesamt ist alles gut gelaufen, aber jetzt bin ich platt und k.o. und möchte nur noch ins Bett
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Montag, 25. Oktober 2021
Neues Büro
Im Büro hatten die Mitarbeiter in den letzten zwei Wochen den Ringtausch der Räume abgewickelt. Ich hatte ja vor meiner Abfahrt alle Dinge in meinem alten Büro zusammengeräumt und genaue Akten-Umzugs- und Papiermüllanweisungen hinterlassen.

Das wurde sauber ausgeführt, als ich heute morgen dann das erste Mal mein neues Büro betrat, stand dort neben einem Riesenstapel Akten auch all mein sonstiger Bürokrempel, den ich in zwei Kisten zusammengeräumt hatte und so war ich dann erst mal bis mittags damit beschäftigt, das alles wieder auszupacken und das neue Büro damit irgendwie einzurichten. Vor allem auch das Verkabeln und neu Zusammenstecken all der Hardwarekomponenten, die in einem Büro gebraucht werden, ist schon eine tagesfüllende Beschäftigung.

Aber jetzt läuft alles, morgen kommt noch ein Hausmeister und macht "das mit den Kabeln mal schön", inzwischen gefällt mir mein neues Büro also ganz gut.

Der Rest des Tages bestand aus Abarbeiten von Dingen, die vor Ort besser zu erledigen sind als vom Home-Office aus, Postberge aus Papier warteten neben verschiedenen Mitarbeitern, die nur mal eben kurz was besprechen wollten.

Und weil im Büro eine andere Arbeitsatmosphäre herrscht als zu Hause, war es mal wieder nach 20h als ich endlich einpackte und nach Hause fuhr.

Für Morgen stehen dafür den ganzen Tags auswärtige Termine an, das wird bestimmt ganz nett
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Montag, 25. Oktober 2021
Unterwegs
Das war ein langer und anstrengender Tag heute, aber im Ergebnis sind wir jetzt alle heil in Greven angekommen, das Haus auf Borkum wurde aufgeräumt und geputzt verlassen, der Kühlschrankinhalt ist bereits in Greven wieder eingeräumt, jetzt sind wir satt und müde und ich sehne mich nach meinem Bett.

K kam heute morgen gegen 10.30h auf Borkum an, wir fuhren vom Flugplatz direkt zum Onkel, haben dort noch ein paar Dinge besprochen und uns dann wieder verabschiedet, insgesamt waren wir aber erst nach 12h wieder am Haus, um 14.40h ging die Fähre, ich wurde etwas hektisch.
Klappte aber alles gut und perfekt im Zeitplan.

In Eemshaven lag die neue AidaCosma im Hafen, die wurde von der MeyerWerft ohne Innenleben rückwärts die Ems bis in die Nordsee geschleppt, in Eemshaven werden jetzt noch die schweren Maschinen- und Einzelteile eingebaut. Wenn die schon in der Werft in Papenburg eingebaut worden wären, hätte man das Schiff nicht mehr durch die Ems schleppen können.
Es ist für mich auch so schon immer ein Wunder, dass diese Riesenmonsterschiffe überhaupt durch diesen kleinen, schmalen Fluß gezerrt werden können.


Auf der Fähre war so eine hippe Livestyle Trulla, die sich gewaltig über diese Dreckschleuder Kreuzfahrtschiff aufregte. Als K ihr erklärte, dass die AidaCosma zu 100% mit LNG fährt, sagte sie, die Schiffe wären aber trotzdem eine schreckliche Umweltsünde, weil dort jeden Tag Tonnen an Lebensmittel vernichtet werden.
Bei einer derart überzeugten "ichbindagegen-Einstellung" kann man dann nur noch die Schultern zucken und sich über das schöne Wetter unterhalten.

Ich meine, ich bin auch absolut und ganz sicher ohne Einschränkungen gegen diese Kreuzfahrtschiffe, weil ich sie einfach nur komplett überflüssig finde und diesen dekadenten Überkonsum, den sie repräsentieren, blödsinnig finde, dass aber an den Lebensmitteln, die dort weggeworfen werden, festzumachen, auf so abenteuerliche Argumente komm ja noch nicht mal ich.

Von Eemshaven fuhren wir nach Leer, den Vater besuchen, der freute sich sehr, vor allem weil seine Enkeltochter dabei war, das ist ja dann immer etwas extra Besonderes.

Bevor wir in Leer losfuhren bemerkte K den Tachostand und meinte, wir haben gleich ein kleines Kilometerjubiläum, es gelang mir tatsächlich, die 100000 passend im Foto festzuhalten. Statt Tusch gratulierte die Natur vor uns in dem Moment mit einem sehr stilvoll inszenierten Abendhimmel


Kurz bevor wir zu Hause waren, fiel uns auf, dass wir heute alle noch nichts gegessen hatten, mit einem Zwischenstopp in einem Burgerladen konnten wir auch dieses Problem beheben
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Samstag, 23. Oktober 2021
Kleiner Fortschritt
So, eine Tür ist fertig, bei der anderen fehlten noch Vorarbeiten, denn dort muss erst noch die Decke gestrichen werden, das dauert also noch.
Aber die Küchentür sieht schon mal ganz prächtig aus:



Sehr viel mehr gibt es heute nicht als fertige Arbeiten zu zeigen. C war den gesamten Tag mit den Reparaturarbeiten rund um die neueingebauten Fenster beschäftigt, dort muss überall die Raufaser repariert werden, d.h. also, es müssen einzelne Stücke passgenau ausgemessen, zugeschnitten und dann eingefügt werden. Ist eine sehr fummelige Arbeit, deshalb hat sie heute auch nur die drei Fenster im Erdgeschoss geschafft. Morgen wird das dann noch gestrichen, alle Fenster bekommen einen weißen Rahmen, weil die Raufaser in jedem Zimmer anders farbig gestrichen wurde und wir von der alten Farbe keine Reste mehr haben. - Und dann sind auf den letzten Drücker doch noch einige Arbeiten hier im Haus fertig geworden.

Am Abend habe ich K zur Fähre gebracht, der fährt mit dem Auto zurück, um morgen früh mit dem Flugzeug zurück zu kommen. Der Vereinsflieger aus Borkum steht ja immer noch in Münster rum, weil am Dienstag das Wetter zu schlecht zum Fliegen war, morgen ist aber bestes Wetter angesagt und damit eine gute Gelegenheit, den Flieger wieder zurückzubringen, anschließend fährt er dann mit uns im Auto wieder zurück. Eine etwas irre Pendelei, aber ließ sich nicht vermeiden.

Am Hafen war wunderbares Licht und wir kamen sozusagen gleichzeitig mit der Fähre an, ich konnte grade noch ein paar Fotos vom Einlaufen in den Hafen machen, als sie wieder abfuhr habe ich sie dann von der anderen Seite fotografiert.


Links Einfahrt, rechts Ausfahrt.

Während ich der Fähre nachwinkte, ging die Sonne unter, und Sonnenuntergangsfotos am Hafen haben noch mal eine andere Stimmung als nur die vor der Haustür am nackichten Strand.



Morgen steht jetzt noch Haus putzen und Kühlschrank ausräumen auf dem Programm, vorher noch K vom Flugplatz abholen, ich hoffe, er kommt so früh, dass er noch beim Putzen helfen kann.
Wäsche ist aber schon gewaschen, Müll ist entsorgt, eigentlich also nur noch Staubsaugen, Bäder und Böden wischen und alles zusammenräumen
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Samstag, 23. Oktober 2021
Tapeten
Das erste, was heute fertig wurde, war der lange Flur, weil der am einfachsten zu tapezieren war und weil hier keine Türen abgehen.
C und ich hatten vorher die alte Raufasertapete runtergekratzt, und weil die mehrfach mit Latexfarbe gestrichen worden war, half mit Wasser einweichen nicht, sondern wir mussten sie etwas mühsam Stück für Stück runterschaben. Aber es hat sich wirklich gelohnt, die neue Tapete ist richtig edel und wir waren ganz entzückt, wie vornehm plötzlich alles wirkte.

K fluchte allerdings etwas, weil die Kombination "altes Haus" und "Tapete mit Streifen" nicht wirklich gut kompatibel ist - in diesem Haus ist keine Wand grade und wenn man krumme Wände mit grade Streifen tapeziert - nun, das ist optisch etwas kompliziert. Mit großem Widerwillen war K gezwungen, die Tapete an mehreren Stellen schief zu kleben, damit es grade aussah. Für einen Westfalen, der in solchen Dinge üblicherweise eine Toleranz von ca. 0% hat, ist das eine echte Tortur.



Der edle Eindruck verflog aber schnell als der bunte Spiegel und die Pinwände wieder hingen, ich finde edel und vornehm ja grundsätzlich wirklich schön, bin aber gar nicht begabt, diesen Stil auch umzusetzen und dauerhaft zu leben.
Bei mir wird alles immer ruckzuck bunt und durcheinander, und so sieht der Flur jetzt wieder aus, wie Räume bei mir halt aussehen



Insgesamt ist es aber schon deutlich schicker als vorher und wenn erst die weißen Fußleisten dran sind und alle braunen Türen durch weiße ersetzt wurden, dann bleibt vielleicht sogar trotz meiner manischen Buntliebe ein kleiner Schimmer vornehmer Eleganz im Hintergrund erhalten.

Die Tapete um die Eingangstüren herum hängt immer noch nicht, die ist sehr kompliziert zu kleben, weil es so viele kleine Stücke und Winkel und Kanten sind, ich verstehe das, finde aber nicht, dass ein auf Dauer tapetenloser Zustand ein akzeptabler Dauerzustand ist, ich werde das jetzt wohl doch energischer vorantreiben müssen.

Dafür ist die Wand neben der Eingangstür schon fertig und die Tapete gefällt mir auch ausgesprochen gut



Sie wirkt aber noch nicht so, wie sie nachher (hoffentlich) wirken wird, wenn auch die Türverkleidung tapeziert ist und außerdem muss ja auch noch der kleine Flur mit den vielen Türen mit dieser Schrift im Sand tapeziert werden, aber das wird ja sowieso erst nächstes Jahr fertig, it's still a long way to go
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Freitag, 22. Oktober 2021
Es tut sich was
Wir sind jetzt fast zwei Wochen hier und der Plan war, dass der Flur tapeziert werden soll, aber zum Glück hat K erkannt, dass sich das ja gar nicht lohnt, weil wir noch neue Innentüren bekommen (irgendwann nächstes Jahr), aber auf alle Fälle ist es nicht sinnvoll, vorher zu tapezieren.
Die Außentüren haben wir vor fast einem Jahr bekommen, seitdem sieht es um die Türen von innen aus wie unfertige Baustelle.
Ich meine, ich sehe ein, dass man auch in untapezierten Räumen wunderbar wohnen kann, Tapeten sind schließlich nur Deko und überhaupt ist es ungesund, wenn man sich zu sehr hetzt, aber so langsam geht es mir auf die Nerven, dass wir zwar viele Pläne haben und auch das Material zur Umsetzung schon vollständig hier lagert, aber über diesen Zustand hinaus bewegt sich nichts.

Immerhin konnte ich K aber davon überzeugen, dass, wenn wir schon mit dem Tapezieren der anderen Wände noch bis nächstes Jahr warten, doch wenigstens jetzt schon mal die Tapete um die Eingangstüren herum angeklebt werden kann und in dem kleinen Flur im Eingang könnte auch wenigstens die eine Seite schon mal eine neue Tapete bekommen. Ich möchte nämlich so gerne sehen, wie die aussieht, wenn sie verklebt ist.

Nun, und heute am späten Nachmittag, zwei Tage bevor wir wieder abfahren, entwickelte K dann plötzlich Energie und fing an, alle Wände fürs Tapezieren vorzubereiten, morgen will er dann die Tapeten dran kleben.
Im kleinen Eingangsflur wurde heute also heftig gewerkelt



Ob er danach noch genug Lust hat, auch die beschädigte Tapete um die neu eingebauten Fenster herum auszubessern, wird sich zeigen, aber ich bin erst mal sehr froh, dass sich im Eingang etwas bewegt
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