anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 10. Juni 2017
Nix geht
Es ist noch gar nicht spät, aber mein Kopf ist so leer, da wird mir auch in den nächsten anderthalb Stunden nichts brauchbares einfallen, um einen inhaltsreichen Blogeintrag für heute zu basteln.
Deshalb gebe ich gleich jetzt schon auf und hoffe, dass ich morgen mit mehr Schwung unterwegs bin
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(Abgelegt in quick and dirty und bisher 1078 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Ich wollte das schon bei ein, zwei früheren Gelegenheiten mal in den Raum werfen, aber man traut sich dann halt doch nicht. :-) In Anbetracht Ihrer, wie sagt man, Anspruchshaltung an sich selber, sogar hier, wo niemand anderes als Sie selbst die Regeln vorgibt, da dachte ich schon ein paar mal, "das ist ein Mensch, dem ein ordentlicher Joint, der frisch gebastelt von der Insel bis zum Festland reicht, so was von zupasskommen könnte." Ist nett gemeint.

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Wie nett, ich glaube, ich weiß, weshalb Sie das Gefühl haben, das könnte mir gut tun, denn es ist natürlich schon teilweise eher angestrengter Krampf als lockere Bloggerleichtigkeit, wenn ich hartnäckig verbissen versuche, jeden Tag halt irgendwas zu posten und sei es eben auch nur die Meldung, dass ich heute nichts posten kann, so ist es doch der einzige Teil meines Lebens, wo ich eine derart hartnäckige Selbstdisziplin tatsächlich durchhalte - und genau deshalb im Moment auch immer noch echt stolz darauf bin. Ansonsten habe ich nämlich eher ein mittelschweres Problem mit Selbstdisziplin, weil ich auch ohne Joint eine sehr ausgeprägte "ach, bloß nicht ernst nehmen" und "wird schon nicht so wichtig sein" Grundeinstellung zu fast allen Dingen des Lebens habe, was dazu führt, dass ich nicht nur sehr leicht verlottere, wenn keiner aufpasst, sondern auch nur sehr wenig erledigt kriege.
Ich fürchte, ich bin da so ein schwarz-weiß Typ, wenn ich etwas wirklich machen möchte, dann muss ich es auch immer gleich zu 100% machen, sonst höre ich einfach mittendrin wieder auf, weil ich grad lieber chillen möchte.
Wenn ich auf diese latent existente Aussteigerhaltung dann noch einen Joint setzen würde, ich fürchte, das würde nur zum endgültigen und vollständigen Kappen auch der allerletzten eigeninitiativ gesteuerten Handlungen führen.
Deshalb lass ich das lieber und quäl mich 'ne Runde, weil: besser ist das für mich
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Ich finde trotzdem, sie zählen lauter Argumente pro auf. :-) Wie Sie die letzten Monate schon lauter Argumente dafür aufgezählt haben, ohne das jetzt im Nachklapp an Details aufzuhängen. Versuch macht kluch.

 
Man kann ja
nicht jeden Tag nach Helgoland fliegen.

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stimmt.
Und dann gibt es halt Tage, die sind so unereignisreich, weil sie irgendwie nur aus Aufwachen, Aufstehen, Anziehen, Bürofahren, alltägliche Büroarbeit, Nachhausefahren, Essen, Ausziehen und Bettgehen bestehen, dass man zwischendrin noch nicht mal Zeit, Lust oder Schwung hatte, sich über irgendetwas Gedanken zu machen, sondern einfach nur in der von selbst ablaufenden Alltagsroutine existiert hat. Dann ist der Kopf schon deshalb abends komplett leer, weil man glatt vergessen hat, ihn tagsüber mit irgendetwas zu füllen.