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Freitag, 25. Mai 2018
Keine Auffälligkeiten
anje, 00:42h
Der Bürotag war heute ohne besondere Vorkommnisse.
Über einen Mitarbeiter habe ich mich geärgert, weil ich das Gefühl hatte, da klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung doch eher deutlich auseinander, was bedeutet, er hat Erwartungen, die sich absolut nicht mit dem decken, was ich bereit, ihm als "return" für seine Leistungen zu geben. Konkret heißt das, dass der Mitarbeiter sehr viele Fehler macht, die er jedesmal mit "ach Mist, da ärgere ich mich sehr drüber" kommentiert, ohne die Fehlerquote spürbar zu vermindern.
Wenn er dann aber gleichzeitig sein Einzelbüro mit dem Argument verteidigt, dass seine Konzentration in einem Zweierbüro stark leidet, dann fällt es mir sehr schwer, darauf nicht schnippisch zu antworten, dass das ja wohl keinen großen Unterschied machen kann, da es mit seiner Konzentration eh nicht so weit her ist, bei der Fehlerquote, die er bisher präsentiert hat.
Aber ach, im Zweifel darf ich so etwas als "Führungskraft" wahrscheinlich wieder nicht sagen, ich habe es mir deshalb vorsorglich verkniffen und ihm nur angekündigt, dass er mit diesem Einwand sicher sein Einzelbüro behalten könne, dann allerdings in einem anderen Raum (statt 20qm dann nur noch 8qm und auf einer anderen Etage) und wir würden in seinem Büroraum dann eben zwei Leute unterbringen, die weniger starke Konzentrationsprobleme haben.
Der Rest des Tages verlief ansonsten erwartungsgemäß, viel Post und Berge an E-Mails, die teilweise natürlich schon fünf Tage alt waren, da ich die letzten Tage keine Lust gehabt hatte, das ordnungsgemäß abzuarbeiten.
Diese DSGVO macht mich immer aggressiver. Ich habe mitterlerweile diverse Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema besucht, sehr viel dazu gelesen und mit großem Intreresse beobachtet, wie die anderen Menschen und Firmen um mich herum damit umgehen, insgesamt habe ich für mich festgestellt: Die spinnen alle. Das wirkliche Problem sind ja nicht die geänderten Datenschutzvorschriften, das ist alles harmlos und im Grunde ist vieles davon sogar sinnvoll, nein, das eigentliche Problem ist die Angst vor den Abmahnanwälten, die überall geschürt wird und ich fürchte, zu recht geschürt wird.
Dabei ließe sich das ganz leicht lösen - es bräuchte nur ein kleines Gesetz als Änderung der RVG - für eine Abmahnung kann ein Anwalt künftig nur noch 10€ verlangen - und schwupps, wäre alles kein Problem mehr, außer dass die Arbeitsämter scharenweise arbeitslose Abmahnanwälte durchfüttern müssten. Aber wirklich Mitleid hätte ich mit denen nicht
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Über einen Mitarbeiter habe ich mich geärgert, weil ich das Gefühl hatte, da klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung doch eher deutlich auseinander, was bedeutet, er hat Erwartungen, die sich absolut nicht mit dem decken, was ich bereit, ihm als "return" für seine Leistungen zu geben. Konkret heißt das, dass der Mitarbeiter sehr viele Fehler macht, die er jedesmal mit "ach Mist, da ärgere ich mich sehr drüber" kommentiert, ohne die Fehlerquote spürbar zu vermindern.
Wenn er dann aber gleichzeitig sein Einzelbüro mit dem Argument verteidigt, dass seine Konzentration in einem Zweierbüro stark leidet, dann fällt es mir sehr schwer, darauf nicht schnippisch zu antworten, dass das ja wohl keinen großen Unterschied machen kann, da es mit seiner Konzentration eh nicht so weit her ist, bei der Fehlerquote, die er bisher präsentiert hat.
Aber ach, im Zweifel darf ich so etwas als "Führungskraft" wahrscheinlich wieder nicht sagen, ich habe es mir deshalb vorsorglich verkniffen und ihm nur angekündigt, dass er mit diesem Einwand sicher sein Einzelbüro behalten könne, dann allerdings in einem anderen Raum (statt 20qm dann nur noch 8qm und auf einer anderen Etage) und wir würden in seinem Büroraum dann eben zwei Leute unterbringen, die weniger starke Konzentrationsprobleme haben.
Der Rest des Tages verlief ansonsten erwartungsgemäß, viel Post und Berge an E-Mails, die teilweise natürlich schon fünf Tage alt waren, da ich die letzten Tage keine Lust gehabt hatte, das ordnungsgemäß abzuarbeiten.
Diese DSGVO macht mich immer aggressiver. Ich habe mitterlerweile diverse Fortbildungsveranstaltungen zu diesem Thema besucht, sehr viel dazu gelesen und mit großem Intreresse beobachtet, wie die anderen Menschen und Firmen um mich herum damit umgehen, insgesamt habe ich für mich festgestellt: Die spinnen alle. Das wirkliche Problem sind ja nicht die geänderten Datenschutzvorschriften, das ist alles harmlos und im Grunde ist vieles davon sogar sinnvoll, nein, das eigentliche Problem ist die Angst vor den Abmahnanwälten, die überall geschürt wird und ich fürchte, zu recht geschürt wird.
Dabei ließe sich das ganz leicht lösen - es bräuchte nur ein kleines Gesetz als Änderung der RVG - für eine Abmahnung kann ein Anwalt künftig nur noch 10€ verlangen - und schwupps, wäre alles kein Problem mehr, außer dass die Arbeitsämter scharenweise arbeitslose Abmahnanwälte durchfüttern müssten. Aber wirklich Mitleid hätte ich mit denen nicht
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