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Dienstag, 28. März 2023
Bratkartoffeln
anje, 22:11h
Puh, bin ich satt.
Genau genommen bin ich mehr als satt, überfressen trifft es besser, aber es war auch wirklich so lecker, dass ich nicht aufhören konnte zu essen solange noch was da war.
Es gab nämlich Bratkartoffeln zum Abendessen, von K höchstpersönlich Stück für Stück mit Liebe gebraten, bessere Bratkartoffeln habe ich noch nie je irgendwo gegessen, was allerdings kein Wunder ist, weil ich sonst niemanden kenne, der sich freiwillig soviel Mühe macht beim Bratkartoffelbraten wie mein Westfalenmann.
Dafür sind seine Bratkartoffeln aber auch wirklich die weltbesten Bratkartoffeln, es lohnt sich einfach, so viel Arbeit da rein zu stecken.
Ich hatte gestern einfach nur so und ohne konkrete Speiseplanabsicht mal einen großen Topf mit Pellkartoffeln auf Vorrat gekocht. Als ich heute Abend nach Hause kam, habe ich sie gepellt und dabei überlegt, was man daraus wohl machen könnte, als K in die Küche kam, die fertigen Pellkartoffeln sah und sich sofort freute, weil man aus kalten Pellkartoffeln ja wohl eindeutig nur Bratkartoffeln machen kann.
Er erklärte sich bereit, die Kartoffeln zu braten, also habe ich alle fertig gepellt und K die Küche überlassen.
K brät Bratkartoffeln wie andere Leute ein Schnitzel. Drei Minuten von jeder Seite, jede Kartoffelscheibe liebevoll von Hand sorgfältig ausgerichtet einzeln in der Pfanne platziert, Küchenwecker gestellt, nach drei Minuten wird gewendet, auch hier wird sorgfältig und in Einzelbehandlung jede Kartoffelscheibe einzeln gewendet. So nehmen die Kartoffelscheiben natürlich viel Platz weg in der Pfanne, bis alle vorgekochten Scheiben gebrachten waren, brauchte er heute Abend sechs Bratpfannendurchläufe.
K arbeitet nicht mit schwenken und Pfanneninhalt durchrütteln oder anderen grobmotorisch nur sehr ungenau definierbaren Bewegungen , Ks Bratkartoffeln werden in liebevoller Handarbeit Scheibe für Scheibe einzeln gebraten. Und werden so zu den leckersten Bratkartoffeln der Welt.
Sonst ist nicht viel passiert, wie auch, wenn man den größten Teil des Tages im Büro verbringt, für größere Abenteuer bleibt da einfach keine Zeit.
Am Vormittag ein längeres Vorstellungsgespräch, am Nachmittag eine sehr lange Besprechung im Zusammenhang mit dem großen Projekt in der Firma. Unter anderem nahm daran ein Landschaftsarchitekt teil, dessen Arbeiten mir gut gefielen, so dass ich die Gelegenheit nutzte, ihn im Anschluss an den Termin noch mal wegen meiner privaten Bauabsichten zu befragen.
Ich weiß jetzt, dass ich nicht einfach die Grube für den Keller ausbaggern und den Aushub am Rand des Grundstücks zu einem Deich aufschütten lassen kann, sondern dass ich vorher noch den Mutterboden unter dem künftigen Deich ausheben muss, weil das erstens das Gesetz so vorschreibt und zweitens die Statik. Wenn ich den Kelleraushub direkt auf den unvorbereiteten Untergrund kippe, wird die weichere Muttererde im Laufe der Zeit nachgeben und einsacken, dann habe ich einen schiefen Deich und das will ich ja auch nicht.
Außerdem gibt es ein Gesetz, das vorschreibt, dass man auf Mutterboden nichts bauen darf, auch keine Deiche.
Finde ich gut, dass ich das vorher erfahre
.
Genau genommen bin ich mehr als satt, überfressen trifft es besser, aber es war auch wirklich so lecker, dass ich nicht aufhören konnte zu essen solange noch was da war.
Es gab nämlich Bratkartoffeln zum Abendessen, von K höchstpersönlich Stück für Stück mit Liebe gebraten, bessere Bratkartoffeln habe ich noch nie je irgendwo gegessen, was allerdings kein Wunder ist, weil ich sonst niemanden kenne, der sich freiwillig soviel Mühe macht beim Bratkartoffelbraten wie mein Westfalenmann.
Dafür sind seine Bratkartoffeln aber auch wirklich die weltbesten Bratkartoffeln, es lohnt sich einfach, so viel Arbeit da rein zu stecken.
Ich hatte gestern einfach nur so und ohne konkrete Speiseplanabsicht mal einen großen Topf mit Pellkartoffeln auf Vorrat gekocht. Als ich heute Abend nach Hause kam, habe ich sie gepellt und dabei überlegt, was man daraus wohl machen könnte, als K in die Küche kam, die fertigen Pellkartoffeln sah und sich sofort freute, weil man aus kalten Pellkartoffeln ja wohl eindeutig nur Bratkartoffeln machen kann.
Er erklärte sich bereit, die Kartoffeln zu braten, also habe ich alle fertig gepellt und K die Küche überlassen.
K brät Bratkartoffeln wie andere Leute ein Schnitzel. Drei Minuten von jeder Seite, jede Kartoffelscheibe liebevoll von Hand sorgfältig ausgerichtet einzeln in der Pfanne platziert, Küchenwecker gestellt, nach drei Minuten wird gewendet, auch hier wird sorgfältig und in Einzelbehandlung jede Kartoffelscheibe einzeln gewendet. So nehmen die Kartoffelscheiben natürlich viel Platz weg in der Pfanne, bis alle vorgekochten Scheiben gebrachten waren, brauchte er heute Abend sechs Bratpfannendurchläufe.
K arbeitet nicht mit schwenken und Pfanneninhalt durchrütteln oder anderen grobmotorisch nur sehr ungenau definierbaren Bewegungen , Ks Bratkartoffeln werden in liebevoller Handarbeit Scheibe für Scheibe einzeln gebraten. Und werden so zu den leckersten Bratkartoffeln der Welt.
Sonst ist nicht viel passiert, wie auch, wenn man den größten Teil des Tages im Büro verbringt, für größere Abenteuer bleibt da einfach keine Zeit.
Am Vormittag ein längeres Vorstellungsgespräch, am Nachmittag eine sehr lange Besprechung im Zusammenhang mit dem großen Projekt in der Firma. Unter anderem nahm daran ein Landschaftsarchitekt teil, dessen Arbeiten mir gut gefielen, so dass ich die Gelegenheit nutzte, ihn im Anschluss an den Termin noch mal wegen meiner privaten Bauabsichten zu befragen.
Ich weiß jetzt, dass ich nicht einfach die Grube für den Keller ausbaggern und den Aushub am Rand des Grundstücks zu einem Deich aufschütten lassen kann, sondern dass ich vorher noch den Mutterboden unter dem künftigen Deich ausheben muss, weil das erstens das Gesetz so vorschreibt und zweitens die Statik. Wenn ich den Kelleraushub direkt auf den unvorbereiteten Untergrund kippe, wird die weichere Muttererde im Laufe der Zeit nachgeben und einsacken, dann habe ich einen schiefen Deich und das will ich ja auch nicht.
Außerdem gibt es ein Gesetz, das vorschreibt, dass man auf Mutterboden nichts bauen darf, auch keine Deiche.
Finde ich gut, dass ich das vorher erfahre
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