Sonntag, 25. September 2016
Verpasst
anje, 02:09h
Und Tja, zu lange gefeiert. Jetzt ist heute schon morgen.
(Abgelegt in quick and dirty und bisher 645 x anjeklickt)
anje,
Sonntag, 25. September 2016, 04:23
Sonst habe ich es ja immer noch geschafft, von unterwegs wenigstens einen Eintrag auf Vorrat zu produzieren, der sich dann etwas später noch ausbauen lässt, aber diesmal war ich tatsächlich 8 Minuten zu spät dran, und dann steht eben einfach schon der nächste Tag drüber. Pech, aber hilft ja nix.
Dabei habe ich heute wirklich etwas schönes erlebt: Einen westfälischen Chor.
Mindestens 30 Leute, alles Westfalen. So richtig echte, wie aus dem Schubladenbilderbuch, ich konnte es kaum fassen, dass die wirklich echt sind, sich auch noch ernst nehmen und eben keine Kabarettshow aufführten, es war wirklich richtig schräg.
Und im Publikum: Alles Einheimische. Westfalen.
Ich war die einzige, die sich ständig schüttelte vor Lachen, alle anderen haben andächtig dem Konzert gelauscht.
Der Chor war dreireihig aufgestellt, erste und zweite Reihe Frauen, dritte Reihe, hinten, Männer.
Die Männer hatten Notenständer mit Noten und vor allem Text vor der Nase, die Frauen konnten natürlich alles auswendig. Klar, wenn ein westfälischer Mann schon so etwas wildes wie Chorsingen mitmacht, dann muss es reichen, wenn er mitmacht und singt, auch noch Text lernen, nein wirklich, das geht dann zu weit.
Wunderschön war auch die Choreografie. Musikalisch waren die wirklich nicht schlecht, aber ihre optische Darbietung ging schon schwer aufs Zwerchfell. Die Männer hinten in ihrer letzten Reihe rockten, was das Zeug hielt, in dem sie seltsame Bewegungen mit ihren Armen machten. Man ahnte, dass sie versuchten, alle die gleichen Armschlenker zu machen, klappte nur nicht, denn jeder spulte stur sein einstudiertes Armschlenkerprogramm ab, und wenn er sich einmal verzählt hatte oder einmal einen Schlenker zu viel oder zu wenig schlenkerte, war's um die Synchronität geschehen und im Laufe eines Liedes gerieten sie dann immer mehr auseinander. Aber so sind sie die Westfalen: Es dauert, bis man ihnen etwas beigebracht hat, aber haben sie einen Ablauf erst einmal verinnerlicht, dann bleibt der auch so, egal, welchen Rhythmus die Musik vorgibt oder was der Nebenmann macht.
Und auf diese Art erfolgte auch die Moderation: Der auswendig gelernte Text wird aufgesagt, egal wie viel Publikum da ist und egal, wie das Publikum reagiert. Wir haben diesen Text vorbereitet, der wird jetzt abgespult.
Ich habe mich wirklich sehr gut amüsiert, so ein westfälischer Chor ist eine echte Alternative zu den Bullemännern
.
Dabei habe ich heute wirklich etwas schönes erlebt: Einen westfälischen Chor.
Mindestens 30 Leute, alles Westfalen. So richtig echte, wie aus dem Schubladenbilderbuch, ich konnte es kaum fassen, dass die wirklich echt sind, sich auch noch ernst nehmen und eben keine Kabarettshow aufführten, es war wirklich richtig schräg.
Und im Publikum: Alles Einheimische. Westfalen.
Ich war die einzige, die sich ständig schüttelte vor Lachen, alle anderen haben andächtig dem Konzert gelauscht.
Der Chor war dreireihig aufgestellt, erste und zweite Reihe Frauen, dritte Reihe, hinten, Männer.
Die Männer hatten Notenständer mit Noten und vor allem Text vor der Nase, die Frauen konnten natürlich alles auswendig. Klar, wenn ein westfälischer Mann schon so etwas wildes wie Chorsingen mitmacht, dann muss es reichen, wenn er mitmacht und singt, auch noch Text lernen, nein wirklich, das geht dann zu weit.
Wunderschön war auch die Choreografie. Musikalisch waren die wirklich nicht schlecht, aber ihre optische Darbietung ging schon schwer aufs Zwerchfell. Die Männer hinten in ihrer letzten Reihe rockten, was das Zeug hielt, in dem sie seltsame Bewegungen mit ihren Armen machten. Man ahnte, dass sie versuchten, alle die gleichen Armschlenker zu machen, klappte nur nicht, denn jeder spulte stur sein einstudiertes Armschlenkerprogramm ab, und wenn er sich einmal verzählt hatte oder einmal einen Schlenker zu viel oder zu wenig schlenkerte, war's um die Synchronität geschehen und im Laufe eines Liedes gerieten sie dann immer mehr auseinander. Aber so sind sie die Westfalen: Es dauert, bis man ihnen etwas beigebracht hat, aber haben sie einen Ablauf erst einmal verinnerlicht, dann bleibt der auch so, egal, welchen Rhythmus die Musik vorgibt oder was der Nebenmann macht.
Und auf diese Art erfolgte auch die Moderation: Der auswendig gelernte Text wird aufgesagt, egal wie viel Publikum da ist und egal, wie das Publikum reagiert. Wir haben diesen Text vorbereitet, der wird jetzt abgespult.
Ich habe mich wirklich sehr gut amüsiert, so ein westfälischer Chor ist eine echte Alternative zu den Bullemännern
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