Sonntag, 13. Juni 2021
Samstag
anje, 01:35h
Das mit der Müdigkeit war heute besser, vor allem, weil ich am Nachmittag auch einfach ohne Probleme und ohne schlechtes Gewissen mal ein Stündchen geschlafen habe.
Und überhaupt ist Wochenende ja schon wegen des freiheitlichen Wochenendfeelings deutlich angenehmer als klassische Bürozeit.
Am Vormittag holte ich J vom Bahnhof ab, der gestern spontan beschloss, mal wieder bei uns in Greven zu Besuch zu kommen, bevor er am Montag weiter reist nach Bielefeld, wo er plant, seine Schwester in der heißen Phase ihrer Masterarbeit zu stören, das muss unter Geschwistern wohl so sein, wenn sie sich nicht gegenseitig ärgern können, würden sie sich wahrscheinlich blitzschnell entfremden.
J geht es grade nicht so gut, er kämpft mit der Tatsache, dass er verdammt viele Gene seines Vaters mitbekommen hat und auch wenn ich seinen Vater wirklich sehr, sehr gemocht habe, so weiß ich gleichzeitig, welch eine Herausforderung es bedeutet, so einen Menschen zu lieben. Ich weiß aber auch, welch einen Spaß und welch ein Glück man mit so einem Menschen haben kann, und wenn ich mir mein Leben noch mal rückwärts begucke, so bereue ich keinen Tag und würde alles wieder genauso machen. Und ja, ich würde ihn auch wieder verlassen - aber die 18 Jahre vorher habe ich ausgiebig genossen und ich denke, die glücklichen Zeiten, die wir hatten, waren jeden Ärger wert, den ich irgendwann nicht mehr aushalten wollte.
Aber vielleicht gelingt es J ja auch, aus den Macken seines Vaters zu lernen und selber ein nicht ganz so anstrengender Mensch zu werden. Ausreichend Selbstreflektion ist auf alle Fälle ein guter Ansatz, an der Stelle gibt er sich immerhin beruhigend viel Mühe.
Am Abend stelle K fest, dass wir vor lauter Quatschen vergessen hatten, Einkaufen zu gehen, aber zum Glück war es erst kurz nach sieben, da haben die Läden noch geöffnet.
Die Läden selber beginnen ab 19h aber schon, sich auf einen verkaufsfreien Tag einzustellen, was bedeutet, dass sie Obst und Gemüse und alle Frischware, die nur noch begrenzt lagerbar ist, mit 50% Rabatt abgeben.
Es war deshalb kein billiger Einkauf, aber insgesamt doch enorm preiswert und wir entschieden im Laden spontan um, dass wir heute eine Riesenportion Spargel kochen werden, weil man bei dem Preis einfach zugreifen musste.
Und die Blumen gab es auch zum halben Preis, so macht Einkaufen richtig Spaß
.
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Und überhaupt ist Wochenende ja schon wegen des freiheitlichen Wochenendfeelings deutlich angenehmer als klassische Bürozeit.
Am Vormittag holte ich J vom Bahnhof ab, der gestern spontan beschloss, mal wieder bei uns in Greven zu Besuch zu kommen, bevor er am Montag weiter reist nach Bielefeld, wo er plant, seine Schwester in der heißen Phase ihrer Masterarbeit zu stören, das muss unter Geschwistern wohl so sein, wenn sie sich nicht gegenseitig ärgern können, würden sie sich wahrscheinlich blitzschnell entfremden.
J geht es grade nicht so gut, er kämpft mit der Tatsache, dass er verdammt viele Gene seines Vaters mitbekommen hat und auch wenn ich seinen Vater wirklich sehr, sehr gemocht habe, so weiß ich gleichzeitig, welch eine Herausforderung es bedeutet, so einen Menschen zu lieben. Ich weiß aber auch, welch einen Spaß und welch ein Glück man mit so einem Menschen haben kann, und wenn ich mir mein Leben noch mal rückwärts begucke, so bereue ich keinen Tag und würde alles wieder genauso machen. Und ja, ich würde ihn auch wieder verlassen - aber die 18 Jahre vorher habe ich ausgiebig genossen und ich denke, die glücklichen Zeiten, die wir hatten, waren jeden Ärger wert, den ich irgendwann nicht mehr aushalten wollte.
Aber vielleicht gelingt es J ja auch, aus den Macken seines Vaters zu lernen und selber ein nicht ganz so anstrengender Mensch zu werden. Ausreichend Selbstreflektion ist auf alle Fälle ein guter Ansatz, an der Stelle gibt er sich immerhin beruhigend viel Mühe.
Am Abend stelle K fest, dass wir vor lauter Quatschen vergessen hatten, Einkaufen zu gehen, aber zum Glück war es erst kurz nach sieben, da haben die Läden noch geöffnet.
Die Läden selber beginnen ab 19h aber schon, sich auf einen verkaufsfreien Tag einzustellen, was bedeutet, dass sie Obst und Gemüse und alle Frischware, die nur noch begrenzt lagerbar ist, mit 50% Rabatt abgeben.
Es war deshalb kein billiger Einkauf, aber insgesamt doch enorm preiswert und wir entschieden im Laden spontan um, dass wir heute eine Riesenportion Spargel kochen werden, weil man bei dem Preis einfach zugreifen musste.
Und die Blumen gab es auch zum halben Preis, so macht Einkaufen richtig Spaß
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