anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 9. März 2016
Sehr komplizierte Materie
Normalerweise bin ich ja nicht nur mit einem sehr gesunden Selbstvertrauen ausgestattet, sondern auch mit einer durchaus gehörigen Portion Arroganz, wenn es um die Selbsteinschätzung der eigenen Kompetenz geht.
Oder kurz: Ich halte mich eigentlich für ziemlich klug.
Jetzt kein Extremüberflieger-Einstein-Niveau, aber auf alle Fälle weit über dem Durchschnitt, wenn ich es vergleiche mit den Menschen, denen ich ansonsten so in meinem Leben begegne.
Ich mache das an einigen ganz realen Sachverhalten fest: Abitur und Studium habe ich sehr entspannt erledigen können, mich wirklich anstrengen oder übermäßig Lernen musste ich noch nie für irgendeine Prüfung und trotzdem waren meine Noten immer im oberen Drittel.
Im Beruf habe ich dann sehr früh schon mit großem Erstaunen festgestellt, was für einen Unsinn manche Menschen produzieren (und ohne schlechtes Gewissen dafür Geld nehmen, aber das ist ein anderes Thema) bzw. wie schwer sich viele Leuten tun, wenn die Sachverhalte nur etwas komplexer werden und sie Dinge tun müssen, die sich nur durch eigenes Denken rausfinden lassen, weil es keinen Vorgang gibt, den man einfach nur stumpf wiederholen könnte.
Bei wirklich kniffligen Sachverhalten bleiben nur noch sehr wenige Menschen über, die in der Lage sind überhaupt damit umzugehen, hier schreien dann die allermeisten Menschen laut nach einem Spezialisten, dem sie dann blind vertrauen müssen, weil sie eben den Sachverhalt in Gänze noch nicht mal mehr nachvollziehen können, geschweige denn selber lösen.
Solche Dinge machen mir aber am meisten Spaß. Ich mag eigentlich nur Dinge, wo ich selber denken muss. Routinearbeit, wo der Vorgang nur noch sorgfältig abgearbeitet werden muss, finde ich entsetzlich langweilig und bin jedes Mal erstaunt, wie viele Leute sich um so eine 08/15 Arbeit reißen, um mir dafür dann die "Entscheidungsvorgänge" auf den Tisch zu knallen.
Ich mag Zahlen und Strukturen und finde es normalerweise gar nicht kompliziert auch ganz verworrene Vorgänge und Probleme zu lösen, man muss das gesamte Thema zunächst mal nur in ganz viele kleine Einzelteilchen zerlegen, die man dann vernünftig strukturiert wieder zusammenfügt - und voilà, schon liegt die Lösung quasi von selbst auf dem Tisch. Mit dieser Technik bin ich bisher sehr erfolgreich durchs Leben gesegelt und beschäftige mich auch regelmäßig mit Dingen, von denen ich im Grunde keine Ahnung habe, aber die kommt dann beim Auseinandernehmen und anschließendem Zusammensetzen der Themen ganz von alleine dazu. Wenn wir am Ende die verschiedenen, denkbaren Lösungsmöglichkeiten diskutieren, kommt normalerweise niemand auf die Idee, dass ich bis vor kurzem noch nie etwas mit diesem Thema zu tun hatte.
Da ich auch eine ungeheuer große, angeborene Neugier als Dauertrigger mit mir rumschleppe, interessiere ich mich für fast jedes Spezialgebiet und versuche überall, wenigstens die Grundstrukturen zu erkennen, einzusortieren und nutzbringend weiterzuverwenden.
Ich mag Sprache, ich mag Logik, ich mag Zahlen und ich mag Technik, eigentlich also eine gute Basis für einen "Allrounder".

Nach diesem ellenlangen Erklärungsausholer fasse ich nochmal kurz zusammen: Ich bin im Grunde überzeugt, dass ich zu den oberen 10% unserer Bevölkerung gehört, was Problemlösungskompetenz angeht, einfach weil ich das in meinem Leben immer wieder so erfahren habe.

Und dann gibt es Dinge, da brauche ich so ewig lange, bis ich endlich begriffen habe, was da alles so hintersteckt, wie das funktioniert und wodrauf man achten muss, dass ich schon fast verzweifle und kurz davor bin aufzugeben und es als "ist kaputt, kannste knicken" abzutun.
Aber, ganz ehrlich? Was mich dann völlig sprachlos macht, sind Menschen, die mit solchen Arbeitsabläufe und Zusammenhängen völlig locker umgehen und es für das alltäglichste der Welt halten, dass man erst den Nippel durch die Lasche, um dann.......
Und das sind nicht die oberen 9%, die einfach noch besser sind als ich, nein, dafür sind es zu viele. Es sind ganz einfache Durchschnittsbürger, die mit hoher Wahrscheinlichkeit weder eine brauchbare Excel-Tabelle programmieren können noch einen Text so schreiben, dass man ihn außerhalb des RTL2-Reality-TVs nutzen könnte.
Bin ich tatsächlich so wahrnehmungsgestört, dass ich nicht mehr mitbekomme, wie zurückgeblieben ich inzwischen bin und bin ich schon so veraltet, dass mir als Metaphern nur noch Lieder aus den frühen 80ern einfallen?
Manchmal mache ich mir ernsthaft Sorgen, was da grade so an mir vorbeiläuft in meinem Leben, von dem ich noch nicht mal eine Ahnung habe, dass es überhaupt existiert.

Beispiel heute: Fortsetzung meiner Payback-Rewe-Number26 Aktion.

Die Grundlagen des Number26-Kontos habe ich inzwischen begriffen: (ich habe nirgendwo eine Zusammenfassung gesehen, aber durch try and error einiges herausgefunden)
Man kann täglich bis zu 999 Euro einzahlen, wobei täglich = innerhalb von 24h bedeutet. (Ich habe gestern Abend um 20.31h den Höchstbetrag eingezahlt, weshalb ich heute bis genau 20.31h warten musste, um überhaupt noch mal einen neuen Einzahlungsauftrag in der App generieren zu können). Ab Mai ist das übrigens schon wieder abgeschafft, da kann man nur noch 100 Euro im Monat kostenfrei einzahlen. Es scheint also viele Leute gegeben zu haben, die Bareinzahlungen attraktiv fanden. Warum wohl?......
Bar eingezahltes Geld kann man erst nach 1-2 Tagen wieder bar abheben, mit der Karte bezahlen kann man aber sofort. (Was ich jetzt noch ausprobieren müsste, ist, ob jemand, dem ich Geld von meinem Konto "beame", was sowas wie eine Instant-SMS-Überweisung ist, das empfangene Geld sofort abheben kann. Dann bräuchte man nur zwei Konten, um nach der Einzahlung sofort wieder abheben zu können.......)
Aber besser bräuchte man sogar drei Konten, denn man kann täglich (innerhalb von 24h) nur 300Euro abheben.
Meine erste Idee, ich zahle täglich 1.000 Euro ein und hebe sie sofort wieder ab, klappt also leider nicht.

Dann zu Payback:
Na, das ist ja vielleicht ein beklopptes System. Das meinte ich übrigens oben, wenn ich feststelle, dass jede Menge Menschen ganz locker und easy mit ihren Payback-Karten umgehen und nur ich mich anstelle, wie der dümmste Vollhonk.
Prinzipiell ist mir Payback sowieso eher unheimlich. Ich mag eigentlich diese gesamten Rabattkarten nicht so sehr, wenn ich mir überlege, was die alles an Daten von mir sammeln, und welchen Unsinn ich mit den Daten anstellen würde, wenn ich sie hätte....
Ich versuche Payback dadurch zu verwirren, dass ich einfach ganz viele Payback-Karten habe. Ich splitte meine Persönlichkeit also auf, dann finden sie auch immer nur einen Teil von mir auf einer Karte.
Aufgrund dieser Aufsplittung kann ich übrigens berichten, dass man tatsächlich unterschiedliche Werbung und unterschiedliche Rabattaktionen angeboten bekommt, je nachdem, welche Umsätze man auf der Karte gemacht hat.
Da ich nicht nur zwei Wohnsitze, sondern auch drei Namen und viel Platz auf dem Klingelschild habe, habe ich meine Persönlichkeit datentechnisch schon vor vielen Jahren atomisiert und mir einfach eine größere Menge Pseudoexistenzen geschaffen, die heute alle (unterschiedliche) Werbepost von den diversesten Rabattkartenanbietern bekommen. (Übrigens auch von der GEZ, was ich wirklich witzig fand!)
Aber zurück zu meinen frischen Erkenntnissen, welche Voraussetzungen es braucht, um überhaupt an diesen Rewe 10fach Punktegutschein zu kommen.
Als erstes muss man sich diesen Coupon schon mal selber an der vor Ort befindlichen "Paybacksäule" ausdrucken. Dazu gibt es eine ausführliche Anleitung, die aber ein paar wesentliche Dinge nicht erwähnt.
Man bekommt diesen 10fach Punktecoupon nämlich nur, wenn man vorher eigene Guthabenpunkte einlöst und damit bei Rewe bezahlt. Mindestens 200 braucht man dafür. Wer also keine 200 Punkte auf seiner Karte hat, bekommt auch keinen Rabattcoupon. Bis ich diese, im Grunde ja ganz einfache Erkenntnis gewonnen hatte, habe ich fast eine halbe Stunde lang auf der Paybacksäule im Rewe rumgetippt und nicht begriffen, warum ich heute mit meiner zweiten Payback-Karte nicht auch so einen 10fach Coupon bekomme, wie gestern, mit der ersten Paybackkarte. Es lag, wenn man es weiß, ganz einfach, daran, dass auf der Karte keine Guthabenpunkte waren und der Automat sie deshalb immer auf der halben Wegstreckte blockierte.
Auf der anderen Paybackkarte waren aber leider auch keine Guthabenpunkte mehr, denn die hatte ich gestern, in meiner Unwissenheit einfach alle eingelöst, statt noch ein paar für einen zweiten Versuch stehen zu lassen. Andererseits fürchte ich ja auch, dass man mit einer Payback-Karte auch nur einmal so einen 10fach Coupon bekommt, deshalb habe ich es heute ja gleich mit der zweiten Karte probiert. Ob dieselbe Karte zweimal funktioniert, weiß ich aber nicht.
Insgesamt habe ich inzwischen verstanden: Ich muss erstmal irgendwie blitzschnell mindestens 200 sofort verfügbare Punkte auf meine zweite Payback-Karte schaufeln, sonst kann ich das Gesamtprojekt eh abblasen. Sofort verfügbar sind aber nur Punkte aus direkten Umsätzen. Also keine Sonderpunkte, die es gibt beim ersten Onlinekauf bei xyz.
Deshalb kam ich auf die Idee, heute noch mal 400 Euro einzuzahlen (mit der zweiten Payback Karte, 2x300 hatte ich ja schon wieder abgehoben, gestern und heute), damit bekäme ich sofort 200 Punkte gutgeschrieben, könnte mir dann noch innerhalb der Frist (die Aktion läuft am 12.3.aus) noch schnell einen 10fach Coupon sichern und ausprobieren, ob es wirklich am Kassensystem des anderen Rewemarktes liegt, dass ich für die Einzahlung gestern nicht auch 10fach Punkte bekommen habe, sondern sogar gemeinerweise gar keine.

Dieses Vorhaben scheiterte dann aber an der 24-Stundensperre und daran, dass ich um 20.31h keine Lust hatte, deshalb extra loszufahren. Mache ich also morgen, sind ja immer noch vier Tage bis zum 12.3.

Und schließlich zu Rewe: Mittlerweile habe ich raus, dass es bei uns in der Gegend zwei konkurrierende Rewegruppen gibt. Rewe-Dortmund und Rewe-Köln.
Bei Rewe-Köln klappte das mit dem Einzahlen und den Payback-Punkten ganz problemlos. Bei Rewe-Dortmund scheint es dagegen ein anderes Bonsystem zu geben und dort werden Bareinzahlungen auch als "Barzahlen.de" gebucht, bekommen ein Sternchen auf dem Bon und die Erklärung, dass es für die Sternchenumsätze leider keine Payback-Punkte gibt.
Bareinzahlung
Der Rewe-Dortmund-Markt hat übrigens auch keine Treupunkte, (mit denen man dann verbilligt Kram, den man eh nicht braucht, kaufen kann), aber der Rewe-Köln hat außer Payback-Punkten auch diese Treuepunkte in Form von Rabattmärkchen. (die ich mir aber nicht mehr habe aushändigen lassen auf meine erste Einzahlung am Samstag, da hielt ich das noch für unmoralisch.)
Ich glaube also, dass ich nur in den richtigen Rewe-Markt fahren muss, mir vorher einen 10fachCoupon löse, den ich aber nur bekomme, wenn ich mir noch mehr vorher noch mal extra Punkte für mein Payback-Konto besorge, so dass der gesamte Plan jetzt lautet:
Morgen zahle ich bei dem Rewe-Köln Markt erst mal 400 Euro ein, dafür müsste ich dann 200 Punkte bekommen (und ich benutze vorsichtshalber die zweite Payback-Karte). Bei dem Rewe-Dortmund hebe ich dann gleich mal wieder 300 Euro ab, mehr geht ja nicht. Dann besorge ich mir noch mal 600 Euro von einem anderen Konto und zahle übermorgen dann wieder 1000 Euro bei dem Rewe-Köln-Markt ein, bei dem ich dann auch den 10fach Coupon einlöse.

K. meinte zu der gesamten Aktion, das wäre ihm alles viel zu umständlich, und insgesamt würde man dann nicht genug daran verdienen (vor allem, wenn man den Sprit, den ich durch das dauernde Hin- und Herfahren zwischen zwei Rewe-Märkten in Münster und Greven ja auch noch berechnen muss, wieder abzieht), ich finde es aber nach wie vor unglaublich witzig und außerdem ist es mittlerweile zu einem battle zwischen mir, Rewe und Payback geworden, wer hier letztlich unterm Strich den anderen am meisten ausgetrickst hat.

Und um den Bogen zu den Anfangsausführungen zu schließen: Bis ich das alles begriffen hatte, was ich hier jetzt so kurz zusammengetragen habe, gab es einige Momente, in denen ich nur noch Fragezeichen Wutgeschrei ausgestoßen habe, weil ich einfach nicht verstehen konnte, warum es einmal klappt und ein zweites Mal nicht. Und um mich herum jede Menge ältere Hausfrauen, die ganz locker und selbstverständlich ihre Payback-Karte an der Paybacksäule scannten, zielsicher und gekonnt irgendwelche Tasten drückten, auf diese Weise blitzschnell einen Bon auswerfen ließen und weiterzogen - und ich daneben, die ich über 30 Minuten vor dieser verdammten Paybacksäule verbrachte und letztlich unverrichteter Dinge wieder abziehen musste.
Wer hier jetzt gescheit und wer gescheitert ist, möchte ich besser gar nicht mehr weiter hinterfragen
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Dienstag, 8. März 2016
Renditegeschäfte
heute habe ich eine schöne Geschichte zu erzählen, nämlich meine Erlebnisse mit meinem neuen Onlinekonto bei der Number26-Bank, die in diversen Rewe-Märkten spielt, die ja jetzt auch Payback-Punkte verteilen.
Es ist wirklich ganz erstaunlich seltsam, was sich für Stilblüten aus der Kombination dieser drei Systeme (Number26, Rewe und Payback) ergeben.
Aber ich bin gleichzeitig jetzt auch schon so müde und möchte eigentlich nur noch ins Bett gehen und nicht mehr tippen, so dass ich hier grade einen echten Zielkonflikt sehe.

Deshalb nur in grober Kürze:
Die Number26-Bank bietet ein kostenfreies Onlinekonto mit genauso kostenfreier Mastercard und Maestrocard an und das ganze wird komplett übers Smartphone verwaltet.
Mir macht so ein technischer Schnickschnack ja immer Spaß, selbstverständlich habe ich deshalb auch so ein Number26 Konto eingerichtet.
Als Besonderheit hat diese Bank jetzt mit ganz vielen lokalen Geschäften Kooperationen geschlossen, die alle ihre Ladenkasse wie einen Bankautomat einsetzen, d.h. ich kann bei jedem teilnehmenden Bankingpartner Geld einzahlen oder abheben und mit über 6.000 Annahmestellen hat sich die Number26-Bank so blitzschnell ein Riesenpseudobankautomatennetz geschaffen.
Jetzt habe ich neulich etwas verkauft und deshalb lagen hier 1000 Euro in zwei 500er Scheinen, die für den normalen Alltagseinkauf einfach unpraktisch sind.
So kam ich am Samstag auf die Idee, das Geld bei Rewe auf mein Number26 Konto einzuzahlen.
Wenn ich schon mal bei Rewe war, habe ich dort auch gleich andere Dinge eingekauft, an der Kasse hatte ich für 25 Euro Kram zu bezahlen plus 1000 Einzahlung. Für die Einzahlung hat meine Handy-App einen Barcode generiert, den die Kassiererin einscannt und mir dann die Gesamtrechnung präsentiert: 1025 Euro. Ich reiche ihr meine Payback-Karte, bezahle meinen Einkauf und sehe, dass mir für 1025 Euro Umsatz Paybackpunkte gutgeschrieben werden.
Sofort fesseln mich die Renditechancen, die dahinter lauern: Ich bekomme 500 Paybackpunkte = fünf Euro Gutschrift, wenn ich 1000 Euro auf mein eigenes Konto einzahle. Wenn ich das Geld am nächsten Tag erst wieder abhebe und dann wieder einzahle, kann ein netter Nebenverdienst dabei herumkommen.
Und dann sehe ich in der Werbung für diese Woche, dass Rewe Jubiläum feiert und 10fach Punkte anbietet.
Jetzt wird es schon fast ein lohnender Hauptjob. Bei 10fach Punkten bringt jede Einzahlung 50 Euro. Da geht doch was.
Heute will ich also erneut Geld einzahlen, leider kann ich es aber noch nicht abheben, das scheint ein paar Tage Verzögerung zu haben, bis ich da wieder dran komme. Egal, ich besorge mir von einem anderen Konto Bargeld, weil ich jetzt Blut geleckt habe, kämpfe verbissen mit dem Paybackautomaten im Reweeingang, der mir den gewünschten 10fach Coupon ausspucken soll, nach einer Viertelstunde habe ich es geschafft und gehe vorsichtshalber nochmal etwas einkaufen, so ganz sicher, ob mein Trick funktioniert, bin ich mir dann doch nicht.
Wieder ein Einkauf für 25 Euro plus 1000 Euro Einzahlung - nur die Punkte darauf werden mir in diesem Rewemarkt nicht gutgeschrieben. d.h. mir werden 10fach Punkte auf 25 Euro gutgeschrieben, aber mehr nicht.
Wie schade, es wäre so eine hübsche Idee gewesen.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob es an diesem Rewemarkt oder an dem 10fach Gutschein lag.
Die Idee fesselt mich nämlich immer noch.
Morgen werde ich dann aber erst mal wieder versuchen, Bargeld abzuheben, 2000 Euro sind mir etwas zu viel für so ein seltsames Spielkonto. Denn dass ich an die 1000 Euro, die ich am Samstag schon eingezahlt habe, heute noch nicht zum abheben drankam, stimmt mich schon etwas bedenklich.
Andererseits habe ich auch mein DeutscheBahn Konto auf Abbuchung auf dieses Konto umgestellt, und erst heute wurde die Fahrkarte von vor zwei Wochen abgebucht. So richtig flink scheinen die bei dieser Bank nicht zu sein
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Montag, 7. März 2016
Huch
Eben erschrocken festgestellt, dass gleich nicht nur der Tag, sondern damit auch schon das Wochenende komplett abgelaufen ist und ich mal wieder nicht mithalten konnte mit dem Tempo, das die Zeit beim Verfliegen vorlegt. Weder kann ich so schnell leben noch so schnell denken und schon gar nicht so beschleunigt genießen.
Irgendwie ist da mal wieder eine Menge an mir vorbeigelaufen, und von dem, was ich mir fürs Wochenende vor genommen hatte, habe ich höchstens ein Viertel geschafft.
Den Computer hatte ich gar nicht an. Freitag Nachmittag im Büro ausgeknipst, zu Hause dann brav auf die Dockingstation geklickt - und vergessen.
Obwohl, nein, stimmt nicht, ich hatte ihn doch an, Carlina wollte irgendwas einscannen und das geht mit meinem PC am besten, weil ich die Scansoftware schon installiert habe. Aber das war es dann auch, mit Schreibtischsitzen. Die restliche Zeit habe ich eher analog verbracht.
Immerhin sind so Dinge erledigt wie Wäsche gewaschen, Bad geputzt, Küchenschublade aufgeräumt, Tiefkühltruhe weiter geleert, Gemüsesuppe gekocht und drei Tüten gefrorenes Obst zu Gelee verarbeitet.
Die Plisseerollos sind auch angebracht und das Zimmer schon wieder zur Hälfte voll geräumt. Jetzt muss noch der Kleiderschrank wieder aufgebaut werden, der seit zwei Jahren in 1.000 Einzelteilen in der Ecke stand und dann können wir uns mit Zimmer zwei beschäftigen.

Ach, und noch was Wichtiges habe ich gemacht: ich habe mir zwei Microplane Reiben gekauft. Sind noch nicht da, eben erst bei eBay ersteigert, aber immerhin ist es jetzt sehr realistisch, dass ich endlich diese Reiben haben werde, mit denen ich schon vor zehn Jahren geliebäugelt habe. Bisher hat der Geiz die Vernunft verhindert, dass ich die Dinger kaufe, aber heute gab es sie ganz günstig zu einem echten Schnäppchenpreis, da wäre es ja unvernünftig gewesen, sie nicht zu kaufen....

Und zwei Stempel habe ich mir gekauft. Wenn ich mir überlege, wann ich mir den letzten Stempel gekauft habe (ich glaube, das war 2006), dann kann man sich hier über mangelnde Selbstdisziplin nicht beschweren.
Okay, ich habe die Dinger in den letzten 10 Jahren auch nur wenig benutzt. Aber jetzt werden doch die beiden Dachzimmer fertig und dann ist doch wieder mehr Platz, deshalb dachte ich, ich könnte ja wenigstens schon mal zwei Stempelchen kaufen
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Samstag, 5. März 2016
Fortgeschrittene Renovierung
Wände gestrichen, Boden verlegt, Fußbodenleisten dran und Fenster geputzt.
Ich bin ja nun bekennender Nichtfensterputzerfan, schließlich mach ich die Fenster ja auch nicht dreckig, aber so nach acht Jahren und wo sonst alles im Zimmer so schön neu und sauber ist, da war ich dann doch mal bereit, die Fenster zu putzen.
Hat sich gelohnt, das Zimmer ist gleich viel heller :-)
Am Nachmittag habe ich in einer Spontanaktion dann auch noch Vorhänge gekauft. Plisseerollos, genauer gesagt. K. freut sich schon, dass er noch etwas zu tun hat, hihihi
Obwohl, den Kleiderschrank müssen wir ja auch noch aufbauen, der Tag morgen ist also gerettet
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Freitag, 4. März 2016
Klappe halten, weitermachen
Mit dieser Grundhaltung kann man prächtig Streit vermeiden.
Und Streit muss dringend vermieden werden, denn Streit ist böse.
Wir wünschen uns den Weltfrieden und dass alle Menschen nett zueinander sind. Dann muss sich keiner streiten und überall ist rosa Zuckerwatte.
Oder eher Pustekuchen?

Zum streiten gehören zwei.

Wenn ich mich nicht streite, kann das folgende Gründe haben:
- Ich bin komplett damit einverstanden, was der andere sagt/meint/tut/macht/will/erwartet oder welches Verb auch immer
- Ich bin nicht damit einverstanden, aber der andere ist zu einem offenen Gespräch bereit und respektiert dabei meine Haltung.
- Wir haben beide eine unterschiedliche Meinung, wir haben offen darüber gesprochen, konnten keine Lösung finden, respektieren aber beide gegenseitig unsere Haltungen und klammern in unserem Umgang miteinander in gegenseitigem Einvernehmen dieses Thema künftig aus
oder:
- Ich habe resigniert, bin eingeknickt, habe aufgegeben

Und wenn keiner dieser Fälle vorliegt - dann streite ich mich. Ich streite mich, weil ich es wage, eine andere Meinung zu haben. Weil ich nicht finde, dass man auf dieses oder jenes oder diesen oder jenen unbedingt Rücksicht nehmen muss.
Ich nehme Rücksicht, wenn ich das will - aber nicht, weil "man" das so tut.

Ich habe sehr häufig eine andere Meinung, ich scheine für mainstream nicht zu taugen.
Ich finde die Forderung, dass alle Menschen nett zueinander sind, ungefähr so realistisch, wie die Erwartung, dass die CSU demnächst für den ungeregelten Zufluss von Flüchtlingen ist. Wenn alle Menschen nett zueinander sein sollen, dann müssen wir auch ungebremst Flüchtlinge hier aufnehmen.
Ich meine, ICH hätte noch nicht mal was dagegen - aber wen interessiert, was ich meine, die Realität wird anders ablaufen.
Deshalb habe ich lieber Meinungen, die grundsätzlich auch realistisch umsetzbar sind. Ich habe einen unleugbaren Hang zum Pragmatismus.
Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass es für den Weltfrieden sehr förderlich wäre, wenn sich jeder zunächst mal um sich selber kümmert.
Da Menschen von Natur aus soziale Bedürfnisse haben, werden sie aus reinem Egoismus, weil es für den einzelnen individuell positiv ist, sich um andere Leute kümmern. Nämlich um die, von denen sie gerne gemocht werden wollen.
Ich finde das alles absolut logisch und sinnvoll, es scheint aber keine mainstream Meinung zu sein.
Die Masse steht auf Gutmensch à la Mutter Theresa oder wertewahrende Haus und Hof Verteidiger im Sinne der AfD. Und diese beiden gegensätzlichen Grundhaltungen schlagen sich dann die Köppe ein.
Herzlichen Glückwunsch.

Ich kann weder mit dem einen noch mit dem anderen, für mich sind beide viel zu sehr auf Außenwirkung bedacht.
Diese wertewahrenden AfD'ler finde ich extrem beängstigend. Sie machen mir so viel Angst wie Kakerlaken oder Ratten. Die besetzen auch mein Haus in der festen und gerechten Überzeugung, es wäre ihres und sie haben einen Anspruch darauf - und mit Reden oder Vernunft ist denen nicht beizukommen.
Um die wieder loszuwerden, muss man schon sehr überlegt und auch sehr geschickt vorgehen, denn die sind intelligent und lassen sich nicht einfach so fangen oder vertreiben.
Aber mindestens genauso gruselig finde ich diese penetranten Gutmenschen. Mit ihrem dauernden Verlangen nach Verständnis und Rücksicht. Wodrauf man Rücksicht nehmen soll und wofür man Verständnis haben soll, das bestimmen selbstverständlich sie. Und wenn man da anderer Meinung ist, dann ist man gleich ein schlechter Mensch und wird ausgeschlossen.
Aus dem Kreis der Gutmenschen.

Ich meine, das macht sie schon fast wieder sympathisch, denn immerhin wird man Gutmenschen wesentlich leichter los als Kakerlaken oder Ratten - aber sie verschwinden nicht ganz, sie stellen sich dann vors Haus und nölen dort rum. Halten jeden auf, der mich besuchen will und erzählen ihm unaufgefordert, was ich für ein schlechter Mensch bin, weil ich nicht so sein will wie sie.
Und - ehrlich- das macht mich dann fast mehr wütend als so ein paar durchgeknallte AfD'ler, die sich die Birne zuknallen und dann pöbeln gehen.
Die AfD'ler haben alle miteinander selber Angst. Die haben eine Scheißangst, dass irgendjemand ihnen ihre paar kleinen Bequemlichkeiten, die sie sich so mühsam als Sozialleistungen erkämpft haben, wieder wegnehmen könnte und sie jemand anderem gibt.
Es ist entsetzlich und es ist traurig, dass es solche Menschen heute noch oder wieder gibt - aber ihre Entstehung kann ich wenigstens nachvollziehen und ich denke, hier ist unsere Gesellschaft gefordert, diesen Menschen ihre Ängste zu nehmen und dann beruhigen die sich auch wieder.
Aber diese Gutmenschen, dieses Gemeindepfarramt, diese wir wünschen uns alle den Weltfrieden und sind grundsätzlich nett zu allen - das sind doch in Riesenmengen Heuchler und falsche Fuffziger. Niemand kann nett zu allen sein, es gibt immer welche, die findet man einfach blöd. Warum weiß man selber gar nicht so genau, ist auch egal, man findet sie eben blöd. Darf man aber nicht, wenn man ein guter Mensche sein will. Dann muss man alle toll finden, auch die, die man blöd findet und auch die, die wirklich blöd sind. Also sagt man, dass man sie toll findet - und wenn sie nicht hingucken, kackt man ihnen aufs Hemd. Und zieht über sie her - hinter ihrem Rücken. Und missachtet den Tanzabstand. Auf das Gröbste, und sagt Sorry, wollte ich nicht, wenn man dem anderen auf die Füße tritt, aber kann ja schon mal passieren.

Ach, geht mir weg mit diesem "streitet euch nicht und vertragt euch wieder". Ich will und werde mich nicht mit Menschen vertragen, die das nur als Vorwand benutzen, um mir sofort wieder auf die Füße zu treten.
Ich streite mich dann nicht.
Ich gebe auf.
Und bleibe einfach weg
Punkt
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Donnerstag, 3. März 2016
Aufgeräumt
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Mittwoch, 2. März 2016
Nochmal Twitter
Mit dem Wundern über den Erfolg der verschiedensten Social Media Plattformen bin ich noch nicht durch.
Vor allem Twitter bleibt für mich ein Medium, das ich nicht richtig verstehen kann, aber vielleicht liegt das wirklich daran, dass ich einfach nicht witzig genug bin, um da mitzumachen.
Hier habe ich einen tollen Beitrag von einem Twittersüchtigen gefunden, zwar schon etwas älter, aber immer noch interessant, im Ergebnis kommt aber auch hier meine zusammenfassende Erkenntnis raus: Twitter ist ein dauernder Kampf um die Formulierung des perfekten Ministatements. Da ich bei jeder Sorte Wettbewerb sofort aussteige, ist das wahrscheinlich die Erklärung, weshalb ich mir die Faszination von Twitter einfach nicht erklären kann.
Noch unverständlicher ist mir allerdings snapchat. Wenn so gar nichts bleibt und alles innerhalb kürzester Zeit wieder verschwindet, dann wird mir das Leben zu hektisch. Ich finde ja schon Facebook zu überfüllt und zu kurzlebig, insoweit muss ich mich nicht wundern, dass ich das gesamte Szenario zu abstrakt finde, um es verstehen zu können.
Was mir aber sicher bleibt, ist der Grusel vor Menschen, deren Leben tatsächlich so kurzlebig ist
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