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Mittwoch, 19. Februar 2020
Bankbetrachtungen
anje, 00:25h
Dass es heute auch wieder so spät wurde und ich somit erst nach 22.30h zu Hause bin, das war eine Verspätung mit Ansagen, denn heute war eine Bankveranstaltung, zu der ich auch wirklich gerne hingegangen bin, weil die Volkswirte ausgerechnet dieser Bank in der Regel wirklich interessante Vorträge abliefern und Meinungen haben, die in Teilen einen spannenden Gegenpol zu der ansonsten oft sehr einheitlichen Meinung der übrigen Banken bilden.
Außerdem hat diese Bank eine Niederlassung in Münster, so dass eine Teilnahme an so einer Veranstaltung noch nicht mal mit einer aufwändigen Fahrerei verbunden ist.
Einladungen nach Frankfurt oder Hamburg bekomme ich in großen Mengen, für eine zweistündige Veranstaltung lohnt sich dann aber meist die Reise nicht, Einladungen in Münster sind mir also viel sympathischer.
Außerdem ist diese Bank eine Privatbank, d.h. der Großteil der Kunden sind Leute, die einfach privat reich sind, weil das die klassische Klientel für Privatbanken ist und sich für die Niederlassung in Münster eine extra Veranstaltung nur für institutionelle Kunden nicht lohnt.
Institutionelle Kunden sind Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionsfonds, Stiftungen etc., alles Institutionen wo große Mengen an Geld professionell verwaltet werden, hier arbeiten dann Leute, die sich auch professionell mit Vermögensverwaltung auskennen, aber in der Regel selber privat nicht die zweistelligen Millionenbeträge auf dem Konto haben.
Bei Veranstaltungen für institutionelle Kunden herrscht eine komplett andere Atmosphäre.
Das Publikum sieht schon optisch anders aus und hat vor allem eben viel mehr Ahnung von der Materie, so dass sich auch komplett andere Pausengespräche ergeben.
Ab und zu finde ich aber Veranstaltungen im Privat Wealth Bereich auch ganz lustig, ich habe schließlich angeborene Lästergene und die bekommen bei solchen Gelegenheiten reichlich Futter. Was ich zwischendurch übrigens auch ganz witzig finde, sind Veranstaltungen, wo sich größere Mengen an Mitgliedern von Burschenschaften aufhalten. Besonders die farbentragenden sind mir immer wieder eine Freude, was sind da für herrliche Idioten bei. Da fühlt sich meine ungehemmt austeilende Lästerzunge richtig positiv an.
Was mir heute Abend gut gefiel, war, dass der Vortrag insgesamt sehr kurzweilig aufbereitet war, ohne deshalb auf ein Volkshochschulniveau abzurutschen, meist das größte Problem bei Veranstaltungen im Privat Wealth Bereich.
Dargestellt wurden unter anderem die Zuflüsse in ETFs im letzten Jahr und in 2020 bisher und das Faszinierende dabei ist nicht nur die kontinuierlich wachsende Menge (vor allem in 2020 ist es bereits irre viel), sondern auch die Herkunft: Das Geld kommt also nicht aus anderen Assetklassen, weil Anleger umschichten und nun beginnen, statt Bundesschatzbriefen nun doch Aktien zu kaufen, nein, das Geld kommt vor allem von Sparbüchern und Girokonten. Seitdem immer mehr Banken Minuszinsen an ihre Sparkunden weitergeben, haben immer mehr Sparkunden das Gefühl, sie müssten sich doch mal mit Alternativen beschäftigen.
Und genau wie der Volkswirt dieser Bank bin ich auch der Meinung, dass das einer der Gründe ist, warum die Aktienkurse noch weiter steigen werden - es liegt immer noch viel zu viel Geld einfach so auf Sparkonten rum und der Anlagenotstand der Anleger wird nicht kleiner.
Der Rest des Abends war auch okay, es gab sehr leckere Häppchen, ich bin also angemessen satt geworden und ich habe wieder einen dieser wunderhübschen Kugelschreiber bekommen. Genau diese Bank hat wirklich die allerschicksten Kugelschreiber, die mag ich sehr und ich mag den Witz, den ich standardmäßig anbringen kann:
Bankbetreuer: "Haben Sie denn auch etwas mitgenommen von dem Abend heute?"
Antwort: "Ja klar, einen sehr schönen Kugelschreiber."
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Außerdem hat diese Bank eine Niederlassung in Münster, so dass eine Teilnahme an so einer Veranstaltung noch nicht mal mit einer aufwändigen Fahrerei verbunden ist.
Einladungen nach Frankfurt oder Hamburg bekomme ich in großen Mengen, für eine zweistündige Veranstaltung lohnt sich dann aber meist die Reise nicht, Einladungen in Münster sind mir also viel sympathischer.
Außerdem ist diese Bank eine Privatbank, d.h. der Großteil der Kunden sind Leute, die einfach privat reich sind, weil das die klassische Klientel für Privatbanken ist und sich für die Niederlassung in Münster eine extra Veranstaltung nur für institutionelle Kunden nicht lohnt.
Institutionelle Kunden sind Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionsfonds, Stiftungen etc., alles Institutionen wo große Mengen an Geld professionell verwaltet werden, hier arbeiten dann Leute, die sich auch professionell mit Vermögensverwaltung auskennen, aber in der Regel selber privat nicht die zweistelligen Millionenbeträge auf dem Konto haben.
Bei Veranstaltungen für institutionelle Kunden herrscht eine komplett andere Atmosphäre.
Das Publikum sieht schon optisch anders aus und hat vor allem eben viel mehr Ahnung von der Materie, so dass sich auch komplett andere Pausengespräche ergeben.
Ab und zu finde ich aber Veranstaltungen im Privat Wealth Bereich auch ganz lustig, ich habe schließlich angeborene Lästergene und die bekommen bei solchen Gelegenheiten reichlich Futter. Was ich zwischendurch übrigens auch ganz witzig finde, sind Veranstaltungen, wo sich größere Mengen an Mitgliedern von Burschenschaften aufhalten. Besonders die farbentragenden sind mir immer wieder eine Freude, was sind da für herrliche Idioten bei. Da fühlt sich meine ungehemmt austeilende Lästerzunge richtig positiv an.
Was mir heute Abend gut gefiel, war, dass der Vortrag insgesamt sehr kurzweilig aufbereitet war, ohne deshalb auf ein Volkshochschulniveau abzurutschen, meist das größte Problem bei Veranstaltungen im Privat Wealth Bereich.
Dargestellt wurden unter anderem die Zuflüsse in ETFs im letzten Jahr und in 2020 bisher und das Faszinierende dabei ist nicht nur die kontinuierlich wachsende Menge (vor allem in 2020 ist es bereits irre viel), sondern auch die Herkunft: Das Geld kommt also nicht aus anderen Assetklassen, weil Anleger umschichten und nun beginnen, statt Bundesschatzbriefen nun doch Aktien zu kaufen, nein, das Geld kommt vor allem von Sparbüchern und Girokonten. Seitdem immer mehr Banken Minuszinsen an ihre Sparkunden weitergeben, haben immer mehr Sparkunden das Gefühl, sie müssten sich doch mal mit Alternativen beschäftigen.
Und genau wie der Volkswirt dieser Bank bin ich auch der Meinung, dass das einer der Gründe ist, warum die Aktienkurse noch weiter steigen werden - es liegt immer noch viel zu viel Geld einfach so auf Sparkonten rum und der Anlagenotstand der Anleger wird nicht kleiner.
Der Rest des Abends war auch okay, es gab sehr leckere Häppchen, ich bin also angemessen satt geworden und ich habe wieder einen dieser wunderhübschen Kugelschreiber bekommen. Genau diese Bank hat wirklich die allerschicksten Kugelschreiber, die mag ich sehr und ich mag den Witz, den ich standardmäßig anbringen kann:
Bankbetreuer: "Haben Sie denn auch etwas mitgenommen von dem Abend heute?"
Antwort: "Ja klar, einen sehr schönen Kugelschreiber."
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