anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 8. Februar 2020
Alles ein wenig durcheinander
Im Moment ist ein bisschen der Wurm drin in meiner Alltagsorganisation. Die Planung des Tages ändert sich ständig bzw. wird eben an die Erfordernisse angepasst und am Ende bleibt dann keine Zeit mehr zwischen "ich setze mich an den PC und beginne zu bloggen" und "ich falle vor Müdigkeit vom Stuhl und muss dringend schlafen".

Vorgestern war ich bis 23h im Büro und als ich nach Hause kam, war ich immer noch so aufgekratzt, dass ich nicht schlafen konnte, etwas Sinnvolles konnte ich mit diesem überdrehten Wachsein aber auch nicht anfangen, also habe ich ewig lange Fernsehen geschaut und mich gründlich über jede Meinung zu dem Debakel in Thüringen informiert. Die einzige Strategie, die ich dabei verstanden habe, ist die der AFD, aber weshalb sich die anderen Partei derart von Herrn Höcke vorführen lassen, habe ich nicht begriffen, gegen 3h morgens habe ich entnervt den Fernseher ausgeschaltet, um gegen 6h schon wieder vom Weckerklingeln geweckt zu werden, ich hatte nämlich gestern am Vormittag eine Veranstaltung, weshalb ich Haarewaschen als ersten Programmpunkt des Tages auf die Agenda gesetzt hatte.

Drei Stunden sind nun leider überhaupt nicht ausreichend für mein Schlafbedürfnis, ich merkte es sehr deutlich am späten Nachmittag, als mir klar wurde, dass ich im Büro mehr verwuschel als gradeziehe.

Es gelang mir dann noch, N zu aktivieren, um einen Text aus meinem Weihnachtsgeschenk (Blogcontent) abzurufen, dann fiel ich ins Bett und war sofort weg.

Als ich heute morgen aufwachte, drehte sich die Welt und dieser Schwindel hielt den ganzen Tag über an. Das ist ziemlich lästig, an Arbeiten am PC war nicht zu denken.

Am Abend waren wir bei den Nachbarn zu Besuch, deren Verwandtschaft gerne das Haus kaufen möchte, in dem wir wohnen. Da geklärt ist, dass wir noch fünf Jahre wohnen bleiben dürfen, finde ich es sehr praktisch, wenn genau diese Verwandtschaft das Haus kauft, besser als ein Vermieter, der völlig anonym ist.
Die Nachbarn haben ihr Haus selber auch erst vor einem Jahr gekauft und vor dem Einzug kernsaniert und umgebaut, dementsprechend neugierig war ich darauf, wie es in diesem Haus jetzt aussieht.
Das Nachbarhaus sieht jetzt natürlich viel schöner aus als unser Haus, weil sie alle Bäder komplett neu gemacht haben und die hässlichen Fliesen im Erdgeschoss haben sie auch gegen wirklich schöne Fliesen getauscht, aber das ist halt der Unterschied zwischen Miete und Eigentum.
Wenn ich in diesem Haus hier einfach noch für fünf Jahre wohnen kann, bin ich komplett zufrieden und für so einen Zeitraum lohnt es sich nicht, irgendetwas an diesem Haus zu erneuern.

Morgen möchte dann noch irgendjemand aus der Verwandtschaft der Nachbarn, der am Dienstag keine Zeit hatte, das Haus hier angucken, heißt also, dass ich morgen einigermaßen früh aufstehen sollte, um die Unordnung, die sich in den letzten drei Tagen schon wieder in diesem Haus verbreitet hat, zu beseitigen, immerhin komme ich so nicht in Versuchung, den Tag im Bett zu vergammeln.

Und mit ein bisschen Glück gelingt es mir dann auch, die liegengebliebene Schreibtischarbeit wieder aufzuholen, wir werden sehen
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Überarbeitung
ich lese seit einigen Wochen in Ihrem Blog.
Wie Sie das schaffen - regelmäßig - nach einem langen Arbeitstag auch noch lange Texte über Alles Mögliche zu schreiben.. Alle Achtung.
Das gehört morgens nach dem Zeitunglesen zu meiner ersten Lektüre, sehr interessant.

Aber muten Sie sich nicht zu viel zu..
Bis 23.00 Uhr im Büro, das geht garnicht , viel mehr delegieren ?
Schönes WE

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Ach, das mit den langen Bürozeiten gleiche ich schon sehr gut durch langes Ausschlafen an anderen Tagen aus, ich habe da wenig Sorge, dass ich mich überarbeite , es ist halt nur nicht immer so verlässlich gleichmäßig als 9h-17h Job hinzukriegen und manchmal leidet dann das Bloggen etwas, weil es tatsächlich abends zu spät und zu müde wird.

Den Rhythmus, jeden Abend etwas zu schreiben, habe ich mir bewusst gesucht, weil ich morgens ganz sicher nicht dazu in der Lage wäre, ich aber grundsätzlich einen festen Punkt im Alltag brauche, um wenigstens einen letzten Rest an verlässlicher Struktur in meinem Privatleben zu haben. Ich neige leider dazu, allzu schnell zu verlottern, wenn ich da nicht sehr gut auf mich aufpasse.