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Sonntag, 19. Februar 2017
Familiensonntag
anje, 21:58h
Nach dem Frühstück räumten die Kinder den Tisch ab und setzten sich dann jeder mit seinem Rechner vor seinen Rechner wieder an den Tisch und beschäftigten sich mit "ernsthafter" Arbeit.
C. hatte jede Menge Excel-Übungsaufgaben gefunden und beschlossen, einen Tag vor dem Praktikumsstart sich dann doch noch mal intensiver mit diesem Programm auseinanderzusetezen. Wenn man ein Praktikum für den Schwerpunkt "statistische Wissenschaft" macht, ist das vielleicht keine ganz verkehrte Idee.
J.dagegen muss Ende des Monats eine Facharbeit in seinem Abitur-Leistungsschwerpunktfach abgeben, auch hier ist es sicherlich sehr klug, mit der Fertigung dieser Arbeit nicht erst am Tag vor Abgabetermin zu beginnen.
Als ich am Esstissch vorbeikam, hatten beide Kinder Fragen zu den Themen, mit denen sie grade beschäftigt waren, so dass ich mir meinen Rechner auch nach unten zum Esstisch holte und dann saßen wir dort zu dritt und ich habe versucht abwechselnd C. und J. bei ihren Übungen zu helfen. In Excel bin ich relativ fit, mit diesen statistischen Sonderbegriffen habe ich dafür sonst wenig zu tun, so dass ich nur mit C. zusammen ein recht gutes Team war, um diese Übungsaufgaben zu lösen und C. zu erklären, welche Feinheiten man bei diesen Dingen noch so aus Excel herauskitzeln kann.
J. auf der anderen Seite brauchte ab und zu Formulierungshilfen und ein wenig Unterstützung bei mathematischen Grundsatzüberlegungen. Insgesamt war es damit ein richtiger Familientag wie früher unter der Überschrift: "Kinder machen Hausaufgaben und Mutter hilft", aber gleichzeitig auch viel lustiger, weil die Aufgaben, die die Kinder heute so zu erledigen haben, mir inzwischen deutlich mehr Spaß machen als der klassische Schulstoff, der früher gebimst werden musste.
Außer Mathe haben mir Sprachen immer viel Spaß gemacht, den Schulstoff dazu fand ich regelmäßig aber sehr überflüssig. Ging mir schon als Schüler so, hat sich als Mutter auch nicht geändert, aber immerhin konnte ich 30 Jahre später die Frage beantworten, warum es klug ist, so Sachen wie zB Versmaße, also Jambus Trochäus und Co. gründlich zu beherrschen: Man braucht das Wissen, um später den Kindern helfen zu können, die das ja auch wieder lernen müssen und mit Pech einen eher erklärungsaversen Lehrer erwischt haben. Oder die Kinder kommen auf die Eltern und sind dann mitunter beratungsresistent, was Erklärungen von Lehrern angeht. In beiden Fällen ist es gut, wenn man als Mutter den Kram beherrscht und den Kindern dadurch die Deutschnote rettet.
Aber die Versmaßzeit hat inzwischen auch das dritte Kind hinter sich, stückchenweise werden die gewünschten Hilfestellungen deutlich praxisnäher und machen jetzt auch mir tatsächlich Spaß.
Ansonsten war das Wochenende hauptsächlich von "kein Bürokram" geprägt, d.h. ich habe mich nicht einmal mit irgendwelchen Unterlagen oder Mails dazu beschäftigt, noch nicht mal gedanklich, und stelle mit Befriedigung fest, wie erholt ich mich fühle
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C. hatte jede Menge Excel-Übungsaufgaben gefunden und beschlossen, einen Tag vor dem Praktikumsstart sich dann doch noch mal intensiver mit diesem Programm auseinanderzusetezen. Wenn man ein Praktikum für den Schwerpunkt "statistische Wissenschaft" macht, ist das vielleicht keine ganz verkehrte Idee.
J.dagegen muss Ende des Monats eine Facharbeit in seinem Abitur-Leistungsschwerpunktfach abgeben, auch hier ist es sicherlich sehr klug, mit der Fertigung dieser Arbeit nicht erst am Tag vor Abgabetermin zu beginnen.
Als ich am Esstissch vorbeikam, hatten beide Kinder Fragen zu den Themen, mit denen sie grade beschäftigt waren, so dass ich mir meinen Rechner auch nach unten zum Esstisch holte und dann saßen wir dort zu dritt und ich habe versucht abwechselnd C. und J. bei ihren Übungen zu helfen. In Excel bin ich relativ fit, mit diesen statistischen Sonderbegriffen habe ich dafür sonst wenig zu tun, so dass ich nur mit C. zusammen ein recht gutes Team war, um diese Übungsaufgaben zu lösen und C. zu erklären, welche Feinheiten man bei diesen Dingen noch so aus Excel herauskitzeln kann.
J. auf der anderen Seite brauchte ab und zu Formulierungshilfen und ein wenig Unterstützung bei mathematischen Grundsatzüberlegungen. Insgesamt war es damit ein richtiger Familientag wie früher unter der Überschrift: "Kinder machen Hausaufgaben und Mutter hilft", aber gleichzeitig auch viel lustiger, weil die Aufgaben, die die Kinder heute so zu erledigen haben, mir inzwischen deutlich mehr Spaß machen als der klassische Schulstoff, der früher gebimst werden musste.
Außer Mathe haben mir Sprachen immer viel Spaß gemacht, den Schulstoff dazu fand ich regelmäßig aber sehr überflüssig. Ging mir schon als Schüler so, hat sich als Mutter auch nicht geändert, aber immerhin konnte ich 30 Jahre später die Frage beantworten, warum es klug ist, so Sachen wie zB Versmaße, also Jambus Trochäus und Co. gründlich zu beherrschen: Man braucht das Wissen, um später den Kindern helfen zu können, die das ja auch wieder lernen müssen und mit Pech einen eher erklärungsaversen Lehrer erwischt haben. Oder die Kinder kommen auf die Eltern und sind dann mitunter beratungsresistent, was Erklärungen von Lehrern angeht. In beiden Fällen ist es gut, wenn man als Mutter den Kram beherrscht und den Kindern dadurch die Deutschnote rettet.
Aber die Versmaßzeit hat inzwischen auch das dritte Kind hinter sich, stückchenweise werden die gewünschten Hilfestellungen deutlich praxisnäher und machen jetzt auch mir tatsächlich Spaß.
Ansonsten war das Wochenende hauptsächlich von "kein Bürokram" geprägt, d.h. ich habe mich nicht einmal mit irgendwelchen Unterlagen oder Mails dazu beschäftigt, noch nicht mal gedanklich, und stelle mit Befriedigung fest, wie erholt ich mich fühle
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