Mittwoch, 8. Januar 2020
Entspanntes Büro
anje, 00:31h
Als ich heute Abend im Büro meine Sachen einpackte, fiel mir auf, dass ich den ersten Arbeitstag nach zweieinhalb Wochen Urlaub heute gar nicht schlimm fand und der Satz "Er hat gar nicht gebohrt" ging mir durch den Kopf.
Vielleicht ist es also alles nur eine Frage der Erwartung und je schrecklicher ich mir die Arbeit im Büro vorstelle, um so weniger schlimm ist sie in Wirklichkeit.
Ich meine, es wird wohl nicht mehr so sein, dass ich die Arbeit im Büro als sinnstiftende Lebenserfüllung bezeichne, dazu bin ich ein viel zu unsozialer Mensch und dazu müssten erst mal 80% der Menschen in und um das Büro entfernt werden, damit ich das Gefühl hätte, ich gehöre dort wirklich dazu und bin vor allem gerne dabei.
Aber wenn man sich einer insgesamt gelasseneren Grundhaltung befleißigt und diesem Gefühl des "alle irre" mit einem entspannten Achselzucken begegnet, weil es sich im Zweifel eben doch nicht ändern lässt, und dann lässt man die Leute eben so irre sein, wie sie meinen, dass es normal ist, dann ist so ein Arbeitstag am Ende des Tages tatsächlich gar nicht so schlimm gewesen.
Es war der erste Arbeitstag im neuen Jahr und ich habe das erste Mal etwas ausprobiert, was ich bisher stets und strikt abgelehnt habe: Ich habe Anweisungen gegeben, ohne sie zu begründen und festgestellt, dass die Leute das einfach machen und es nicht hinterfragen.
Das liegt jetzt sicherlich daran, dass ich für die meisten Leute in dem Büro eben der Chef bin und es ist wohl eine nach wie vor verbreitete Angewohnheit, das zu tun, was der Chef sagt, mich hat es aber trotzdem sehr fasziniert, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie Dinge getan habe, ohne sie zu hinterfragen, egal wer sie angeordnet hat.
Aber nach dem ich heute begriffen habe, dass es das Leben deutlich vereinfacht, wenn man sich nicht im Rahmen eines imaginären Erziehungsauftrages für die sinnvolle Fortentwicklung aller Mitarbeiter zuständig fühlt, sondern sich nur ganz stumpf das Leben dadurch bequem macht, dass man Dinge anordnet, ohne sich dafür zu rechtfertigen, seitdem blicke ich durchaus entspannt in die nächsten vier Jahre plus dieses. Kann sein, dass ich da grade etwas ganz Großes entdeckt habe
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(Abgelegt in anjenehm und bisher 555 x anjeklickt)
Vielleicht ist es also alles nur eine Frage der Erwartung und je schrecklicher ich mir die Arbeit im Büro vorstelle, um so weniger schlimm ist sie in Wirklichkeit.
Ich meine, es wird wohl nicht mehr so sein, dass ich die Arbeit im Büro als sinnstiftende Lebenserfüllung bezeichne, dazu bin ich ein viel zu unsozialer Mensch und dazu müssten erst mal 80% der Menschen in und um das Büro entfernt werden, damit ich das Gefühl hätte, ich gehöre dort wirklich dazu und bin vor allem gerne dabei.
Aber wenn man sich einer insgesamt gelasseneren Grundhaltung befleißigt und diesem Gefühl des "alle irre" mit einem entspannten Achselzucken begegnet, weil es sich im Zweifel eben doch nicht ändern lässt, und dann lässt man die Leute eben so irre sein, wie sie meinen, dass es normal ist, dann ist so ein Arbeitstag am Ende des Tages tatsächlich gar nicht so schlimm gewesen.
Es war der erste Arbeitstag im neuen Jahr und ich habe das erste Mal etwas ausprobiert, was ich bisher stets und strikt abgelehnt habe: Ich habe Anweisungen gegeben, ohne sie zu begründen und festgestellt, dass die Leute das einfach machen und es nicht hinterfragen.
Das liegt jetzt sicherlich daran, dass ich für die meisten Leute in dem Büro eben der Chef bin und es ist wohl eine nach wie vor verbreitete Angewohnheit, das zu tun, was der Chef sagt, mich hat es aber trotzdem sehr fasziniert, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie Dinge getan habe, ohne sie zu hinterfragen, egal wer sie angeordnet hat.
Aber nach dem ich heute begriffen habe, dass es das Leben deutlich vereinfacht, wenn man sich nicht im Rahmen eines imaginären Erziehungsauftrages für die sinnvolle Fortentwicklung aller Mitarbeiter zuständig fühlt, sondern sich nur ganz stumpf das Leben dadurch bequem macht, dass man Dinge anordnet, ohne sich dafür zu rechtfertigen, seitdem blicke ich durchaus entspannt in die nächsten vier Jahre plus dieses. Kann sein, dass ich da grade etwas ganz Großes entdeckt habe
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