Dienstag, 18. September 2018
Hausschau, Trompetenbaum und Friedhof
anje, 01:15h
Heute haben wir mal wieder einen Ausflug ins Zentral-Ostwestfälische gemacht. Dabei haben wir uns an einer Stelle mit einem Makler verabredet, um ein Haus zu begucken. Häuser gucken ist ja unser neues (altes) Hobby. Auch wenn wir vorher schon wissen, dass wir es bestimmt weder mieten noch kaufen wollen, so kann man es auf alle Fälle ja mal angucken, dabei gibt es immer spannende Dinge zu sehen, und sei es auch nur, sich mal anzuschauen, wie andere Leute so wohnen.
Diesmal handelte es sich um einen Flachdachbungalow aus den 60ern - wir kamen uns beide vor, wie in unsere Kindheit zurückversetzt, in diesem Haus war die Zeit stehengeblieben. Es war ein seltsames Gefühl so ein Haus zu besichtigen, in dem früher™ ganz bestimmt reiche Leute gewohnt haben, die Sorte reiche Leute, von denen man selber ganz weit weg lebte und nur von weitem und maximal zufällig durch Besuch in ihr Haus und Leben linste. Heute steht das Haus leer, die ältere Dame, die dort bis vor kurzem noch wohnte, ist verstorben, die Kinder wollen das Haus verkaufen. Wir haben es besucht wie ein Freilichtmuseum, leben möchte dort keiner von uns, alles komplett veraltet und sehr unpraktisch.
Vor dem Haus wurden grade Glasfaserkabel verlegt, weil der Makler sich verspätete, hatte ich Zeit, das alles sorgfältig zu fotografieren.
Anschließend sind wir noch bei einem anderen Haus vorbeigefahren, dort wohnten Leute, die wir kannten, mit denen wollte K etwas besprechen, ich habe derweil den Trompetenbaum im Garten bewundert. Schade, dass es keine Duftfotografie gibt, er hat mindestens o beeindruckend geduftet wir geblüht.
Und schließlich sind wir noch mal zum Friedhof gefahren. Ich hatte diesmal viel Spaß an den ostwestfälischen Namen, es ist einfach zu witzig, wie die Leute hier heißen. Vor allem diese seltsame Neigung, normale Vornamen als Teil des Nachnamens zu verarbeiten.
Von links oben nach rechts unten:
Geisenhanslüke
Noltenhans
Geisenhanslüke (eigentlich sollte hier Rieksneuwöhner stehen, ich habe aber wohl die Fotos verwechselt)
Jostkleigrewe
Tante Änne (die hat mir einfach nur sehr gefallen)
Settertobulte
Michelswirth
Sommer (hier fand ich nur das Grab so hübsch)
Johannhörster
Beim Fotografieren der Grabsteine habe ich mir kurz Gedanken über Datenschutz gemacht, ich glaube aber, man kann es auch übertreiben.
Sehr lustig fand ich auch, dass man eine Abmahnung erhält, wenn man das Grab nicht vernünftig pflegt
So sind sie, die Leute dort in Zentral-Ostwestfalen, alles muss in Ordnung gehalten werden, auf ihre Art aber auch wirklich liebenswert, finde ich
.
(Abgelegt in anjeknipst und bisher 934 x anjeklickt)
Diesmal handelte es sich um einen Flachdachbungalow aus den 60ern - wir kamen uns beide vor, wie in unsere Kindheit zurückversetzt, in diesem Haus war die Zeit stehengeblieben. Es war ein seltsames Gefühl so ein Haus zu besichtigen, in dem früher™ ganz bestimmt reiche Leute gewohnt haben, die Sorte reiche Leute, von denen man selber ganz weit weg lebte und nur von weitem und maximal zufällig durch Besuch in ihr Haus und Leben linste. Heute steht das Haus leer, die ältere Dame, die dort bis vor kurzem noch wohnte, ist verstorben, die Kinder wollen das Haus verkaufen. Wir haben es besucht wie ein Freilichtmuseum, leben möchte dort keiner von uns, alles komplett veraltet und sehr unpraktisch.
Vor dem Haus wurden grade Glasfaserkabel verlegt, weil der Makler sich verspätete, hatte ich Zeit, das alles sorgfältig zu fotografieren.
Anschließend sind wir noch bei einem anderen Haus vorbeigefahren, dort wohnten Leute, die wir kannten, mit denen wollte K etwas besprechen, ich habe derweil den Trompetenbaum im Garten bewundert. Schade, dass es keine Duftfotografie gibt, er hat mindestens o beeindruckend geduftet wir geblüht.
Und schließlich sind wir noch mal zum Friedhof gefahren. Ich hatte diesmal viel Spaß an den ostwestfälischen Namen, es ist einfach zu witzig, wie die Leute hier heißen. Vor allem diese seltsame Neigung, normale Vornamen als Teil des Nachnamens zu verarbeiten.
Von links oben nach rechts unten:
Geisenhanslüke
Noltenhans
Geisenhanslüke (eigentlich sollte hier Rieksneuwöhner stehen, ich habe aber wohl die Fotos verwechselt)
Jostkleigrewe
Tante Änne (die hat mir einfach nur sehr gefallen)
Settertobulte
Michelswirth
Sommer (hier fand ich nur das Grab so hübsch)
Johannhörster
Beim Fotografieren der Grabsteine habe ich mir kurz Gedanken über Datenschutz gemacht, ich glaube aber, man kann es auch übertreiben.
Sehr lustig fand ich auch, dass man eine Abmahnung erhält, wenn man das Grab nicht vernünftig pflegt
So sind sie, die Leute dort in Zentral-Ostwestfalen, alles muss in Ordnung gehalten werden, auf ihre Art aber auch wirklich liebenswert, finde ich
.