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Donnerstag, 4. April 2019
Irgendwie sinnlos
anje, 00:02h
Echtes Normalprogramm war das hier heute auch nicht, aber immerhin normal genug als dass mir noch ein wenig Zeit zum Bloggen bleibt, bevor ich mal wieder stracks umfalle und einschlafe.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
.
Das Gefühl, dass ich am allerliebsten mal wieder mindestens drei Tage einfach nur komplett im Bett bleiben möchte, wird immer stärker.
Dabei will ich gar nicht nur schlafen, ich will vor allem diesen "mental load" los sein. Dieses Gefühl, dass ich ständig Berge an Dingen erledigen muss, dass ich aber gleichzeitig weiß, dass ich das doch nicht alles schaffe, und deshalb mit einem permanent schlechten Gewissen durch mein Leben stolpere.
Ich will das einfach alles nicht mehr ständig tun müssen, ich will vor allem nicht mehr ständig denken müssen.
Aktuell bin ich ich enorm neidisch auf all die Menschen mit einfach strukturierten Arbeiten. Den ganzen Tag nur Fensterputzen oder Böden wischen - wahrscheinlich hätte ich davon auch ruckzuck die Nase voll, trotzdem erscheint mir Fensterputzen oder Boden wischen im Moment deutlich reizvoller, als irgendwelche blödsinnigen Präsentationen oder Texte für Leute zu erstellen oder zu schreiben, die sie nachher doch nicht verstehen. Aber man weiß ja nie, deshalb sollen die Texte einerseits komplett wasserdicht korrekt sein, andererseits aber möglichst keine Ecken und Kanten haben, an denen sich jemand stoßen könnte und das ganze vorzugsweise in barrierefreier Sprache, weil, wir wollen ja Vorbild sein und Inklusion und so und überhaupt. Niemanden ausgrenzen, immer und jederzeit alle mitnehmen, jeder hat dasselbe Recht auf Glücklichsein in seinem Leben - ich habe es so satt!
Im Moment habe ich immer verstärkter das Gefühl der kompletten Sinnlosigkeit meiner Arbeit, denn es geht nicht darum, dass irgendwelche Dinge ergebnisorientiert und pragmatisch umgesetzt werden, sondern vor allem darum, dass alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben und deshalb glauben, dass alles ganz wunderbar funktioniert.
Dass es tatsächlich NICHT wunderbar funktioniert ist dabei völlig irrelevant, wichtig ist nur, dass alle glauben, dass es funktioniert. Wenn es sich irgendwann viel später nicht mehr vermeiden lässt, festzustellen, dass es wohl doch nicht so wunderbar funktioniert hat, wie man immer dachte, dass es das täte, nun, dann ist es mit ein bisschen Glück inzwischen so viel später, dass man selber nicht mehr zuständig ist und genau das versucht jeder zu erreichen.
Ich habe allerdings unterwegs mittlerweile den Schwung verloren, mich tatsächlich darum zu kümmern, dass irgendetwas funktioniert, es reicht ja so ein potemkinsches Kümmern - Hauptsache es sieht gut aus. Dass es tatsächlich zu nichts taugt, ist dann völlig egal. Machen ja alle so.
Und es sind so ungemein viele heiße Luft Puster unterwegs.
Ich finde das alles nur noch anstrengend.
Und langweilig, weil so sinnlos.
Aber vielleicht muss ich mir auch nur mal gründlich auskotzen und dann geht es wieder
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