anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 28. Februar 2020
Büro und Reisetag
Gut durchgetakteter Tagesplan und ich habe alle Zeitfenster gehalten. Insgesamt lief der Tag damit vollkommen rund hintereinander weg, es gab weder hektische Stressmomente noch längere Wartepausen, alle Rädchen griffen perfekt ineinander, das hat mich grade bei der Rückschau auf den Tag tatsächlich selber beeindruckt.

Die Sitzung heute früh war für eine Zeit angesetzt, zu der ich normalerweise noch nicht mal zu Hause losgefahren bin, um hier den Zeitplan nicht gleich zu Beginn zu reißen, war also nicht nur frühes Aufstehen angesagt, sondern auch eine vernünftige Vorbereitung am Abend vorher (Dinge zusammensuchen, die ich heute benötige, den Haushalt in Greven schon mal abreisebereit aufräumen, Anziehsachen rauslegen usw.), weil die Kombination von wacher Körper und wacher Geist um diese Uhrzeit am Morgen bei mir sozusagen ausgeschlossen ist.
Zusammenfassung: Es hat alles wunderbar funktioniert.

Die Sitzung war ziemlich verworren, weil wegen Corona und dem Crash an den Börsen im Moment eh keiner weiß, wie es weitergeht und was man grade jetzt aktuell machen soll. Einige sind komplett panisch, andere beschreiben die düstersten Szenarien von jahrelangen Rezessionen, Wirtschaftssiechtum ohnegleichen und überhaupt werden wir alle sterben.

Ich denke mir, wenn es so kommt, dann kommt es eben so, aber dann lohnt es sich jetzt auch nicht mehr, sich noch aufzuregen, denn nu ist eh schon zu spät.

Ich habe für mich privat beschlossen, dass die eingebrochenen Börsen eine wunderbare Gelegenheit sind, um jetzt günstig Aktien zu kaufen und wenn es noch weiter einbricht, dann habe ich halt nicht die allergünstigsten Preise erwischt, es wird sich aber insgesamt auch alles wieder erholen, denn was sollen die Leute auf Dauer sonst mit ihrem Geld machen?

Für kurzfristig ist Liquidität sicherlich eine Alternative, auf Dauer vernichtet sich die Liquidität aber durch die Negativzinsen selber, und Staatsanleihen oder andere Rentenpapiere sind in den Renditen mittlerweile noch schlechter als Negativzinsen auf Liquidität, eine 10jährige Bundesanleihe ist aktuell bei -0,6%, das ist doch völlig krank. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass alle Leute, die diese Woche aus Aktien geflüchtet sind, da auch alle wieder hin zurückkehren werden, einfach weil es sonst kaum andere Möglichkeiten gibt, sein Geld irgendwie anzulegen.

Hauptergebnis der Sitzung heute war das Festlegen weiterer Termine in den nächsten Wochen, ansonsten wurde beschlossen, dass man aktuell am besten beraten ist, wenn man nichts tut und in Ruhe abwartet. Nächste Woche schauen wir neu.

Dementsprechend früh war dann auch alles beendet, ich habe noch fix die Post im Büro durchgesehen, ein paar Unterlagen unterschrieben und mich dann bis Mittwoch verabschiedet.

Auf der Fahrt nach Greven Zwischenstopp beim Lidl, wegen frühem Sitzungsende war hier grade eine kleine zeitliche Lücke, so ersparte ich mir das Einkaufen heute Abend hier auf der Insel.

Als ich nach Hause kam, war K schon da, wir packten in Ruhe alles ein, was wir mitnehmen wollten, Abfahrt ohne Stress und Hektik.

Für die Fahrt selber brauchten wir weniger als zwei Stunden, Ankunft am Fährterminal also mit gutem Zeitpuffer, die Fähre war aber schon da und wir wurden zügig draufgewunken, Stellplatz ganz vorne in Reihe eins, nur der Wagen links von uns fuhr vor uns von der Fähre.


Kurz bevor wir zu Hause ankamen, sahen wir ein Rudel Damwild, die es sich im Garten eines Nachbarhauses gutgehen ließen



Die Viecher verlieren immer mehr an Scheu und trampeln hier ungeniert durch alle Gärten.

Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln, Rotkohl und Krakauerwürstchen. Das war alles so lecker, dass ich mich komplett überfressen habe und jetzt nur noch leise schnaufend vorm Ofen sitze und überlege, ob ich gleich ins Bett rolle oder mich von K schieben lassen soll
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