anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 19. August 2018
MinzIngwerkick und Schuhkaufrausch
J und K gehen seit Jahren am allerliebsten hier zu einer Borkumer Friseurin, weil die inzwischen ganz genau weiß, wie die zwei ihre jeweilige Frisur am liebsten haben möchte und das regelmäßig auch ziemlich passend hinbekommt.
Heute war für 10.30h ein Termin vereinbart, wir mussten also zeitig (für Wochenendeverhältnisse) aufstehen. Ist geglückt, ich habe jetzt hier zwei frisch geschorene Männer im Haus, sehen beide sehr schnieke aus.
J ist dann arbeiten gefahren, mir war nach Einkaufen und weil ich fand, K benötige dringend ein paar offene Slipperlatschen als Sommerschuhe, sind wir zu dem einzigen „guten“ Schuhgeschäft hier im Dorf gefahren.
In diesem Schuhgeschäft gibt es nur „gute“ Schuhe, die vor allem bequem sein sollen, passend zum Publikum auf der Insel, ich glaube, der Laden läuft gut.
Auch wenn ich einen Schuhtick habe und unter Umständen vielleicht, naja eventuell so 2-3 Paar Schuhe mehr besitze, als unbedingt notwendig wäre, so achte ich doch trotzdem immer sehr darauf, dass meine Schuhe wirklich bequem sind (und ja, es gibt sogar Highheels, die zumindest nicht unbequem sind), weshalb ich genau weiß, mit welchen Herstellern ich fast immer Glück habe. Gabor zB schneidert Schuhe, die genau zu meinen Füßen passen, deshalb habe ich mir ein bestimmtes Paar Sandalen gleich in drei Farben gekauft und diesen Sommer kaum etwas anderes getragen.

K dagegen mag am allerliebsten Birkenstock, ein Hersteller mit dem ich überhaupt und gar nicht klarkomme, ich finde diese Schuhe einfach unbequem, sie drücken, sie machen Blasen und schlechte Laune, bei mir, K dagegen liebt die Dinger und trägt im Haus nichts anderes.

Nun, da es in diesem Schuhgeschäft sowohl Gabor als auch Birkenstock gibt, dachte ich, wir könnten doch dort mal alle beide einkaufen gehen.
Das gelang auch. Ich habe ein paar Gabor Schuhe gekauft und K kein Paar Birkenstocks. Dafür aber ein Paar Slipperlatschen von Josef Seibel und eben gerade stellte er fest, dass die tatsächlich noch bequemer sind als seine sonst so heiß geliebten Birkenstocks. Na sowas. Schicker sind sie übrigens auch.
Und weil mein Westfalenmann Dinge gerne gründlich erledigt, wenn er sie erst mal angefangen hat, hat er noch gleich zwei Paar weitere Schuhe gekauft, so ist er eben.

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mein diesjähriges Sommerlieblingsgetränk zubereitet, einen alkoholfreien Cocktail aus Ingwer, Zitronensaft, Zucker, Minze, Ginger Ale und ganz viel crushed Eis.



Auf das Foto bin ich sehr stolz, weil ich mir nicht nur die Mühe gemacht habe, ein paar Schieferplatten auf unseren hässlichen Terrassentisch zu legen, damit man eben genau diesen hässlichen Terrassentisch auf dem Foto nicht sieht, sondern weil ich sogar die geniale Idee hatte, das Glas im Portraitmodus zu fotografieren, deshalb ist der Hintergrund (natürlich das Minzebeet) so wunderbar unscharf. Ich habe nämlich noch immer keinen richtigen Fotoapparat, bin aber mal wieder sehr angetan von den Fähigkeiten des iPhones.
Rezept für einen MinzIngwerKick:
Ein kleines Stück Ingwer (ungefähr so groß wie eine halbe Walnuss) in die Knoblauchpresse geben und durchquetschen. Den austretenden Ingwersaft und Ingwerbrei in ein Glas geben, dazu den Saft einer halben Zitrone und den Saft einer halben Limette, beides frisch ausgepresst, geben sowie zwei Teelöffel Zucker und zwei Handvoll Minzeblätter. Das alles mit einem Mörser zerquetschen, dadurch geben die Minzblätter mehr Aroma ab. Anschließend zwei Handvoll crushed Eis in das Glas geben und mit Ginger Ale auffüllen.
Das schöne daran ist, dass man das Glas sogar mehrfach mit Ginger Ale auffüllen kann, der erste Durchgang ist sicherlich der intensivste, aber auch der zweite und manchmal auch ein dritter Aufguss sind immer noch sehr lecker.
Man könnte wahrscheinlich auch völlig problemlos noch Pitu oder weißen Rum dazu geben, aber eigentlich braucht dieser Cocktail gar keinen Alkohol, er schmeckt tatsächlich auch ohne schon ziemlich perfekt
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