anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 3. Januar 2020
Lüttje Neejahr
Der zweite Januar heißt hier auf der Insel Lüttje Neejahr und wird traditionell von den Handwerkern zum Skatspielen genutzt.
Der Onkel ist Handwerksmeister und trifft sich deshalb seit Jahrzehnten mit immer denselben Kumpels am 2. Januar in einer Kneipe möglichst weit draußen, um dort Skat zu spielen, Bier zu trinken und gegen Mittag wird auch was gegessen.
Früher waren sie immer am Ostland, aber irgendwas ist da jetzt mit, ich habe nicht wirklich verstanden, wo das Problem ist, aber da wollen jetzt nicht mehr alle hin, also gehen sie schon seit längerem in das Restaurant am Neuen Hafen, die machen da wohl auch Sonderpreise für Lüttje Neejahr.
Und seit einigen Jahren hat es sich fest eingebürgert, dass ich den Onkel dort morgens mit dem Auto hinfahre, weil er nicht so gut zu Fuß ist, dass er laufen könnte - am Abend fahren dann alle gemeinsam mit dem Bus nach Hause.

Also hatte ich heute einen Grund aufzustehen.
Als ich wieder zurück war, sind wir ins Vaterhaus gefahren, wir haben dort den Anschluss von Telekom auf Vodafone umgestellt, weil das nur die Hälfte kostet und K wollte mal prüfen, ob der Vodafone Anschluss schon geschaltet ist.
Ist er wohl, aber er sendet kein W-Lan, jetzt müssen wir da noch mal hinterher.
Nach diesem kurzen Ausflug meinte K, sein Bedarf an draußen wäre für heute gedeckt, es war aber auch wirklich ungemein usseliges Wetter, komplett nebelig, dabei kalt mit knapp über Null, da macht draußen rumlaufen wirklich keinen Spaß.

Wir haben den Rest des Tages also im Haus verbracht, ich habe das Gewürzregal fertig aufgeräumt, dann ein paar Bilder in Js Zimmer aufgehangen und mich anschließend damit beschäftigt, die Buchhaltung von 2019 abzuschließen und die Eröffnungen für 2020 vorzubereiten, erstaunlich, wie schnell fünf Stunden vergehen, wenn man konzentriert arbeitet.

Plötzlich war es schon reichlich spät, wir hatten noch nichts gekocht und deshalb auch nichts gegessen, es wurde alles etwas hektisch, weil Hunger und ganz plötzlich und sehr doll, aber jetzt ist mittlerweile alles gerettet und ich habe einen neuen Zutatenfavoriten: Hier wird es jetzt künftiger deutlich häufiger Bacon geben.
Ich liebe Bacon und finde, er passt auch prima in Salat oder als Suppenbeilage, aber es stinkt so, wenn man das Zeug brät, weshalb ich das nur selten mache.

J hat mich neulich eingeführt in das Baconbackofengaren - und das ist toll. 10 Minuten bei 200°C, das Zeug wird super knusprig und die Küche stinkt nicht. Besser geht nicht. Weshalb ich da nicht selber drauf gekommen bin, weiß ich nicht, aber künftig gibt es Bacon nur noch aus dem Backofen - und dafür auch deutlich öfter als bisher.
Einfach Perfekt.
Pro Tipp für Fortgeschrittene: Wenn man ein halbgebackenes Baguette dazu aufbacken will, braucht das genauso lange wie der Bacon im Backofen und wird genauso gut
.
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 1139 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Ich frag mich auch, wieso das nie jemand hinterfragt hat, dass wir das in einer Pfanne gemacht haben. „Bake“ ist schon im Namen drin.

... ¿noch mehr sagen?  

 
Aua...
Oder sogar Au Bake

 
Du nimmst mir das Wort aus dem Mund - oder muss es in diesem Zusammenhang heißen, aus dem Bakenwinkel, weil man es nur geknödelt in der Ecke findet?

 
ja,
nämlich in den Hamsterbaken