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Montag, 3. September 2018
Freiwilligendienst am Montag
anje, 23:45h
Obwohl heute Montag ist, habe ich nichts zu jammern. Liegt vielleicht auch daran, dass ich formal krankgeschrieben bin und deshalb vollständig freiwillig arbeite und im Büro erschienen bin, was tatsächlich ein viel besseres Gefühl ist als ein Montag mit regulärer Arbeitszeit. Allein die Tatsache, dass ich nicht muss sondern freiwillig will, ist ein enormer Stimmungsaufheller. Schon lustig, wie einem die eigene Psyche an normalen Montagmorgen ansonsten selber ein Bein stellt. Ich denke, ich muss noch mal mit mir selber ein ernstes Gespräch führen.
Mein eingegipster rechter Arm ist also einerseits sicherlich lästig, und zwischendurch habe ich immer wieder das Gefühl, jetzt ist es gut, jetzt kann man es einfach wieder abnehmen, ich habe keine Lust mehr auf diesen Umstand, aber andererseits beschert er mir halt auch fünf Wochen Freiheit durch die AU, die ich noch nicht mal erbetteln musste, sondern die mir der Unfallchirurg ganz selbstverständlich aufgedrängt hat.
Wenn ich diese unvermutete Freiheit dann mit der Lästigkeit eines Gipsarmes abgleiche, dann kompensiert sich da viel und ich denke, für einen Monat kann ich mich gut arrangieren.
Deshalb habe ich den Montag heute weder als Montag noch als lästig empfunden, insgesamt einfach nur ein guter Tag. Am Vormittag war ich zunächst beim Hausarzt, der die Fäden aus der Oberlippe gezogen hat, anschließend bröckelte der letzte Rest der Kruste ab, jetzt ist wirklich im Gesicht kaum noch etwas zu sehen, insgesamt ein großer Schritt nach vorne.
Weil ich am Nachmittag sowieso einen Termin in der Innenstadt von Münster hatte, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin anschließend dort zu Augenundmehr gegangen, um meine Brille wieder gerade biegen zu lassen. Die war bei dem Sturz sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, aber zum Glück nur verbogen, kein Glasbruch, das konnte deshalb problemlos wieder repariert werden.
Ansonsten war die Arbeit im Büro heute auch nicht anders als an anderen Tagen, aber allein die Tatsache, dass ich selber wusste, ich kann jederzeit gehen, wenn ich keine Lust mehr habe, hat alles enorm aufgewertet.
Mir ist es sogar gelungen, mich nicht weiter über den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung aufzuregen, sondern habe dem Chef erster Ordnung nur lapidar erklärt: „Ihr Assistent. Machen Sie das Beste draus.“ Zwar war der Chef erster Ordnung darüber not amused, aber hey, es ist wirklich sein Assistent.
Morgen Abend bin ich zu einer Vermögensverwalterveranstaltung eingeladen, genau genommen sogar zu zwei gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen, so dass ich mich für die entschieden habe, die in dem besseren Restaurant stattfindet. Man muss schließlich Prioritäten setzen.
Heute Abend habe ich dafür selber gekocht, Hackfleisch mit Schmorgurken und Radieschen (auch geschmort), ich habe das gesamte Gericht spontan erfunden und war erstaunt, wie ausgesprochen lecker es war. In solchen Momenten finde ich es dann durchaus ärgerlich, dass ich solche spontanen Erfindungen nicht wiederholen kann, weil ich mir natürlich nicht gemerkt habe, was ich da alles zusammengerührt habe, aber das Grundprinzip, nämlich Rinderhack mit Zwiebeln und Schmorgurken in einer Sahnesauce, das lässt sich natürlich schon wiederholen
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Mein eingegipster rechter Arm ist also einerseits sicherlich lästig, und zwischendurch habe ich immer wieder das Gefühl, jetzt ist es gut, jetzt kann man es einfach wieder abnehmen, ich habe keine Lust mehr auf diesen Umstand, aber andererseits beschert er mir halt auch fünf Wochen Freiheit durch die AU, die ich noch nicht mal erbetteln musste, sondern die mir der Unfallchirurg ganz selbstverständlich aufgedrängt hat.
Wenn ich diese unvermutete Freiheit dann mit der Lästigkeit eines Gipsarmes abgleiche, dann kompensiert sich da viel und ich denke, für einen Monat kann ich mich gut arrangieren.
Deshalb habe ich den Montag heute weder als Montag noch als lästig empfunden, insgesamt einfach nur ein guter Tag. Am Vormittag war ich zunächst beim Hausarzt, der die Fäden aus der Oberlippe gezogen hat, anschließend bröckelte der letzte Rest der Kruste ab, jetzt ist wirklich im Gesicht kaum noch etwas zu sehen, insgesamt ein großer Schritt nach vorne.
Weil ich am Nachmittag sowieso einen Termin in der Innenstadt von Münster hatte, habe ich die Gelegenheit genutzt und bin anschließend dort zu Augenundmehr gegangen, um meine Brille wieder gerade biegen zu lassen. Die war bei dem Sturz sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, aber zum Glück nur verbogen, kein Glasbruch, das konnte deshalb problemlos wieder repariert werden.
Ansonsten war die Arbeit im Büro heute auch nicht anders als an anderen Tagen, aber allein die Tatsache, dass ich selber wusste, ich kann jederzeit gehen, wenn ich keine Lust mehr habe, hat alles enorm aufgewertet.
Mir ist es sogar gelungen, mich nicht weiter über den tiefbegabten Assistenten der Geschäftsführung aufzuregen, sondern habe dem Chef erster Ordnung nur lapidar erklärt: „Ihr Assistent. Machen Sie das Beste draus.“ Zwar war der Chef erster Ordnung darüber not amused, aber hey, es ist wirklich sein Assistent.
Morgen Abend bin ich zu einer Vermögensverwalterveranstaltung eingeladen, genau genommen sogar zu zwei gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen, so dass ich mich für die entschieden habe, die in dem besseren Restaurant stattfindet. Man muss schließlich Prioritäten setzen.
Heute Abend habe ich dafür selber gekocht, Hackfleisch mit Schmorgurken und Radieschen (auch geschmort), ich habe das gesamte Gericht spontan erfunden und war erstaunt, wie ausgesprochen lecker es war. In solchen Momenten finde ich es dann durchaus ärgerlich, dass ich solche spontanen Erfindungen nicht wiederholen kann, weil ich mir natürlich nicht gemerkt habe, was ich da alles zusammengerührt habe, aber das Grundprinzip, nämlich Rinderhack mit Zwiebeln und Schmorgurken in einer Sahnesauce, das lässt sich natürlich schon wiederholen
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