anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 15. April 2019
Plangemäß
Heute verlief der Tag im Wesentlichen so wie geplant.
K schief schlecht und turnte schon um halb sieben in der Gegend rum, ich verweigerte das Aufwachen um diese Uhrzeit und war erst gegen 8h einigermaßen aufwachbereit. Da hatte K seinen Kaffee schon getrunken und ich musste betteln, dass ich noch einen nachträglichen bekomme. Klappte aber.
Gegen 9h bin ich dann richtig aufgestanden, weil Sonntag war, wurden Haare gewaschen, dann Hose und T-Shirt anziehen und Sachen packen.
Erst habe ich im Büro kontrolliert, was ich noch mitnehmen will, dann in der Küche.
Die Kühlschränke wurde fast komplett geleert und in zwei Kühltaschen verstaut, außerdem habe ich alles, was an frischem Obst und Gemüse und Kartoffeln im Haus war eingepackt und das Brot. Obwohl wir ja nur noch ein Zwei-Personen-Haushalt sind, ist es dann doch immer noch recht viel. Aber wir hatten auch ein bisschen auf Vorrat eingekauft.
Passte auch alles gut ins Auto, gegen halb 12h Abfahrt und K hatte es tatsächlich geschafft, noch eine günstige Tankstelle zu finden, dafür war nur ein kleiner Umweg nötig, aber lieber für 10€ Sprit verfahren als für 2 cent zu teuer tanken. Mann hat da Prinzipien.

Um kurz nach eins waren wir beim Vater, zwei Stunden Pläuschchen und dann weiter nach Eemshaven mit Stopover bei McDo. Perfektes Timing, wir standen genau so lange in der Warteschlange für die Fähre, wie wir brauchten, um unsere McDo Tüten leer zu essen, so dass wir den Müll gleich auf der Fähre entsorgen konnten. Ich habe ja dieses Dauer-Müll-Thema als Psychomacke und freue mich deshalb immer über jedes Stück Müll, was ich schon mal endgültig los bin.

Ankunft im Haus mit Einräumen des Kühlschrank, K installiert den neuen Fritzbox-Repeater und freut sich über die Leistung, das Teil hat 200 PS bringt jetzt 150 MB Geschwindigkeit und das ohne Alufelgen, ich war gebührend beeindruckt.
Ich packe den neuen Staubsauger aus und freue mich über die Leichtigkeit der Installation. Kein Wunder, wir haben seit Weihnachten genau den gleichen in Greven, wenn man einmal weiß, wie es funktioniert, sind auch neumodische Gerätschaften nicht mehr sehr kompliziert.
K möchte noch dringend an Strand, um zu kontrollieren, ob das Wasser noch da ist - ich falle vor Müdigkeit um und beschließe, dem Wasser Frist bis morgen zu geben, heute kontrolliere ich nix mehr.
Außerdem ist mir kalt, also gehe ich nach oben und werfe den Ofen an - und stelle durch einen Blick aus dem Fenster fest, dass zumindest die Dünen noch unverändert da sind

Sagte ich schon, dass ich die Dünen fast mehr mag als den Strand?
Außerdem hat der Nachbar seine Hecke geschnitten, wir haben April und wirklich ordentliche Nachbarn.

Dann versinke ich mit einem Glas Rotwein vorm Tatort.
Es mag der Rotwein schuld sein oder mein seit Monaten fehlendes Tatorttraining, vielleicht auch die Tatsache, dass ich zwischendurch aufstand, um mir im Erdgeschoss noch mehr Rotwein zu besorgen, so entstehen natürlich Filmlücken - aber plötzlich war der Tatort aus und ich habe gar nicht begriffen, wer denn nu der Mörder war. So was. Ich glaube zwar, es war dieser seltsame Dr.Dr. - aber warum und wo war der die letzten fünf Minuten? Irgendwas habe ich da auf den letzten Metern komplett verpasst. Aber vielleicht ist es auch nur eine Fortsetzung der sich immer stärker manifestierenden Überzeugung, dass ich für die neuen Tatorts definitiv nicht intellektuell genug bin, ich verstehe den ganzen zweideutigen Psychokram nicht, der wohl die wesentliche Erklärung für den Handlungsstrang liefert.
Egal, denn eigentlich gucke ich schon seit Monaten keinen Tatort mehr, ich sagte es, weil ich heute einmal mehr die Erfahrung gemacht habe, dass ich die Filme einfach nicht begreife.

Mein Plan für die nächsten zwei Wochen:
- Ich möchte das neue Fotomanagementprogramm begreifen und bedienen können und am allerliebsten auch schon auf den aktuellen Fotobestand anwenden
- Einen Handwerker finden, der eine neue Mauer baut und in dem Zusammenhang auch einen Stellplatz für das Auto auf dem Grundstück
- und den Fahrradschuppen möchte ich auch erneuern, also auch dafür Handwerker finden
- diverse private Abrechnungen und Verträge fertigstellen bzw. vorbereiten
- meine Steuererklärung machen
- die Steuererklärung vom Vater machen
- mit der örtlichen Sparkasse das Gebührenmodell verhandeln
- alle Fenster im Haus putzen
- die Lampe im Treppenhaus ersetzen
- und eine Liste machen, um dort all die anderen wichtig zu erledigenden Dinge zu notieren, die mir nur grade alle nicht einfallen
.
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Nachtrag: dass mit dem Ende vom Tatort, den ich nicht begriffen habe, hat mir ja nun keine Ruhe gelassen und das Praktische beim Tatort ist ja, dass er sofort auf ARD ohne wiederholt wird, deshalb habe ich den Schluss jetzt noch mal geguckt.
Mir fehlten tatsächlich zwei Minuten, weil ich in der Küche war, jetzt habe ich es durchgehend geguckt und immerhin die Idee der Geschichte begriffen. Aber ich bleibe dabei: viel zu umständliches Psychogetue, ist mir definitiv zu anstrengend für eine Sonntagsabendunterhaltung, mir reicht‘s, dass im real life schon so viele Psychos um mich herum sind, brauche ich echt nicht noch zusätzlich zur Gaudi.

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