Mittwoch, 31. Mai 2017
Altersmilde?
anje, 23:05h
Seitdem ich immer mehr dazu übergehe, Texte nicht mehr selber zu tippen, sondern von der Diktierfunktion des Handys schreiben zu lassen, entwickle ich auch eine immer größer werdende Gelassenheit gegenüber Schreib- und Grammatikfehlern.
Früher hätte es mich extrem kribbelig gemacht, wenn ich in einem von mir selbst geschriebenen Text im Nachhinein noch Fehler entdeckt hätte. Dann hätte ich alles mögliche unternommen, um die noch nachträglich zu korrigieren, niemals hätte ich einfach achselzuckend darüber hinweg lesen können.
Gleichzeitig habe ich bei bestimmten Rechtschreibregeln, die sich im Rahmen der ersten und zweiten Rechtschreibreform neu ergeben haben, inzwischen aber auch kapituliert, weil ich eingesehen habe, dass ich die in diesem Leben wohl nicht mehr mit gutem Gefühl fehlerfrei werde anwenden können. Bei Groß- oder Kleinschreibung bin ich beispielsweise sehr häufig sehr unsicher, genauso wie bei der Frage nach "getrennt oder zusammen geschrieben" und manche Änderungen kann ich mir auch einfach nicht merken.
Die dadurch sowieso latent vorhandene Fehlermachgefahr, kombiniert mit der AutoKorrektur moderner, digitaler Geräte und eben seit einiger Zeit auch dieser Diktierfunktion, ergibt eine äußerst entspannte “ istmireigentlichvölligegal – Haltung“, die ich mir selber niemals never je zugetraut hätte.
Aber je mehr ich mich daran gewöhne, Texte mit Fehlern einfach unkorrigiert stehen zu lassen, (o. k., nur im Privatbereich, beruflich ist das etwas komplett anderes), umso kritischer beginne ich diese Gewöhnung nunmehr selber zu beobachten.
Ganz sicher bin ich mir nämlich nicht, ob das nicht die ersten, gefährlichen Anzeichen einer beginnenden Vergreisung sein könnten.
Spätestens wenn ich demnächst nur noch jeden zweiten Tag dusche, weil ich es nicht mehr so wichtig finde, sollte ich mir darüber wohl ernsthaft Gedanken machen
.
(Abgelegt in anjemerkt und bisher 1439 x anjeklickt)
Früher hätte es mich extrem kribbelig gemacht, wenn ich in einem von mir selbst geschriebenen Text im Nachhinein noch Fehler entdeckt hätte. Dann hätte ich alles mögliche unternommen, um die noch nachträglich zu korrigieren, niemals hätte ich einfach achselzuckend darüber hinweg lesen können.
Gleichzeitig habe ich bei bestimmten Rechtschreibregeln, die sich im Rahmen der ersten und zweiten Rechtschreibreform neu ergeben haben, inzwischen aber auch kapituliert, weil ich eingesehen habe, dass ich die in diesem Leben wohl nicht mehr mit gutem Gefühl fehlerfrei werde anwenden können. Bei Groß- oder Kleinschreibung bin ich beispielsweise sehr häufig sehr unsicher, genauso wie bei der Frage nach "getrennt oder zusammen geschrieben" und manche Änderungen kann ich mir auch einfach nicht merken.
Die dadurch sowieso latent vorhandene Fehlermachgefahr, kombiniert mit der AutoKorrektur moderner, digitaler Geräte und eben seit einiger Zeit auch dieser Diktierfunktion, ergibt eine äußerst entspannte “ istmireigentlichvölligegal – Haltung“, die ich mir selber niemals never je zugetraut hätte.
Aber je mehr ich mich daran gewöhne, Texte mit Fehlern einfach unkorrigiert stehen zu lassen, (o. k., nur im Privatbereich, beruflich ist das etwas komplett anderes), umso kritischer beginne ich diese Gewöhnung nunmehr selber zu beobachten.
Ganz sicher bin ich mir nämlich nicht, ob das nicht die ersten, gefährlichen Anzeichen einer beginnenden Vergreisung sein könnten.
Spätestens wenn ich demnächst nur noch jeden zweiten Tag dusche, weil ich es nicht mehr so wichtig finde, sollte ich mir darüber wohl ernsthaft Gedanken machen
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schreibmandietrichurich,
Donnerstag, 1. Juni 2017, 02:57
Mit welcher App
geht das denn, "von der Diktierfunktion des Handys schreiben zu lassen"? Das interessiert mich jetzt aber doch. Habe mal ein paar ausprobiert, die aber alle nicht richtig funktionierten.
anje,
Donnerstag, 1. Juni 2017, 09:13
Mit gar keiner App
Ich weiß nicht, wie das bei anderen Smartphones aussieht, aber beim iPhone gibt es in die Tastatur integriert ein kleines Mikrofon Symbol. Wenn ich das antippe, dann kann ich den Text, den ich alternativ auch mit der Tastatur tippen könnte, einfach diktieren und das iPhone wandelt es sofort in Text um. Anschließend kann ich den Text mit der Tastatur noch soweit korrigieren und ergänzen, wie ich meine, dass es nötig ist.
schreibmandietrichurich,
Freitag, 2. Juni 2017, 00:42
Das ist ja interessant
Danke für die Info. Habe bis jetzt ein Samsung Note 2. Würde mich interessieren, welches iPhone ich mir anschaffen müsste. Ist diese Funktion Standard?
anje,
Freitag, 2. Juni 2017, 00:53
Ja, hat jedes iPhone. Oder zumindest jedes ab iPhone 5 - und das ist schon ziemlich alt.
Ich glaube, es ist eine Funktion aus dem Betriebssystem, funktioniert auch nur mit Internet, dann aber wirklich erstklassig und sehr fehlerarm.
Ich habe auch verschiedene "Diktierapps" ausprobiert, sogar so gute und hochgelobte wie "Dragon", aber die sind alle Murks verglichen mit dieser "Einfachmethode", die grade weil sie keine extra App ist, so besonders bequem ist, weil man halt an jeder Stelle, wo man sonst tippen würde, auch gleich diktieren kann. Kein Umschalten, kein Copy and Paste, einfach dahin sprechen, wo der Text auch stehen soll.
Ich glaube, es ist eine Funktion aus dem Betriebssystem, funktioniert auch nur mit Internet, dann aber wirklich erstklassig und sehr fehlerarm.
Ich habe auch verschiedene "Diktierapps" ausprobiert, sogar so gute und hochgelobte wie "Dragon", aber die sind alle Murks verglichen mit dieser "Einfachmethode", die grade weil sie keine extra App ist, so besonders bequem ist, weil man halt an jeder Stelle, wo man sonst tippen würde, auch gleich diktieren kann. Kein Umschalten, kein Copy and Paste, einfach dahin sprechen, wo der Text auch stehen soll.
fritz_,
Freitag, 2. Juni 2017, 20:09
Neuland
Mal noch ne technische Question.
Sie haben ja diese Anzeige unterhalb der Beiträge, wo steht, wie oft ein Beitrag schon angeklickt wurde.
Zum Beispiel "6 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)".
Stimmt mein Eindruck, dass es von der Machart von blogger.de her völlig sinnfrei ist, einen unkommentierten Beitrag anzuklicken? Weil, der Beitrag steht ungekürzt auf der Startseite? Ist schon bisschen sinnlos, zu klicken, nur um geklickt zu haben, oder? Übersehe ich was?
- Es kann sich ruhig auch mal jemand melden, der da immer klickt, obwohl vorher klar ist, dass noch keine Kommentare dastehen. Ich will wissen, wieso!
Sie haben ja diese Anzeige unterhalb der Beiträge, wo steht, wie oft ein Beitrag schon angeklickt wurde.
Zum Beispiel "6 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)".
Stimmt mein Eindruck, dass es von der Machart von blogger.de her völlig sinnfrei ist, einen unkommentierten Beitrag anzuklicken? Weil, der Beitrag steht ungekürzt auf der Startseite? Ist schon bisschen sinnlos, zu klicken, nur um geklickt zu haben, oder? Übersehe ich was?
- Es kann sich ruhig auch mal jemand melden, der da immer klickt, obwohl vorher klar ist, dass noch keine Kommentare dastehen. Ich will wissen, wieso!
anje,
Samstag, 3. Juni 2017, 00:06
Das finde ich eine sehr gute Frage,
genau das hat mich nämlich auch schon immer fasziniert.
Mein Verdacht geht dahin, dass hier verschiedene Menschen mitlesen, die sonst nicht so sehr geübt im Umgang mit blogger.de sind und rein prophylaktisch jeden Beitrag anklicken, weil, man weiß ja nicht, ob doch noch was kommt.
Andererseits, unter meinen meistgelesenen Beiträgen sind sehr viele komplett unkommentierte, die einfach nur schon vor sehr langer Zeit geschrieben wurden.
Dieser zum Beispiel. Eine Erklärung dafür habe ich erst recht nicht.
Mein Verdacht geht dahin, dass hier verschiedene Menschen mitlesen, die sonst nicht so sehr geübt im Umgang mit blogger.de sind und rein prophylaktisch jeden Beitrag anklicken, weil, man weiß ja nicht, ob doch noch was kommt.
Andererseits, unter meinen meistgelesenen Beiträgen sind sehr viele komplett unkommentierte, die einfach nur schon vor sehr langer Zeit geschrieben wurden.
Dieser zum Beispiel. Eine Erklärung dafür habe ich erst recht nicht.
mark793,
Samstag, 3. Juni 2017, 00:30
Ein einzelner Beitrag kann ja irgendwo von extern verlinkt sein, das bringt dann Visits, die nicht über die Startseite kommen. Auch zählen Suchmaschinentreffer auf Stichworte in einem Beitrag.
Wie genau es sich mit der Zählung von Startseitenaufruf und Beitrag verhält, ist mir nicht bekannt, ich vermute mal, der Aufruf der Startseite zählt nur für den obersten Beitrag.
Wie genau es sich mit der Zählung von Startseitenaufruf und Beitrag verhält, ist mir nicht bekannt, ich vermute mal, der Aufruf der Startseite zählt nur für den obersten Beitrag.
novemberregen,
Samstag, 3. Juni 2017, 00:48
Wenn man per Feedreader liest - und das tun sicher viele - und sich dann aus irgendeinem Grund (z.B. weil der Beitrag im Feedreader nicht komplett dargestellt wird oder weil man sehen will, ob wer kommentiert hat oder sowas) entscheidet, doch auf die Seite direkt zu gehen, dann landet man in der Regel im entsprechenden Beitrag, nicht auf der Blog-Startseite. Das könnte also auch ein Grund sein.
fritz_,
Samstag, 3. Juni 2017, 20:06
Was Mark über externe Links und was Novemberregen über Feedreader gesagt hat, könnte als Erklärung hinhauen. Daran hatte ich noch nicht gedacht.