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Samstag, 10. Dezember 2022
Abenteuer
anje, 23:20h
Heute wollten wir uns ja mit allgemeinen Aufräumarbeiten beschäftigen, was konkret natürlich nichts anderes als private Schreibtischarbeit bedeutet und noch konkreter wäre es um Ks Steuererklärung gegangen, für ihn also durchaus Motivation genug, jedem Alternativvorschlag, was man vorher noch machen könne, sofort mit Begeisterung zuzustimmen.
Es geht nämlich darum, dass Ks Brille inzwischen mindestens fünf Jahre alt ist und er sich bisher noch immer nicht darüber beklagt, dass er damit nicht mehr ordentlich sehen kann. Das ist zwar einerseits sehr schön für ihn, andererseits bin ich aber auch sehr neidisch darauf, denn meine Augen werden so schnell schlechter, dass ich alle zwei Jahre unbedingt eine neue Brille brauche, und da ärgert es mich schon, dass K mit diesem Aspekt des Alterns offensichtlich keine Probleme hat.
So nach und nach wirkten meine regelmäßig wiederholten Hinweise, dass es doch sicherlich nicht schaden könne, wenn er sich mal eine neue Brille zulegt, allerdings hatte er komplett falsche Vorstellungen davon, wie man dabei so vorgeht.
Damit er in dieser Angelegenheit nicht zu sehr in die falsche Richtung läuft, habe ich ihm heute vorgeschlagen, wir könnten doch den Vormittag dazu nutzen, in Münster mal bei verschiedenen Optikern vorbeizugehen und nach einem schönen Gestell Ausschau zu halten.
K fand diesen Vorschlag wunderbar und so verschoben wir das "allgemeine Aufräumen" auf morgen.
Ks Steuererklärung wurde heute also nicht fertig, dafür war der Ausflug in die Stadt unerwartet erfolgreich, denn ausgerechnet bei meinem Lieblingsoptiker war ein Termin zur Sehstärkenbestimmung unerwartet stand by verfügbar und, Überraschung, fanden wir dort auch einige wirklich schöne Brillengestelle.
Da es bei diesem Optiker größere Mengenrabatte gibt, je mehr Brillen man kauft, war es nur vernünftig, dass ich mir auch noch zwei Gestelle aussuchte, dadurch wurde der Preis pro Brille noch mal deutlich günstiger und außerdem hatten sich auch meine Werte mal wieder verändert und so wurde das insgesamt ein sehr erfolgreich Einkaufstag, für uns alle beide.
Ein Erlebnis war auch der Weg durch die Stadt, denn es war so voll, wie ich es in Münster noch nie erlebt habe, ich war allerdings auch noch nie an einem Adventssamstag in der Stadt. Das besondere an Münster ist ja, dass es dort nicht einen Weihnachtsmarkt gibt, sondern hundert. Na, okay, vielleicht nicht ganz hundert, aber auf alle Fälle viele, und wenn man einmal quer durch die Stadt läuft, dann kann man nicht umhin, über mindestens drei bis vier Weihnachtsmärkte zu laufen, einer voller als der andere, es ist grauenhaft.
Um meine innere Abneigung gegen Weihnachtsmärkte nicht in Panik und Fluchtverlangen umschlagen zu lassen, erinnerte ich mich an meine Streifzüge über diverse arabische Souks, die ähnlich voll waren, die sich für mich aber nur nach einer fremden Welt und Abenteuer anfühlten. Der Unterschied zwischen einem Souk in Marrakech und einem Weihnachtsmarkt in Münster besteht vor allem darin, dass sich die Welt der Münsteraner Weihnachtsmärkte für mich deutlich fremder anfühlt als jeder Souk in Afrika, aber mit diesem Gedanken im Kopf, fühlte sich der Weg über die Weihnachtsmärkte plötzlich nicht mehr bedrohlich an, sondern nur noch aufregend. Es ist wirklich spannend, wie seltsam die Menschen sein können, die direkt hier ums Eck wohnen.
Insgesamt war es heute also nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch abenteuerlicher Ausflug und auf meine beiden neuen Brillen freue ich mich schon sehr
.
Es geht nämlich darum, dass Ks Brille inzwischen mindestens fünf Jahre alt ist und er sich bisher noch immer nicht darüber beklagt, dass er damit nicht mehr ordentlich sehen kann. Das ist zwar einerseits sehr schön für ihn, andererseits bin ich aber auch sehr neidisch darauf, denn meine Augen werden so schnell schlechter, dass ich alle zwei Jahre unbedingt eine neue Brille brauche, und da ärgert es mich schon, dass K mit diesem Aspekt des Alterns offensichtlich keine Probleme hat.
So nach und nach wirkten meine regelmäßig wiederholten Hinweise, dass es doch sicherlich nicht schaden könne, wenn er sich mal eine neue Brille zulegt, allerdings hatte er komplett falsche Vorstellungen davon, wie man dabei so vorgeht.
Damit er in dieser Angelegenheit nicht zu sehr in die falsche Richtung läuft, habe ich ihm heute vorgeschlagen, wir könnten doch den Vormittag dazu nutzen, in Münster mal bei verschiedenen Optikern vorbeizugehen und nach einem schönen Gestell Ausschau zu halten.
K fand diesen Vorschlag wunderbar und so verschoben wir das "allgemeine Aufräumen" auf morgen.
Ks Steuererklärung wurde heute also nicht fertig, dafür war der Ausflug in die Stadt unerwartet erfolgreich, denn ausgerechnet bei meinem Lieblingsoptiker war ein Termin zur Sehstärkenbestimmung unerwartet stand by verfügbar und, Überraschung, fanden wir dort auch einige wirklich schöne Brillengestelle.
Da es bei diesem Optiker größere Mengenrabatte gibt, je mehr Brillen man kauft, war es nur vernünftig, dass ich mir auch noch zwei Gestelle aussuchte, dadurch wurde der Preis pro Brille noch mal deutlich günstiger und außerdem hatten sich auch meine Werte mal wieder verändert und so wurde das insgesamt ein sehr erfolgreich Einkaufstag, für uns alle beide.
Ein Erlebnis war auch der Weg durch die Stadt, denn es war so voll, wie ich es in Münster noch nie erlebt habe, ich war allerdings auch noch nie an einem Adventssamstag in der Stadt. Das besondere an Münster ist ja, dass es dort nicht einen Weihnachtsmarkt gibt, sondern hundert. Na, okay, vielleicht nicht ganz hundert, aber auf alle Fälle viele, und wenn man einmal quer durch die Stadt läuft, dann kann man nicht umhin, über mindestens drei bis vier Weihnachtsmärkte zu laufen, einer voller als der andere, es ist grauenhaft.
Um meine innere Abneigung gegen Weihnachtsmärkte nicht in Panik und Fluchtverlangen umschlagen zu lassen, erinnerte ich mich an meine Streifzüge über diverse arabische Souks, die ähnlich voll waren, die sich für mich aber nur nach einer fremden Welt und Abenteuer anfühlten. Der Unterschied zwischen einem Souk in Marrakech und einem Weihnachtsmarkt in Münster besteht vor allem darin, dass sich die Welt der Münsteraner Weihnachtsmärkte für mich deutlich fremder anfühlt als jeder Souk in Afrika, aber mit diesem Gedanken im Kopf, fühlte sich der Weg über die Weihnachtsmärkte plötzlich nicht mehr bedrohlich an, sondern nur noch aufregend. Es ist wirklich spannend, wie seltsam die Menschen sein können, die direkt hier ums Eck wohnen.
Insgesamt war es heute also nicht nur ein erfolgreicher, sondern auch abenteuerlicher Ausflug und auf meine beiden neuen Brillen freue ich mich schon sehr
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