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Montag, 21. Januar 2019
Kino
anje, 22:46h
Ich war im Kino.
Gestern Abend.
Ich schreibe das so ausdrücklich und hervorgehoben hin, weil ein Kinobesuch für mich tatsächlich eine besondere Sache ist, ich glaube, das letzte Mal war ich irgendwann im Jahr 2013 im Kino.
Ich bin grundsätzlich sowieso nicht so der Filmgucker, ich schaue auch nur wenig Fern und die ungeguckten DVDs stapeln sich bei uns in beachtlicher Höhe. Selbstverständlich besitze ich eine Unmenge an DVDs, erstens, weil ich von fast allem eine Unmenge besitze und zweitens, weil ich Filmegucken theoretisch toll finde - es scheitert dann nur immer am Alltag, denn in aller Regel passt der Zeitpunkt, wenn mir (uns) Filmegucken einfällt, so gut wie nie, (um 22h muss ich sowas gar nicht mehr anfangen, da schlafe ich mit 200%iger Sicherheit bei ein), aber auch sonst erscheint mir die praktische Umsetzung von Filmegucken meist zu umständlich und gleichzeitig bin ich oft aus reiner Interesselosigkeit an einem konkreten Film schwer unmotivert, mich überhaupt darum zu kümmern, das wir ihn anschauen.
Denn, was ich an Filmegucken toll finde, ist vor allem das Bild, was ich von filmeguckenden Menschen in meinem Kopf mit mir trage: man sitzt gemütlich auf dem Sofa, kuschelt sich aneinander (Filmegucken natürlich nur zu zweit, alleine geht gar nicht, wofür sollte man das tun?) - also: alles sehr kuschelig, man braucht aber auch Getränke und Knabberzeug und eben eine insgesamt aufwändig gestaltete Kulisse, so will es das Bild. Am besten, wenn dabei ein Kaminfeuer knistert - das haben wir nur auf Borkum, deshalb ist dort der ungeguckte DVD-Stapel auch besonders hoch….
Aber deshalb geht Filmgucken auch nicht mal eben so, das bedarf einer gewissen Vorbereitung, man muss alles, was für den Tag noch zu erledigen ist, bereits erledigt haben, damit man nach dem Film ohne lästiges jetztmussichabernochdiesundjenesmachen entspannt ins Bett rüberrutschen kann. Das Problem dabei ist, dass ich, wenn ich alles, was für den Tag noch zu erledigen ist, erledigt habe, üblicherweise so müde bin, dass ich wirklich nur noch ins Bett will. Keinen Bock mehr auf theatralisch gemütliches Filmguckgekuschel.
Und deshalb guck ich halt keine Filme, oder zumindest nur sehr selten und sehr wenige. Ein Netflix-Abo wäre an mich zu 99,9% verschwendet, weil ich es ungeguckt vorbeirauschen lassen würde.
Und ins Kino gehe ich schon 10mal seltener nicht. Das ist ja noch umständlicher und aufwändiger.
Da muss man extra hinfahren, sich also aus dem Haus begeben, urrrghhh, wie ungemütlich.
Aber gestern waren wir im Kino.
Ich hatte plötzlich so einen spontanen Aktivitätsanfall, wie waren schon gegen 17.30h wieder in Greven - und gefühlt war das Tageswerk getan, der Blick auf die Uhr zeigte aber, dass es noch erstaunlich früh war.
Und ich wusste einen Film, der grade im Kino läuft und der mich so neugierig gemacht hatte, dass ich ihn tatsächlich und wirklich sehen wollte: Der Junge muss an die frische Luft - die Hape Kerkeling Jugendbiographie.
Und es gab noch einen Kinogutschein. - Den hatte K mir vor über drei Jahren mal zu Weihnachten geschenkt - zwei Kinokarten im Cineplex plus 2 Kaltgetränke und 2x Popcorn, könnte man doch endlich mal einlösen.
Spontane Idee, spontaner Entschluss, wir haben es getan.
Ich mag ja keine Stadt, ich sagte es, aber wenn man meint, ins Kino gehen zu müssen, dann hilft das nichts - entweder muss man dann sehr ungemütlich und unbequem mit Öffis reinfahren und von der nächstgelegenen Haltestellen laufen - grusel, nein, nicht bei Minustemperaturen und überhaupt viel zu unbequem, also bleibt Alternative Auto, das machten wir.
Gab nur leider keine Parkplätze, nach längerem Suchen dann einen neben der nächstgelegenen Haltestelle der Öffis gefunden (ca. 700m Fußweg, erwähnte ich die Minustemperaturen?), aber einen Versuch war es wert (statt Öffi Auto meine ich natürlich).
Damit kamen wir aber nicht die vorgeschriebene halbe Stunde vor Filmbeginn im Kino an, sondern nur 28,5 Minuten vorher, was bedeutete, dass unsere reservierten Sitzplatz-Karten nicht mehr reserviert waren, zum Glück waren aber auch andere reservierte Sitzplatz-Karten nicht mehr reservierten, wir konnte also sehr erfolgreich upgraden und bekamen Plätze in Reihe acht und nicht mehr in Reihe drei, also nix mehr Sperrsitz. Das hat dann immerhin mal gut geklappt.
K besorgte die Kaltgetränke und Popcorn, dann haben wir noch eine Viertelstunde gewartet und dann durften wir rein.
Die Vorstellung war ausverkauft, weil wir so früh schon drin waren, durften wir anschließend noch mehrfach aufstehen, um Leute auf die Plätze links von uns zu lassen, faszinierenderweise schmiss keiner der sich vorbeiquetschenden Menschen die Colaflaschen oder das Popcorn um, hätte ich eigentlich erwartet.
Gegen 20.15h begann die Werbung auf der Leinwand, gegen 20.45h war immer noch Werbung auf der Leinwand, bevor endlich die erlösende Langnese-Eis-Pause kam, manche Dinge ändern sich tatsächlich nicht. Ich dagegen war mittlerweile schon arg schlecht gelaunt. Seit fast einer Stunde hing ich in diesem Kino rum und wartete darauf, dass es endlich losgeht, ich muss mal eine ernste Rede mit meinem Masochismus reden.
Dann begann der Film und zeitgleich begannen zwei mittelalte Damen hinter uns den Film zu kommentieren - in einer Lautstärke, die es unmöglich machte, sie zu ignorieren. Muss man mögen.
Den Film muss man auch mögen, mir gelang das nicht recht. Zu viel Rheinisch, gleich zu Anfang gab es eine volle Dröhnung, eigentlich war ich an der Stelle schon mit dem Film durch. Ich finde Rheinisch ja witzig, vor allem, weil ich es ziemlich gut selber spreche, aber mal im Ernst: Das ist doch maximal als Gag zu gebrauchen, so spricht man doch nicht immer, sondern vielleicht im Karneval oder wenn man einen Spaß macht, aber Rheinisch statt Hochdeutsch? - Nein danke, da bin ich raus.
Die beiden Miezen hinter uns trugen auch nicht zur Launenaufhellung bei, am meisten habe ich mich mal wieder über mich selber geärgert, weil ich sie nicht lautstark zur Ruhe gerufen habe. Bin ich also selber schuld, wenn die weiterquatschen - aber herrjeh, deshalb verdoppelte sich meine schlechte Laune ja auch.*
*Und ja ich weiß, ich wollte Feldstudien zum Meckerverhalten im allgemeinen betreiben, hier hatte ich dann ein wunderbares Beispiel, wie gründlich ich versage, auch wenn mir mein Kopf gleichzeitig sagt: "Sag denen die Meinung."
Der Film insgesamt: Ich habe ihn zu Ende gesehen, weil man im Kino wenig anderes machen kann. Zu Hause hätte ich wahrscheinlich begonnen, ein wenig zu bügeln oder zu bloggen oder nebenher zu lesen, auf alle Fälle hätte ich mir noch eine Zusatzbeschäftigung gesucht, weil ich nur diesen Film gucken eher nicht so interessefüllend fand.
Zu vorhersehbar das Ganze, zu kalkuliert die Gags, zu künstlich, zu wenig Raum für eigene Weiterspinnereien, insgesamt also relativ flach - was die beiden Damen hinter mir mit "Hach, es müsste viel mehr so Filme mitten aus dem Leben geben." begleiteten - die scheinen ja ein sehr interessantes Leben zu führen, hörte man schon an ihren Kommentaren.
Allerdings fand ich den Film sonst schon sehr mitten aus dem Leben: eine völlig überlastete Hausfrau, die zu nix Zeit hatte, noch nicht mal zu einer ausgiebigen Kuschelrunde nach dem Poppen mit ihrem Ehemann, weil "einer muss sich ja hier um alles kümmern, mir nimmt ja auch keiner was ab", was im Endergebnis zu einer bösen Depression führte, klar, wenn man Pflichterfüllung vor Spaß haben stellt, ist Depression schon ein ziemlich gradliniger Weg.
Ich glaube durchaus, dass das Leben genau so ist - aber verflucht - das ist doch schon schrecklich genug, muss man das auch noch verfilmen? Und kleine Jungs, die verzweifelt den Kaspar für ihre heulende Mutter machen - ja, das ist mitten aus dem Leben, ich finde es aber einfach überhaupt nicht angenehm, mir so etwas anzuschauen.
Wenn in einem Film gezeigt würde, wie es in einem Schlachthof mit Massentierhaltung zugeht - kein Mensch käme auf den Gedanken, das in einen Unterhaltungsfilm einzubauen und anschließend als "tollen Film, den man dringend sehen muss" zu belobigen. Aber ich finde den Unterschied von Schlachthof zu depressiver Mutter mit Kasparkind nur sehr graduell.
Nun, egal, jeder wie er mag, mir war der Film zu sehr aufgesetzt, zu bemüht um Gags, zu krawallig ab und zu, kurz: Ich muss ihn nicht noch mal sehen, bin aber froh, dass wir a) die Kinogutscheine endlich verbraucht haben und ich b) mir tatsächlich selber eine Meinung zu dem Film gebildet habe, denn jetzt kann ich alle anderen Filmbesprechungen entspannt überlesen
.
Gestern Abend.
Ich schreibe das so ausdrücklich und hervorgehoben hin, weil ein Kinobesuch für mich tatsächlich eine besondere Sache ist, ich glaube, das letzte Mal war ich irgendwann im Jahr 2013 im Kino.
Ich bin grundsätzlich sowieso nicht so der Filmgucker, ich schaue auch nur wenig Fern und die ungeguckten DVDs stapeln sich bei uns in beachtlicher Höhe. Selbstverständlich besitze ich eine Unmenge an DVDs, erstens, weil ich von fast allem eine Unmenge besitze und zweitens, weil ich Filmegucken theoretisch toll finde - es scheitert dann nur immer am Alltag, denn in aller Regel passt der Zeitpunkt, wenn mir (uns) Filmegucken einfällt, so gut wie nie, (um 22h muss ich sowas gar nicht mehr anfangen, da schlafe ich mit 200%iger Sicherheit bei ein), aber auch sonst erscheint mir die praktische Umsetzung von Filmegucken meist zu umständlich und gleichzeitig bin ich oft aus reiner Interesselosigkeit an einem konkreten Film schwer unmotivert, mich überhaupt darum zu kümmern, das wir ihn anschauen.
Denn, was ich an Filmegucken toll finde, ist vor allem das Bild, was ich von filmeguckenden Menschen in meinem Kopf mit mir trage: man sitzt gemütlich auf dem Sofa, kuschelt sich aneinander (Filmegucken natürlich nur zu zweit, alleine geht gar nicht, wofür sollte man das tun?) - also: alles sehr kuschelig, man braucht aber auch Getränke und Knabberzeug und eben eine insgesamt aufwändig gestaltete Kulisse, so will es das Bild. Am besten, wenn dabei ein Kaminfeuer knistert - das haben wir nur auf Borkum, deshalb ist dort der ungeguckte DVD-Stapel auch besonders hoch….
Aber deshalb geht Filmgucken auch nicht mal eben so, das bedarf einer gewissen Vorbereitung, man muss alles, was für den Tag noch zu erledigen ist, bereits erledigt haben, damit man nach dem Film ohne lästiges jetztmussichabernochdiesundjenesmachen entspannt ins Bett rüberrutschen kann. Das Problem dabei ist, dass ich, wenn ich alles, was für den Tag noch zu erledigen ist, erledigt habe, üblicherweise so müde bin, dass ich wirklich nur noch ins Bett will. Keinen Bock mehr auf theatralisch gemütliches Filmguckgekuschel.
Und deshalb guck ich halt keine Filme, oder zumindest nur sehr selten und sehr wenige. Ein Netflix-Abo wäre an mich zu 99,9% verschwendet, weil ich es ungeguckt vorbeirauschen lassen würde.
Und ins Kino gehe ich schon 10mal seltener nicht. Das ist ja noch umständlicher und aufwändiger.
Da muss man extra hinfahren, sich also aus dem Haus begeben, urrrghhh, wie ungemütlich.
Aber gestern waren wir im Kino.
Ich hatte plötzlich so einen spontanen Aktivitätsanfall, wie waren schon gegen 17.30h wieder in Greven - und gefühlt war das Tageswerk getan, der Blick auf die Uhr zeigte aber, dass es noch erstaunlich früh war.
Und ich wusste einen Film, der grade im Kino läuft und der mich so neugierig gemacht hatte, dass ich ihn tatsächlich und wirklich sehen wollte: Der Junge muss an die frische Luft - die Hape Kerkeling Jugendbiographie.
Und es gab noch einen Kinogutschein. - Den hatte K mir vor über drei Jahren mal zu Weihnachten geschenkt - zwei Kinokarten im Cineplex plus 2 Kaltgetränke und 2x Popcorn, könnte man doch endlich mal einlösen.
Spontane Idee, spontaner Entschluss, wir haben es getan.
Ich mag ja keine Stadt, ich sagte es, aber wenn man meint, ins Kino gehen zu müssen, dann hilft das nichts - entweder muss man dann sehr ungemütlich und unbequem mit Öffis reinfahren und von der nächstgelegenen Haltestellen laufen - grusel, nein, nicht bei Minustemperaturen und überhaupt viel zu unbequem, also bleibt Alternative Auto, das machten wir.
Gab nur leider keine Parkplätze, nach längerem Suchen dann einen neben der nächstgelegenen Haltestelle der Öffis gefunden (ca. 700m Fußweg, erwähnte ich die Minustemperaturen?), aber einen Versuch war es wert (statt Öffi Auto meine ich natürlich).
Damit kamen wir aber nicht die vorgeschriebene halbe Stunde vor Filmbeginn im Kino an, sondern nur 28,5 Minuten vorher, was bedeutete, dass unsere reservierten Sitzplatz-Karten nicht mehr reserviert waren, zum Glück waren aber auch andere reservierte Sitzplatz-Karten nicht mehr reservierten, wir konnte also sehr erfolgreich upgraden und bekamen Plätze in Reihe acht und nicht mehr in Reihe drei, also nix mehr Sperrsitz. Das hat dann immerhin mal gut geklappt.
K besorgte die Kaltgetränke und Popcorn, dann haben wir noch eine Viertelstunde gewartet und dann durften wir rein.
Die Vorstellung war ausverkauft, weil wir so früh schon drin waren, durften wir anschließend noch mehrfach aufstehen, um Leute auf die Plätze links von uns zu lassen, faszinierenderweise schmiss keiner der sich vorbeiquetschenden Menschen die Colaflaschen oder das Popcorn um, hätte ich eigentlich erwartet.
Gegen 20.15h begann die Werbung auf der Leinwand, gegen 20.45h war immer noch Werbung auf der Leinwand, bevor endlich die erlösende Langnese-Eis-Pause kam, manche Dinge ändern sich tatsächlich nicht. Ich dagegen war mittlerweile schon arg schlecht gelaunt. Seit fast einer Stunde hing ich in diesem Kino rum und wartete darauf, dass es endlich losgeht, ich muss mal eine ernste Rede mit meinem Masochismus reden.
Dann begann der Film und zeitgleich begannen zwei mittelalte Damen hinter uns den Film zu kommentieren - in einer Lautstärke, die es unmöglich machte, sie zu ignorieren. Muss man mögen.
Den Film muss man auch mögen, mir gelang das nicht recht. Zu viel Rheinisch, gleich zu Anfang gab es eine volle Dröhnung, eigentlich war ich an der Stelle schon mit dem Film durch. Ich finde Rheinisch ja witzig, vor allem, weil ich es ziemlich gut selber spreche, aber mal im Ernst: Das ist doch maximal als Gag zu gebrauchen, so spricht man doch nicht immer, sondern vielleicht im Karneval oder wenn man einen Spaß macht, aber Rheinisch statt Hochdeutsch? - Nein danke, da bin ich raus.
Die beiden Miezen hinter uns trugen auch nicht zur Launenaufhellung bei, am meisten habe ich mich mal wieder über mich selber geärgert, weil ich sie nicht lautstark zur Ruhe gerufen habe. Bin ich also selber schuld, wenn die weiterquatschen - aber herrjeh, deshalb verdoppelte sich meine schlechte Laune ja auch.*
*Und ja ich weiß, ich wollte Feldstudien zum Meckerverhalten im allgemeinen betreiben, hier hatte ich dann ein wunderbares Beispiel, wie gründlich ich versage, auch wenn mir mein Kopf gleichzeitig sagt: "Sag denen die Meinung."
Der Film insgesamt: Ich habe ihn zu Ende gesehen, weil man im Kino wenig anderes machen kann. Zu Hause hätte ich wahrscheinlich begonnen, ein wenig zu bügeln oder zu bloggen oder nebenher zu lesen, auf alle Fälle hätte ich mir noch eine Zusatzbeschäftigung gesucht, weil ich nur diesen Film gucken eher nicht so interessefüllend fand.
Zu vorhersehbar das Ganze, zu kalkuliert die Gags, zu künstlich, zu wenig Raum für eigene Weiterspinnereien, insgesamt also relativ flach - was die beiden Damen hinter mir mit "Hach, es müsste viel mehr so Filme mitten aus dem Leben geben." begleiteten - die scheinen ja ein sehr interessantes Leben zu führen, hörte man schon an ihren Kommentaren.
Allerdings fand ich den Film sonst schon sehr mitten aus dem Leben: eine völlig überlastete Hausfrau, die zu nix Zeit hatte, noch nicht mal zu einer ausgiebigen Kuschelrunde nach dem Poppen mit ihrem Ehemann, weil "einer muss sich ja hier um alles kümmern, mir nimmt ja auch keiner was ab", was im Endergebnis zu einer bösen Depression führte, klar, wenn man Pflichterfüllung vor Spaß haben stellt, ist Depression schon ein ziemlich gradliniger Weg.
Ich glaube durchaus, dass das Leben genau so ist - aber verflucht - das ist doch schon schrecklich genug, muss man das auch noch verfilmen? Und kleine Jungs, die verzweifelt den Kaspar für ihre heulende Mutter machen - ja, das ist mitten aus dem Leben, ich finde es aber einfach überhaupt nicht angenehm, mir so etwas anzuschauen.
Wenn in einem Film gezeigt würde, wie es in einem Schlachthof mit Massentierhaltung zugeht - kein Mensch käme auf den Gedanken, das in einen Unterhaltungsfilm einzubauen und anschließend als "tollen Film, den man dringend sehen muss" zu belobigen. Aber ich finde den Unterschied von Schlachthof zu depressiver Mutter mit Kasparkind nur sehr graduell.
Nun, egal, jeder wie er mag, mir war der Film zu sehr aufgesetzt, zu bemüht um Gags, zu krawallig ab und zu, kurz: Ich muss ihn nicht noch mal sehen, bin aber froh, dass wir a) die Kinogutscheine endlich verbraucht haben und ich b) mir tatsächlich selber eine Meinung zu dem Film gebildet habe, denn jetzt kann ich alle anderen Filmbesprechungen entspannt überlesen
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