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Dienstag, 15. März 2016
Schönheit kann man lernen
anje, 20:59h
Als Kind war ich immer die Größte in der Klasse und meist auch die Dünnste. Nur Dani war dünner, aber die zählte nicht, die war magersüchtig und deshalb nicht ernstzunehmen.
Außerdem hatte ich Sommersprossen, struppige Haare, schiefe Zähne, X-Beine und selbst genähte oder sogar selbst gestrickte Hosen und Röcke. Insgesamt fühlte ich mich damit immer ziemlich weit weg von chic oder sexy und so blieb mir als Stilrichtung nur „cool“ oder „lässig“.
Meine Kleidung war fast komplett selbstgemacht – und meine Mutter behauptete, ich müsse nur sagen, das wäre jetzt hochmodern und dann würden morgen alle so rumlaufen.
Leider klappte das nicht so gut wie gewünscht. Vielleicht nur deshalb nicht, weil die anderen nicht wussten, wie sie an selbstgenähte Jeanshosen mit einer gerüschten Hosenbeinverlängerung aus rotweißkariertem Stoff kommen sollten, denn mit solch kreativen Modeteilen versuchte ich verzweifelt meine Lässigkeit zu demonstrieren. Vielleicht klappte es aber auch nur deshalb nicht, weil ich mich selber weder cool noch lässig fand, sondern eher ungelenk und trampelig.
Ich weiß noch, dass ich damals mit einer Mischung aus Hoffnung, Trotz und Fatalismus sehr standhaft behauptete, ich fände diese Hosen toll, was blieb mir schließlich anderes übrig.
Geld war knapp, denn von dem Grundschullehrergehalt meines Vaters musste nicht nur seine fünfköpfige Familie ernährt, sondern auch das neugebaute Einfamilienhaus auf seiner Heimatinsel Borkum abbezahlt werden. Auf Borkum waren wir aber nur in den Ferien, denn da es auf der Insel (bis heute) kein Gymnasium gab, hatte mein Vater eine Lehrerstelle in Meerbusch angenommen, um seine Kinder nicht aufs Internat schicken zu müssen. (Dass wir alle Abitur machen werden, stand natürlich schon vor unserer Geburt fest, schließlich waren beide ElternLehrer Akademiker, da sind die Kinder angeboren klug.)
Meine Mutter mühte sich redlich, mich nicht nur irgendwie zu kleiden, sondern vor allem auch dafür zu sorgen, dass sich kein rheinischer Akzent in meine Aussprache schlich. Wenn ich se ärjern will, dann mussisch heute nur janz kurz so tun, als würd isch jetzt immer so reden, dann brichtse zusammen.
Am preiswertesten kleidete man die Kinder in Selbstgemachtes, also strickte, nähte und häkelte sie meine Garderobe, dabei tatkräftig von ihrer Mutter und ihrer Schwester unterstützt. Doch trotz selbstgefertigter Maßkleidung, hatten meine Hosen eigentlich immer Hochwasser, denn knapp war die Hose fertig, war ich auch schon wieder gewachsen.
In meiner Erinnerung war ich immer hässlich. Aus meiner Sicht und im Vergleich zu meinen Klassenkameradinnen. Die hatten nicht nur eine viel angemessenere Größe, sondern auch beneidenswerte Rundungen und dazu noch richtige Kleidung, aus einem Laden, gekauft. Teufel, was war ich darauf neidisch.
Ich dagegen hatte einen gehäkelten Bikini (okay, ein gekaufter hätte eh nicht gepasst, weil es keine Oberteile ohne Abnäher zu kaufen gab, ich aber nichts hatte, was die Abnäher hätte füllen können), eine Zahnspange, X-Beine und Sommersprossen. Schön geht anders, das war mal klar!
Auch auf „gesellschaftlicher“ Ebene war es für mich schwierig dazuzugehören, da schon alle meine Herkunftszeichen auf „anders“ ausgelegt waren. Meinen evangelischen Eltern, als Lehrer ins tiefkatholische Rheinland versetzt, gelang es nicht, ihre Tochter in dem einzigen Kindergarten des Dorfes anzumelden, denn das war ein katholischer und die nahmen keine Ketzer. Später, auf dem Gymnasium, war zwar die Religion egal, dafür zählten plötzlich andere „Werte“. So kamen die allermeisten Kinder aus einem „wohlsituierten“ Elternhaus, in Meerbusch war schon damals das Durchschnittseinkommen der Bevölkerung eher höher. Das meiner Eltern leider nicht.
Als ich in die Schule kam war das einzige Mädchen, das ich kannte, die Tochter des Pastors. Hannelore. Ich glaube, Hannelore hatte es absolut noch schwerer als ich, denn sie hatte noch nicht mal meine rebellischen Gene, sie duckte sich einfach und versuchte, soweit es ging, es allen recht zu machen. Ich dagegen war eigentlich von jeher auf Widerstand gebürstet und ständig damit beschäftigt, mir meine gefühlte Außenseiterrolle schön zu reden.
So habe ich mich früh darauf verlegt, wenn nicht schön, dann wenigstens klug und vor allem schlagfertig und witzig und anders zu sein. „Sprache“ stand in meinem Elternhaus ja sowieso ganz weit oben, da war es ein Leichtes, diesen Schwerpunkt intensiv auszubauen und generell „anders“ zu sein, fällt nicht schwer, wenn die Trauben eh so sauer sind.
Deshalb war das mit den Jungs natürlich auch kompliziert. 16jährige Jungs finden es nicht sehr anziehend, wenn ein Mädchen nicht nur 10cm größer ist als sie, sondern auch verbal so kratzbürstig, dass sie kaum etwas sagen konnten, ohne sich eine schnippische Bemerkung dazu einzufangen.
Einigermaßen beliebt war ich allerdings bei den älteren Jungs bzw. Männern. (Für eine 16jährige sind 25jährige Männer.) Die fanden es wahrscheinlich ganz angenehm, dass ich nicht das klassische Mädchengegiggel drauf hatte und auch durchaus kräftige Zoten selber erzählen konnte.
Im Ergebnis ist mir dabei entgangen, dass mein Körper irgendwann begonnen hatte, sich von einer klapprigen Bohnenstange zu einer durchaus akzeptablen Figur zu entwickeln, dass Zahnspange und Schuheinlagen das Schlimmste zurechtgebogen hatten und dass Sommersprossen in Mode kamen.
Mit 19 traf ich dann Bene.
Benedikt, der Schwarm aller Mädels aus meinem Umfeld, supercool, superreich und supererfolgreich. Wenn Bene eine wollte, dann bekam er sie. Da ich aber längst auf „grundsätzlich anders“ abonniert war, war ich gegen Bene immun, schon deshalb, weil ich überhaupt keine Erfahrung im Flirten hatte und schlicht nicht wusste, was das ist oder wie das geht und deshalb natürlich auch auf keines der klassischen Flirtmerkmale reagierte oder selber welche aussendete.
Überhaupt war Bene unerreichbar für mich. Wenn schon die obercoole, traumschöne und ebenfalls superreiche Miriam ihn nicht kriegen konnte (und die wollte ihn wirklich, sie hat sich gewaltig Mühe gegeben), da brauchte ich gar nicht erst darüber nachzudenken, was wäre wenn. Ich mache mich doch nicht lächerlich.
Aber Bene fand mich gut, denn Bene war Fotograf und suchte „Models mit Eigenleben“ wie er es formulierte.
Was Bene wirklich an mir fand, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht reizte ihn tatsächlich das „andere“. Ich denke, ich war für ihn eine ganz neue Herausforderung, auf alle Fälle hat er sich richtig Mühe gegeben. Wir führten stundenlange Gespräche und Bene erklärte mir die Welt der Schönen und Reichen. Und bestätigte mir immer wieder, dass ich absolut Chancen hätte, genau in dieser Welt mitzuspielen. Um mir das zu beweisen, finanzierte er mir eine komplette Mannequinausbildung, in der ich nicht nur lernte, auf hohen Schuhen über den Catwalk zustöckeln schweben, sondern auch eine umfassende Schminkausbildung mit allen Tricks der Maskenbildner bekam. Die Kosten dieser Ausbildung konnte ich aus den Gagen der ersten Engagements zurückzahlen.
Gelernt habe ich in diesem Kurs vor allem, dass jeder schön sein kann. Dass wahre Schönheit tatsächlich von innen kommt, „Ausstrahlung“ heißt und aus Haltung besteht - und dass man mit MakeUp und Camouflagecreme fast alle optischen Mängel einfach überdecken kann.
Nie vergessen werde ich dann meine erste Nacht mit Bene: Ich kam vom Kurs, wo wir an diesem Tag das große Bühnenmakeup geübt und aufgetragen hatten, wir trafen uns in einer Bar auf der Kö und als ich dort ankam, drehten sich tatsächlich alle Männer nach mir um und ich merkte, wie sekundenlang die Gespräche stockten, als ich vorbeilief. Bene begrüßte mich mit einer Umarmung und einem Küsschen und war sichtlich zufrieden, mit mir angeben zu können. Als er mich fragte, ob ich bei ihm übernachten wollte, sagte ich ja und dachte mir gleichzeitig: „So ist das also. So lebt es sich, wenn man plötzlich schön ist.“
Der Rest der Nacht verlief wie solche Nächte eben verlaufen – wirklich eingeprägt hat sich mir aber die Szene, wo Bene mich am nächsten Morgen (abgeschminkt!) plötzlich auf Armeslänge von sich hielt, mir langsam die Haare nach hinten strich und sagte: „Wie schön du bist.“
Von da an habe ich es geglaubt, zumindest habe ich von da an gewusst, dass ich mein Äußeres akzeptieren kann, dass ich es sogar nutzbringend einsetzen kann und dass es keinen Grund für mich gibt, mich optisch irgendwie minderbemittelt zu fühlen.
Ich habe dann immer mal wieder einen Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen gemacht, es machte ja auch gewaltig Spaß, meine neu entdeckte Schönheit spazieren zu führen. Aber je sicherer ich mich auf diesem Parkett bewegte, umso langweiliger wurde es auch mit der Zeit. Es ist ganz hübsch, schön zu sein, es ist aber auch entsetzlich langweilig, wenn man darauf reduziert wird. Und in diesem Zusammenhang machte ich dann eine ungewöhnliche Entdeckung: Als einigermaßen gutaussehende Frau habe ich viel mehr Freiheiten und Möglichkeiten als jeder Mann, denn natürlich habe ich meine über Jahre trainierte Frechheit samt Kodderschnauze nicht mehr abgelegt, im Gegenteil, jetzt war sie plötzlich ein wirklich wertvoller USP.
Heute bin ich in einem Alter, wo sich die Äußerlichkeiten von ganz alleine relativieren, aber Haltung und Ausstrahlung wirken mit 52 genauso wie mit 25, insofern ertrage ich die sichtbaren Zeichen des Alterns noch mit einiger Fassung, verliere aber auch zunehmend das Interesse an aufwendigen "Herrichtereien".
Insgesamt nimmt mein Stylingengagement mit jedem Jahr mehr ab. Morgens fürs Büro vielleicht noch ein bisschen, je nach Terminlage auch mal ein bisschen mehr (was bedeutet, ich benutze dann auch Mascara und Foundation, was mir für normale Bürotage schon zu lästig ist), aber an reinen Privattagen habe ich mittlerweile fast gar keine Lust mehr dazu.
Wenn wir früher unseren Kleiderschrank sortierten, dann wurden viele Teile mit dem Kommentar: „Ach, für Borkum ist das noch gut genug.“ zur Seite gelegt und auf die Insel exportiert. Vielleicht gefällt es mir deshalb so gut, dort die wesentliche Zeit meiner Freizeit zu verbringen, denn dort gelten grundsätzlich andere Regeln und Anforderungen an Aussehen und Schönheit.
Heute bin ich mit meinem Aussehen soweit zufrieden, dass ich denke, für Borkum ist es gut genug - und auf dem Festland entziehe ich mich dem Stress immer öfter durch Fernbleiben von offiziellen Veranstaltungen
.
Außerdem hatte ich Sommersprossen, struppige Haare, schiefe Zähne, X-Beine und selbst genähte oder sogar selbst gestrickte Hosen und Röcke. Insgesamt fühlte ich mich damit immer ziemlich weit weg von chic oder sexy und so blieb mir als Stilrichtung nur „cool“ oder „lässig“.
Meine Kleidung war fast komplett selbstgemacht – und meine Mutter behauptete, ich müsse nur sagen, das wäre jetzt hochmodern und dann würden morgen alle so rumlaufen.
Leider klappte das nicht so gut wie gewünscht. Vielleicht nur deshalb nicht, weil die anderen nicht wussten, wie sie an selbstgenähte Jeanshosen mit einer gerüschten Hosenbeinverlängerung aus rotweißkariertem Stoff kommen sollten, denn mit solch kreativen Modeteilen versuchte ich verzweifelt meine Lässigkeit zu demonstrieren. Vielleicht klappte es aber auch nur deshalb nicht, weil ich mich selber weder cool noch lässig fand, sondern eher ungelenk und trampelig.
Ich weiß noch, dass ich damals mit einer Mischung aus Hoffnung, Trotz und Fatalismus sehr standhaft behauptete, ich fände diese Hosen toll, was blieb mir schließlich anderes übrig.
Geld war knapp, denn von dem Grundschullehrergehalt meines Vaters musste nicht nur seine fünfköpfige Familie ernährt, sondern auch das neugebaute Einfamilienhaus auf seiner Heimatinsel Borkum abbezahlt werden. Auf Borkum waren wir aber nur in den Ferien, denn da es auf der Insel (bis heute) kein Gymnasium gab, hatte mein Vater eine Lehrerstelle in Meerbusch angenommen, um seine Kinder nicht aufs Internat schicken zu müssen. (Dass wir alle Abitur machen werden, stand natürlich schon vor unserer Geburt fest, schließlich waren beide Eltern
Meine Mutter mühte sich redlich, mich nicht nur irgendwie zu kleiden, sondern vor allem auch dafür zu sorgen, dass sich kein rheinischer Akzent in meine Aussprache schlich. Wenn ich se ärjern will, dann mussisch heute nur janz kurz so tun, als würd isch jetzt immer so reden, dann brichtse zusammen.
Am preiswertesten kleidete man die Kinder in Selbstgemachtes, also strickte, nähte und häkelte sie meine Garderobe, dabei tatkräftig von ihrer Mutter und ihrer Schwester unterstützt. Doch trotz selbstgefertigter Maßkleidung, hatten meine Hosen eigentlich immer Hochwasser, denn knapp war die Hose fertig, war ich auch schon wieder gewachsen.
In meiner Erinnerung war ich immer hässlich. Aus meiner Sicht und im Vergleich zu meinen Klassenkameradinnen. Die hatten nicht nur eine viel angemessenere Größe, sondern auch beneidenswerte Rundungen und dazu noch richtige Kleidung, aus einem Laden, gekauft. Teufel, was war ich darauf neidisch.
Ich dagegen hatte einen gehäkelten Bikini (okay, ein gekaufter hätte eh nicht gepasst, weil es keine Oberteile ohne Abnäher zu kaufen gab, ich aber nichts hatte, was die Abnäher hätte füllen können), eine Zahnspange, X-Beine und Sommersprossen. Schön geht anders, das war mal klar!
Auch auf „gesellschaftlicher“ Ebene war es für mich schwierig dazuzugehören, da schon alle meine Herkunftszeichen auf „anders“ ausgelegt waren. Meinen evangelischen Eltern, als Lehrer ins tiefkatholische Rheinland versetzt, gelang es nicht, ihre Tochter in dem einzigen Kindergarten des Dorfes anzumelden, denn das war ein katholischer und die nahmen keine Ketzer. Später, auf dem Gymnasium, war zwar die Religion egal, dafür zählten plötzlich andere „Werte“. So kamen die allermeisten Kinder aus einem „wohlsituierten“ Elternhaus, in Meerbusch war schon damals das Durchschnittseinkommen der Bevölkerung eher höher. Das meiner Eltern leider nicht.
Als ich in die Schule kam war das einzige Mädchen, das ich kannte, die Tochter des Pastors. Hannelore. Ich glaube, Hannelore hatte es absolut noch schwerer als ich, denn sie hatte noch nicht mal meine rebellischen Gene, sie duckte sich einfach und versuchte, soweit es ging, es allen recht zu machen. Ich dagegen war eigentlich von jeher auf Widerstand gebürstet und ständig damit beschäftigt, mir meine gefühlte Außenseiterrolle schön zu reden.
So habe ich mich früh darauf verlegt, wenn nicht schön, dann wenigstens klug und vor allem schlagfertig und witzig und anders zu sein. „Sprache“ stand in meinem Elternhaus ja sowieso ganz weit oben, da war es ein Leichtes, diesen Schwerpunkt intensiv auszubauen und generell „anders“ zu sein, fällt nicht schwer, wenn die Trauben eh so sauer sind.
Deshalb war das mit den Jungs natürlich auch kompliziert. 16jährige Jungs finden es nicht sehr anziehend, wenn ein Mädchen nicht nur 10cm größer ist als sie, sondern auch verbal so kratzbürstig, dass sie kaum etwas sagen konnten, ohne sich eine schnippische Bemerkung dazu einzufangen.
Einigermaßen beliebt war ich allerdings bei den älteren Jungs bzw. Männern. (Für eine 16jährige sind 25jährige Männer.) Die fanden es wahrscheinlich ganz angenehm, dass ich nicht das klassische Mädchengegiggel drauf hatte und auch durchaus kräftige Zoten selber erzählen konnte.
Im Ergebnis ist mir dabei entgangen, dass mein Körper irgendwann begonnen hatte, sich von einer klapprigen Bohnenstange zu einer durchaus akzeptablen Figur zu entwickeln, dass Zahnspange und Schuheinlagen das Schlimmste zurechtgebogen hatten und dass Sommersprossen in Mode kamen.
Mit 19 traf ich dann Bene.
Benedikt, der Schwarm aller Mädels aus meinem Umfeld, supercool, superreich und supererfolgreich. Wenn Bene eine wollte, dann bekam er sie. Da ich aber längst auf „grundsätzlich anders“ abonniert war, war ich gegen Bene immun, schon deshalb, weil ich überhaupt keine Erfahrung im Flirten hatte und schlicht nicht wusste, was das ist oder wie das geht und deshalb natürlich auch auf keines der klassischen Flirtmerkmale reagierte oder selber welche aussendete.
Überhaupt war Bene unerreichbar für mich. Wenn schon die obercoole, traumschöne und ebenfalls superreiche Miriam ihn nicht kriegen konnte (und die wollte ihn wirklich, sie hat sich gewaltig Mühe gegeben), da brauchte ich gar nicht erst darüber nachzudenken, was wäre wenn. Ich mache mich doch nicht lächerlich.
Aber Bene fand mich gut, denn Bene war Fotograf und suchte „Models mit Eigenleben“ wie er es formulierte.
Was Bene wirklich an mir fand, weiß ich bis heute nicht. Vielleicht reizte ihn tatsächlich das „andere“. Ich denke, ich war für ihn eine ganz neue Herausforderung, auf alle Fälle hat er sich richtig Mühe gegeben. Wir führten stundenlange Gespräche und Bene erklärte mir die Welt der Schönen und Reichen. Und bestätigte mir immer wieder, dass ich absolut Chancen hätte, genau in dieser Welt mitzuspielen. Um mir das zu beweisen, finanzierte er mir eine komplette Mannequinausbildung, in der ich nicht nur lernte, auf hohen Schuhen über den Catwalk zu
Gelernt habe ich in diesem Kurs vor allem, dass jeder schön sein kann. Dass wahre Schönheit tatsächlich von innen kommt, „Ausstrahlung“ heißt und aus Haltung besteht - und dass man mit MakeUp und Camouflagecreme fast alle optischen Mängel einfach überdecken kann.
Nie vergessen werde ich dann meine erste Nacht mit Bene: Ich kam vom Kurs, wo wir an diesem Tag das große Bühnenmakeup geübt und aufgetragen hatten, wir trafen uns in einer Bar auf der Kö und als ich dort ankam, drehten sich tatsächlich alle Männer nach mir um und ich merkte, wie sekundenlang die Gespräche stockten, als ich vorbeilief. Bene begrüßte mich mit einer Umarmung und einem Küsschen und war sichtlich zufrieden, mit mir angeben zu können. Als er mich fragte, ob ich bei ihm übernachten wollte, sagte ich ja und dachte mir gleichzeitig: „So ist das also. So lebt es sich, wenn man plötzlich schön ist.“
Der Rest der Nacht verlief wie solche Nächte eben verlaufen – wirklich eingeprägt hat sich mir aber die Szene, wo Bene mich am nächsten Morgen (abgeschminkt!) plötzlich auf Armeslänge von sich hielt, mir langsam die Haare nach hinten strich und sagte: „Wie schön du bist.“
Von da an habe ich es geglaubt, zumindest habe ich von da an gewusst, dass ich mein Äußeres akzeptieren kann, dass ich es sogar nutzbringend einsetzen kann und dass es keinen Grund für mich gibt, mich optisch irgendwie minderbemittelt zu fühlen.
Ich habe dann immer mal wieder einen Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen gemacht, es machte ja auch gewaltig Spaß, meine neu entdeckte Schönheit spazieren zu führen. Aber je sicherer ich mich auf diesem Parkett bewegte, umso langweiliger wurde es auch mit der Zeit. Es ist ganz hübsch, schön zu sein, es ist aber auch entsetzlich langweilig, wenn man darauf reduziert wird. Und in diesem Zusammenhang machte ich dann eine ungewöhnliche Entdeckung: Als einigermaßen gutaussehende Frau habe ich viel mehr Freiheiten und Möglichkeiten als jeder Mann, denn natürlich habe ich meine über Jahre trainierte Frechheit samt Kodderschnauze nicht mehr abgelegt, im Gegenteil, jetzt war sie plötzlich ein wirklich wertvoller USP.
Heute bin ich in einem Alter, wo sich die Äußerlichkeiten von ganz alleine relativieren, aber Haltung und Ausstrahlung wirken mit 52 genauso wie mit 25, insofern ertrage ich die sichtbaren Zeichen des Alterns noch mit einiger Fassung, verliere aber auch zunehmend das Interesse an aufwendigen "Herrichtereien".
Insgesamt nimmt mein Stylingengagement mit jedem Jahr mehr ab. Morgens fürs Büro vielleicht noch ein bisschen, je nach Terminlage auch mal ein bisschen mehr (was bedeutet, ich benutze dann auch Mascara und Foundation, was mir für normale Bürotage schon zu lästig ist), aber an reinen Privattagen habe ich mittlerweile fast gar keine Lust mehr dazu.
Wenn wir früher unseren Kleiderschrank sortierten, dann wurden viele Teile mit dem Kommentar: „Ach, für Borkum ist das noch gut genug.“ zur Seite gelegt und auf die Insel exportiert. Vielleicht gefällt es mir deshalb so gut, dort die wesentliche Zeit meiner Freizeit zu verbringen, denn dort gelten grundsätzlich andere Regeln und Anforderungen an Aussehen und Schönheit.
Heute bin ich mit meinem Aussehen soweit zufrieden, dass ich denke, für Borkum ist es gut genug - und auf dem Festland entziehe ich mich dem Stress immer öfter durch Fernbleiben von offiziellen Veranstaltungen
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Dienstag, 15. März 2016
Updates
anje, 00:35h
Was mich am digitalen Leben schon arg stört ist die dauernde Updateterei.
Ständig muss irgendetwas geupdated werden. Kein Tag, ohne dass nicht irgendwelche Apps auf dem Smartphone mit blinkenden Nummern nach einer Auffrischung geifern, gleiches gilt natürlich für das Tablet.
Der Laptop (oder ist das jetzt ein Notebook oder gar ein Ultrabook und ich habe mal wieder ein oder zwei sprachliche Updates verschlafen?) der Klapprechner auf alle Fälle kümmert sich alleine um seine Updates. Dachte ich - bis vorgestern.
Seit einigen Wochen rege ich mich zunehmend über eine hakelige Maus, Aussetzer bei der Tastatur und andere lästige Verschleißzipperlein auf, die aber eigentlich gar kein Verschleiß sein können, weil der Rechner erstens noch gar nicht alt genug ist für Verschleiß und das zweitens viele verschiedene, angeschlossene Mäuse und Tastaturen betraf und mal klappte es und mal nicht und ich konnte so gar kein System des Versagens erkennen. Bis ich mich vorgestern genervt an unseren IT-Betreuer wandte, ihm die Probleme schilderte und schloss mit: "Ich habe nichts mit dem Rechner gemacht."
Den letzten Satz nehme ich mir grundsätzlich vor, explizit NICHT zu sagen, weil es so peinlich ist, genau diesen Satz zu sagen, und dann tue ich es doch jedesmal, denn ich habe schließlich ja wirklich nichts mit dem Rechner gemacht.
Aber genau das war diesmal das Problem, denn ich habe versäumt, ihn upzudaten. Genauer gesagt verlangten die USB-Treiber nach einem Update und seitdem ich das manuell angestoßen und installiert habe, läuft alles wieder fluffig.
Es gibt nämlich nicht nur ein Update für den blöden Rechner, hach, das wäre ja viel zu einfach, nein, es gibt zig.
Windows datet sich ständig auf und der Virenscanner natürlich auch (das können beide immerhin ganz alleine), aber außerdem gibt es ein Systemupdate, das sich nur auf persönliche Anfrage bewegt und so wie ich das verstanden habe, lässt sich das auch nicht auf automatisch umstellen, weil es nach einem exakten Termin für die Planung der Automatik verlangt und wenn zu diesem Termin der Rechner einmal nicht an oder nicht online ist, bricht er sofort den gesamten Plan auch für die Zukunft ab, der Blödmann. Das war bei mir natürlich passiert und deshalb hatte ich wohl uralt USB-Treiber. Weshalb es ein Problem ist, dass die USB Treiber veralten, wenn doch die angeschlossenen Hardwaregeräte genauso alt sind, das erschließt sich mir nicht komplett, aber der IT-Fachmensch meinte, das läge an dem Windowsupdate, das ja automatisch läuft und das dann manchmal an irgendwelchen Stelle Plätze besetzt, die bis dahin von den Systemeinstellungen benutzt wurden, die durch das Update dann überschrieben werden. Mit der Folge, dass das System nicht mehr richtig funktioniert. Deshalb muss auch das System ständig aufgefrischt werden, hauptsächlich weil es mit seiner Programmierung ständig von A nach B nach C nach XYZ umziehen muss, weil ihm ansonsten mal wieder ein automatisches Windowsupdate dazwischen gekommen ist.
Grundsätzlich finde ich ja moderne Technik etwas positives, aber es gibt immer wieder Tage, wo ich sehr deutlich der Überzeugung bin, dass da grade gewaltig was übertrieben wird
.
Ständig muss irgendetwas geupdated werden. Kein Tag, ohne dass nicht irgendwelche Apps auf dem Smartphone mit blinkenden Nummern nach einer Auffrischung geifern, gleiches gilt natürlich für das Tablet.
Der Laptop (oder ist das jetzt ein Notebook oder gar ein Ultrabook und ich habe mal wieder ein oder zwei sprachliche Updates verschlafen?) der Klapprechner auf alle Fälle kümmert sich alleine um seine Updates. Dachte ich - bis vorgestern.
Seit einigen Wochen rege ich mich zunehmend über eine hakelige Maus, Aussetzer bei der Tastatur und andere lästige Verschleißzipperlein auf, die aber eigentlich gar kein Verschleiß sein können, weil der Rechner erstens noch gar nicht alt genug ist für Verschleiß und das zweitens viele verschiedene, angeschlossene Mäuse und Tastaturen betraf und mal klappte es und mal nicht und ich konnte so gar kein System des Versagens erkennen. Bis ich mich vorgestern genervt an unseren IT-Betreuer wandte, ihm die Probleme schilderte und schloss mit: "Ich habe nichts mit dem Rechner gemacht."
Den letzten Satz nehme ich mir grundsätzlich vor, explizit NICHT zu sagen, weil es so peinlich ist, genau diesen Satz zu sagen, und dann tue ich es doch jedesmal, denn ich habe schließlich ja wirklich nichts mit dem Rechner gemacht.
Aber genau das war diesmal das Problem, denn ich habe versäumt, ihn upzudaten. Genauer gesagt verlangten die USB-Treiber nach einem Update und seitdem ich das manuell angestoßen und installiert habe, läuft alles wieder fluffig.
Es gibt nämlich nicht nur ein Update für den blöden Rechner, hach, das wäre ja viel zu einfach, nein, es gibt zig.
Windows datet sich ständig auf und der Virenscanner natürlich auch (das können beide immerhin ganz alleine), aber außerdem gibt es ein Systemupdate, das sich nur auf persönliche Anfrage bewegt und so wie ich das verstanden habe, lässt sich das auch nicht auf automatisch umstellen, weil es nach einem exakten Termin für die Planung der Automatik verlangt und wenn zu diesem Termin der Rechner einmal nicht an oder nicht online ist, bricht er sofort den gesamten Plan auch für die Zukunft ab, der Blödmann. Das war bei mir natürlich passiert und deshalb hatte ich wohl uralt USB-Treiber. Weshalb es ein Problem ist, dass die USB Treiber veralten, wenn doch die angeschlossenen Hardwaregeräte genauso alt sind, das erschließt sich mir nicht komplett, aber der IT-Fachmensch meinte, das läge an dem Windowsupdate, das ja automatisch läuft und das dann manchmal an irgendwelchen Stelle Plätze besetzt, die bis dahin von den Systemeinstellungen benutzt wurden, die durch das Update dann überschrieben werden. Mit der Folge, dass das System nicht mehr richtig funktioniert. Deshalb muss auch das System ständig aufgefrischt werden, hauptsächlich weil es mit seiner Programmierung ständig von A nach B nach C nach XYZ umziehen muss, weil ihm ansonsten mal wieder ein automatisches Windowsupdate dazwischen gekommen ist.
Grundsätzlich finde ich ja moderne Technik etwas positives, aber es gibt immer wieder Tage, wo ich sehr deutlich der Überzeugung bin, dass da grade gewaltig was übertrieben wird
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Montag, 14. März 2016
Typischer Sonntag
anje, 00:10h
Eigentlich war für heute ja fliegen geplant.
K. war auch um 8h schon wach und hypnotisierte das Wetter. Weil, ohne passendes Wetter, nix fliegen, denn noch ist K. reiner VFR-Flieger, das heißt er darf nur nach visuellen Flugregeln fliegen und die verlangen bestimmte Mindestsichten und bestimmte Wolkenhöhen, oder besser Wolkenuntergrenzen.
Als er um 8h bei uns aus dem Fenster guckte, freute er sich über "cavok bis zum Anschlag", das muss aber eine extrem regional begrenzte Schönewetterzone gewesen sein, denn laut Fliegerwetterbericht lag der Rest des Landes eher im Dunst.
Cavok bedeutet "Clouds and visibility okay", es gibt auch Leute, die sagen es sei schwäbisch für "keine Wolken", was ja im Wesentlichen das gleiche meint.
Wie auch immer, von 8h-13h hielt er den Fliegerwetterbericht (Gafor) unter strenger Beobachtung, wirklich dolle würde es aber nicht.
Er ist dann am Nachmittag alleine zum Platz gefahren, um die Maschine wenigstens ein bisschen zu streicheln und auf eine schnelle Gassirunde zum Nachbarflugplatz auszuführen, ich bin derweil ein bisschen zum Flohmarkt gefahren, so hatten wir beide einen passenden Nachmittag.
Den Rest des Tages damit verbracht, den alten Kleiderschrank umzuräumen, ich fürchte, wenn ich einmal alles durchsortiert habe, brauche ich gar keinen neuen Kleiderschrank, aber ausmisten ist ja auch immer nett
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K. war auch um 8h schon wach und hypnotisierte das Wetter. Weil, ohne passendes Wetter, nix fliegen, denn noch ist K. reiner VFR-Flieger, das heißt er darf nur nach visuellen Flugregeln fliegen und die verlangen bestimmte Mindestsichten und bestimmte Wolkenhöhen, oder besser Wolkenuntergrenzen.
Als er um 8h bei uns aus dem Fenster guckte, freute er sich über "cavok bis zum Anschlag", das muss aber eine extrem regional begrenzte Schönewetterzone gewesen sein, denn laut Fliegerwetterbericht lag der Rest des Landes eher im Dunst.
Cavok bedeutet "Clouds and visibility okay", es gibt auch Leute, die sagen es sei schwäbisch für "keine Wolken", was ja im Wesentlichen das gleiche meint.
Wie auch immer, von 8h-13h hielt er den Fliegerwetterbericht (Gafor) unter strenger Beobachtung, wirklich dolle würde es aber nicht.
Er ist dann am Nachmittag alleine zum Platz gefahren, um die Maschine wenigstens ein bisschen zu streicheln und auf eine schnelle Gassirunde zum Nachbarflugplatz auszuführen, ich bin derweil ein bisschen zum Flohmarkt gefahren, so hatten wir beide einen passenden Nachmittag.
Den Rest des Tages damit verbracht, den alten Kleiderschrank umzuräumen, ich fürchte, wenn ich einmal alles durchsortiert habe, brauche ich gar keinen neuen Kleiderschrank, aber ausmisten ist ja auch immer nett
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Samstag, 12. März 2016
Fertig
anje, 23:55h

Steht.
Sieht aus, als hätten wir Ikea beauftragt, einen Schrank für die Stelle zu bauen.
K. hat den ganzen Tag daran rumgebaut, die Teile sind auch noch höllenschwer, also insgesamt eine richtige Ochserei. Aber hat sich gelohnt, jetzt haben wir endlich genug Hängefläche.
Zur Belohnung steht morgen den ganzen Tag Fliegen auf dem Programm. Das erste Mal nach der langen Winterpause, mal schauen, wohin es uns verschlägt
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Samstag, 12. März 2016
Heute keine Zeit
anje, 00:53h
Bin immer noch unterwegs, scheint eine lange Nacht zu werden.
Uff
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Uff
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Donnerstag, 10. März 2016
Tulpenwettlauf
anje, 22:52h
Heute gab es weder neue Erlebnisse noch neue Erkenntnisse zum Thema Pay back bei Rewe.
Dafür einen Motivationsdurchhänger zu Beginn des Tages, ein bisschen Trauer über die Abreise der Tochter, ihr dreiwöchiger Semesterpausenzwischenstopp im Mutterhaus ist schon vorbei und ein langes Telefonat mit meiner Schwester.
Ich gehöre ja zu den Menschen, denen Jammern hilft.
Wenn es mir nicht gutgeht oder ich mich unzufrieden, nörgelig und überhauptistallesdoof finde, dann brauche ich jemanden, bei dem ich mich gründlich ausjammern kann, bei dem ich meinen ganzen Unmut einmal en bloc abladen kann, danach bin ich entschieden (er)leichter(t) und alles ist nicht mehr so schlimm.
Heute traf es meine Schwester, die sich mein Genöle geduldig anhörte, um mir anschließend zu erklären, dass sie sehr gerne mit mir tauschen würde, wenn das alles ist, was ich zu bejammern hätte.
Ich überlegte kurz, lehnte ihr Angebot ab und konnte danach deutlich entspannter meinen Tag fortsetzen.
Ich sag doch, jammern hilft.
Zum Abschluss des Tages noch das Foto vom Tag. Heute: Tulpenwettlauf

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Dafür einen Motivationsdurchhänger zu Beginn des Tages, ein bisschen Trauer über die Abreise der Tochter, ihr dreiwöchiger Semesterpausenzwischenstopp im Mutterhaus ist schon vorbei und ein langes Telefonat mit meiner Schwester.
Ich gehöre ja zu den Menschen, denen Jammern hilft.
Wenn es mir nicht gutgeht oder ich mich unzufrieden, nörgelig und überhauptistallesdoof finde, dann brauche ich jemanden, bei dem ich mich gründlich ausjammern kann, bei dem ich meinen ganzen Unmut einmal en bloc abladen kann, danach bin ich entschieden (er)leichter(t) und alles ist nicht mehr so schlimm.
Heute traf es meine Schwester, die sich mein Genöle geduldig anhörte, um mir anschließend zu erklären, dass sie sehr gerne mit mir tauschen würde, wenn das alles ist, was ich zu bejammern hätte.
Ich überlegte kurz, lehnte ihr Angebot ab und konnte danach deutlich entspannter meinen Tag fortsetzen.
Ich sag doch, jammern hilft.
Zum Abschluss des Tages noch das Foto vom Tag. Heute: Tulpenwettlauf
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Donnerstag, 10. März 2016
Neue Probleme
anje, 00:01h
Für heute hatte ich mir vorgenommen, in dem Rewe-Köln-Markt noch mal Geld auf mein Number26 Konto einzuzahlen, um so Payback Guthabenpunkte zu erzeugen, die notwendig sind, um sich einen 10fach Punktecoupon zu drucken.
Ich hatte von einem anderen Konto bereits 1000Euro abgehoben und dabei spuckte der Geldautomat doch tatsächlich zehn 50er Scheine und einen 500er aus.
Den 500er wollte ich so schnell es geht wieder loswerden, also war mein Plan, den heute gegen Paybackpunktegutschrift bei Rewe einzuzahlen.
Jetzt war es schon nach 21h, bevor ich im Büro fertig war, aber Rewe hat ja bis 22h geöffnet.
Auf dem Parkplatz vor Rewe habe ich schnell einen Einzahlungscode erzeugt und davon dann einen Screenshot gemacht, denn im Laden hat das Handy keinen Empfang, das habe ich neulich schon gelernt.
Als ich mit dem Telefon in der Hand direkt zu den Kassen gegangen bin, kam ich mir schon ziemlich professionell vor. Heute nix mit proforma Einkäufen aufhalten, die Kassiererin hat mich neulich beim Auszahlen sogar selber nach meiner Payback-Karte gefragt (obwohl es fürs Auszahlen nu wirklich nichts geben kann), die scheinen das also ganz normal zu finden.
Heute war wieder eine neue Kassiererin da, und der Laden war ziemlich leer.
Dann, 1. Problem, die Kasse nahm den Code nicht. Ich wunderte mich sehr und war eigentlich sicher, dass es nicht am Screenshot liegen konnte, aber man weiß ja nie, deshalb bin ich mit dem Handy wieder bis auf den Parkplatz gelaufen, habe mir dort eine Internetverbindung eingefangen, die Original BankApp aufgerufen und mit dem Originalcode wieder zurück in den Laden gegangen, dabei versucht, die Internetverbindung nicht zu verlieren und darauf achtet, dass der Handy Bildschirm nicht ausgeht. Die einzige geöffnete Kasse war natürlich die, die am maximal weit entferntesten vom Laden Eingang positioniert war. Aber auch mit OriginalCode aus der App nahm die Kasse den Auftrag nicht an.
Die Kassiererin verschwand, um ihren Chef zu fragen. Erschien nach 2 Minuten wieder und erklärte, man könne bei ihnen nur Auszahlungen abheben, aber nicht einzahlen. Das habe ich natürlich aktiv bestritten und erklärt, ich hätte doch schon mal in diesem Laden eingezahlt. Aber half nichts, die Kasse wollte den Code nicht.
Also bin ich unverrichteter Dinge wieder raus gegangen und habe mir dabei den Code noch mal genau angesehen. Draußen auf dem Parkplatz gab es wieder Internet und ich stellte fest, dass ich den Code löschen kann. Nach dem Löschen habe ich einfach einen neuen Einzahlungs Auftrag programmiert und damit einen neuen Einzahlungscode generiert. Damit bin ich dann wieder in den Laden gegangen und die Kassiererin war bereit, es noch mal zu probieren.
Diesmal klappt es einwandfrei, nur war jetzt meine Payback-Karte verschwunden. Ohne Payback-Karte wäre die gesamte Aktion sinnlos gewesen. Zum Glück fand ich dann in meiner Handtasche noch eine dritte Payback-Karte von einer meiner weiteren Identitäten.
Dann gab ich der Kassiererin den 500 € Schein, den sie nur sehr zögerlich annahm und meinte, sie dürfte keine 500er Scheine akzeptieren.
Weder erklärte ich, dass ich aber in diesem Laden doch schon mal eingezahlt und auch schon mal 500 € Scheine abgegeben hätte. Da wäre das alles problemlos gegangen. Die Kassiererin rief daraufhin den Chef an, der diesmal direkt zur Kasse kam. Was für eine Sorte Chef das war, kann ich nicht sagen, rein optisch hätte ich ihn eher beim Wachpersonal einsortiert. Hoody, Glatze und Springerstiefel, die Chefs bei Rewe sind auch nicht alle so wie der aus der Werbung....
Auch der Chef sagte, sie nähmen keine 500 € Scheine, ich fragte, ob sie mir den Schein denn wechseln würden, dann würde ich auch gerne nur 50er einzahlen. Das hat der Chef nicht begriffen. Also schlug ich vor, sie dürften meinen Ausweis kopieren und wenn was mit dem Schein nicht in Ordnung ist, dann wüssten sie ja, wo er herkäme. Daraufhin meinte Chef, dann machen wir das, Kassiererin schloss den Kassenvorgang ab, die Kasse zeigte an, dass ich 250 Paybackpunkte bekomme und keiner kümmerte sich um meinen Ausweis.
Auch gut.
Jetzt habe ich also ausreichend Paybackguthabenpunkte, um mir am Samstag einen 10fach Gutschein auszudrucken und dann werden wir sehen, welche Probleme es dann gibt
.
Ich hatte von einem anderen Konto bereits 1000Euro abgehoben und dabei spuckte der Geldautomat doch tatsächlich zehn 50er Scheine und einen 500er aus.
Den 500er wollte ich so schnell es geht wieder loswerden, also war mein Plan, den heute gegen Paybackpunktegutschrift bei Rewe einzuzahlen.
Jetzt war es schon nach 21h, bevor ich im Büro fertig war, aber Rewe hat ja bis 22h geöffnet.
Auf dem Parkplatz vor Rewe habe ich schnell einen Einzahlungscode erzeugt und davon dann einen Screenshot gemacht, denn im Laden hat das Handy keinen Empfang, das habe ich neulich schon gelernt.
Als ich mit dem Telefon in der Hand direkt zu den Kassen gegangen bin, kam ich mir schon ziemlich professionell vor. Heute nix mit proforma Einkäufen aufhalten, die Kassiererin hat mich neulich beim Auszahlen sogar selber nach meiner Payback-Karte gefragt (obwohl es fürs Auszahlen nu wirklich nichts geben kann), die scheinen das also ganz normal zu finden.
Heute war wieder eine neue Kassiererin da, und der Laden war ziemlich leer.
Dann, 1. Problem, die Kasse nahm den Code nicht. Ich wunderte mich sehr und war eigentlich sicher, dass es nicht am Screenshot liegen konnte, aber man weiß ja nie, deshalb bin ich mit dem Handy wieder bis auf den Parkplatz gelaufen, habe mir dort eine Internetverbindung eingefangen, die Original BankApp aufgerufen und mit dem Originalcode wieder zurück in den Laden gegangen, dabei versucht, die Internetverbindung nicht zu verlieren und darauf achtet, dass der Handy Bildschirm nicht ausgeht. Die einzige geöffnete Kasse war natürlich die, die am maximal weit entferntesten vom Laden Eingang positioniert war. Aber auch mit OriginalCode aus der App nahm die Kasse den Auftrag nicht an.
Die Kassiererin verschwand, um ihren Chef zu fragen. Erschien nach 2 Minuten wieder und erklärte, man könne bei ihnen nur Auszahlungen abheben, aber nicht einzahlen. Das habe ich natürlich aktiv bestritten und erklärt, ich hätte doch schon mal in diesem Laden eingezahlt. Aber half nichts, die Kasse wollte den Code nicht.
Also bin ich unverrichteter Dinge wieder raus gegangen und habe mir dabei den Code noch mal genau angesehen. Draußen auf dem Parkplatz gab es wieder Internet und ich stellte fest, dass ich den Code löschen kann. Nach dem Löschen habe ich einfach einen neuen Einzahlungs Auftrag programmiert und damit einen neuen Einzahlungscode generiert. Damit bin ich dann wieder in den Laden gegangen und die Kassiererin war bereit, es noch mal zu probieren.
Diesmal klappt es einwandfrei, nur war jetzt meine Payback-Karte verschwunden. Ohne Payback-Karte wäre die gesamte Aktion sinnlos gewesen. Zum Glück fand ich dann in meiner Handtasche noch eine dritte Payback-Karte von einer meiner weiteren Identitäten.
Dann gab ich der Kassiererin den 500 € Schein, den sie nur sehr zögerlich annahm und meinte, sie dürfte keine 500er Scheine akzeptieren.
Weder erklärte ich, dass ich aber in diesem Laden doch schon mal eingezahlt und auch schon mal 500 € Scheine abgegeben hätte. Da wäre das alles problemlos gegangen. Die Kassiererin rief daraufhin den Chef an, der diesmal direkt zur Kasse kam. Was für eine Sorte Chef das war, kann ich nicht sagen, rein optisch hätte ich ihn eher beim Wachpersonal einsortiert. Hoody, Glatze und Springerstiefel, die Chefs bei Rewe sind auch nicht alle so wie der aus der Werbung....
Auch der Chef sagte, sie nähmen keine 500 € Scheine, ich fragte, ob sie mir den Schein denn wechseln würden, dann würde ich auch gerne nur 50er einzahlen. Das hat der Chef nicht begriffen. Also schlug ich vor, sie dürften meinen Ausweis kopieren und wenn was mit dem Schein nicht in Ordnung ist, dann wüssten sie ja, wo er herkäme. Daraufhin meinte Chef, dann machen wir das, Kassiererin schloss den Kassenvorgang ab, die Kasse zeigte an, dass ich 250 Paybackpunkte bekomme und keiner kümmerte sich um meinen Ausweis.
Auch gut.
Jetzt habe ich also ausreichend Paybackguthabenpunkte, um mir am Samstag einen 10fach Gutschein auszudrucken und dann werden wir sehen, welche Probleme es dann gibt
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