anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 11. Februar 2018
Wind und Wasser
Heute Nacht heulte hier der Wind ums Haus und peitschte dabei den Regen so laut gegen die Fenster, dass ich mehrfach davon aufgewacht bin.
Tagsüber war ich froh, dass ich keinen Grund hatte, aus dem Haus zu gehen, bis ich um 16.30h J. zur Fähre brachte und dabei feststellte, dass es zwar noch gewaltig windig, aber weder sehr kalt noch besonders feucht war, eigentlich sogar richtig schönes Meer-Wind-Wetter.
Als ich vom Hafen zurückkam, habe ich deshalb K. aufgescheucht und wir sind eine Runde übern Strand gelaufen. Der Wind kam genau vom Wasser, so dass wir den Aufgang zum Strand rückwärts hochgehen mussten, da der Sand so sehr wehte, dass man das Gesicht nicht nach vorne drehen konnte.
An der Wasserkante machte das Laufen dann viel Spaß, es war mächtig Brandung, so dass man bei dem Krach, den Wind und Meer machten, sich nicht unterhalten konnte, dafür aber so richtig intensiv spüren konnte, was das Wort "Naturgewalten" bedeutet.


Sehr weit sind wir nicht gelaufen, nur bis zum Anfang der Promenade, denn dort endete der Spaziergang "am Wasser lang", weil wir fast Hochwasser hatten und das Wasser schon bis zur Promenade stand. Da hätten wir reichlich nasse Füße bekommen, wenn wir da am Strand geblieben wären. Erst letztes Jahr wurde der Strand gewaltig aufgespült, scheint aber schon wieder alles weg zu sein.


Auf dem Rückweg sind wir dann auf der Dünenseite gegangen, auch hier konnte man sehen, wo diesen Herbst und Winter die Stürme geknabbert haben - nur die Schaukel, die steht immer noch.


Wieder zu Hause ist es einfach herrlich, sich so frisch durchgepustet dann mit einem Glühwein vor den bullernden Ofen zu setzen. Essen kochen ging auch schnell, wir hatten immer noch genug Reste.
Jetzt verschwinde ich mit einem Buch im Bett, und nein, natürlich habe ich mich nicht mit den mitgeschleppten Akten beschäftigt
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