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Freitag, 10. August 2018
Endzeitstimmung
anje, 23:32h
Es geht zu Ende.
Die freie Zeit.
Die Zeit ohne Zwänge, die Zeit ohne Menschen und vor allem die Zeit mit dem ungehinderten Ausleben meines natürlichen Biorhythmus.
Ich glaube, was mich am meisten stört an der Aussicht, dass ich ab Montag wieder ins Büro gehen muss, ist das Aufstehenmüssen. Und dabei habe ich, verglichen mit den meisten anderen Menschen, sowieso einen Traumjob, was die Flexibilität der Arbeitszeiten angeht. Aber um einen normalen 8h Arbeitstag so in die 24h eines üblichen Wochentages zu integrieren, dass man am Ende tatsächlich 40h in der Woche gearbeitet hat - da bleibt einem gar nichts anderes übrig als irgendwann zwangsweise aufzustehen, sonst kommt sich das einfach nichts aus. Für diese 40h bleiben ja genau genommen auch nur 4,5 Tage, denn am Freitag möchte ich ja auch gerne deutlich früher Schlussmachen, und wenn ich am Freitag nur einen halben Tag, also vier Stunden arbeiten möchte, dann muss ich an den anderen Tagen ja schon neun Stunden arbeiten, damit es insgesamt wieder passt. Plus Mittagspause, die man als Zwangspause auch dann nicht ausfallen lassen kann, wenn man gar keine Mittagspause macht, bedeutet das, dass ich jeden Tag 9,5h im Büro verbringen muss - und wenn ich erst um 12h erschiene (was meinem natürlichen Biorhythmus sehr entgegen käme), dann wäre ich erst gegen 21.30h mit der Arbeit fertig, und das ist dann selbst mir zu spät. Es bleibt so wenig vom Tag übrig, weil man die Hälfte des Tages ja schon am Morgen durch Ausschlafen und Rumtrödeln verplempert hat. Das sind zwar angenehme Beschäftigungen, aber wirklich zufrieden machen sie einen auch nicht, zumindest nicht auf Sicht.
Ich beginne deshalb meist so gegen 9.30h im Büro, was bedeutet, dass ich regulär schon bis 19h bleiben muss, was zwar nicht grottenspät ist, aber doch spät genug, als dass man dann mit dem Rest des Tages auch nicht mehr viel anfängt und gleichzeitig bin ich zähneknirschend und grummelnd für 9.30h als Büroanfangszeit schon um 8h aufgestanden.
Ich werde nie verstehen, wie andere Leute es schaffen, noch Platz für private Hobbies in ihrer Freizeit zu haben. (Welche Freizeit?)
Aber hilft nix, heute war der letzte Urlaubstag, ab Montag ist wieder Bürofestland dran. Immerhin ist es hier so weit abgekühlt, dass ich mich nicht titschwitze, beim Haus putzen vor der Abfahrt
.
Die freie Zeit.
Die Zeit ohne Zwänge, die Zeit ohne Menschen und vor allem die Zeit mit dem ungehinderten Ausleben meines natürlichen Biorhythmus.
Ich glaube, was mich am meisten stört an der Aussicht, dass ich ab Montag wieder ins Büro gehen muss, ist das Aufstehenmüssen. Und dabei habe ich, verglichen mit den meisten anderen Menschen, sowieso einen Traumjob, was die Flexibilität der Arbeitszeiten angeht. Aber um einen normalen 8h Arbeitstag so in die 24h eines üblichen Wochentages zu integrieren, dass man am Ende tatsächlich 40h in der Woche gearbeitet hat - da bleibt einem gar nichts anderes übrig als irgendwann zwangsweise aufzustehen, sonst kommt sich das einfach nichts aus. Für diese 40h bleiben ja genau genommen auch nur 4,5 Tage, denn am Freitag möchte ich ja auch gerne deutlich früher Schlussmachen, und wenn ich am Freitag nur einen halben Tag, also vier Stunden arbeiten möchte, dann muss ich an den anderen Tagen ja schon neun Stunden arbeiten, damit es insgesamt wieder passt. Plus Mittagspause, die man als Zwangspause auch dann nicht ausfallen lassen kann, wenn man gar keine Mittagspause macht, bedeutet das, dass ich jeden Tag 9,5h im Büro verbringen muss - und wenn ich erst um 12h erschiene (was meinem natürlichen Biorhythmus sehr entgegen käme), dann wäre ich erst gegen 21.30h mit der Arbeit fertig, und das ist dann selbst mir zu spät. Es bleibt so wenig vom Tag übrig, weil man die Hälfte des Tages ja schon am Morgen durch Ausschlafen und Rumtrödeln verplempert hat. Das sind zwar angenehme Beschäftigungen, aber wirklich zufrieden machen sie einen auch nicht, zumindest nicht auf Sicht.
Ich beginne deshalb meist so gegen 9.30h im Büro, was bedeutet, dass ich regulär schon bis 19h bleiben muss, was zwar nicht grottenspät ist, aber doch spät genug, als dass man dann mit dem Rest des Tages auch nicht mehr viel anfängt und gleichzeitig bin ich zähneknirschend und grummelnd für 9.30h als Büroanfangszeit schon um 8h aufgestanden.
Ich werde nie verstehen, wie andere Leute es schaffen, noch Platz für private Hobbies in ihrer Freizeit zu haben. (Welche Freizeit?)
Aber hilft nix, heute war der letzte Urlaubstag, ab Montag ist wieder Bürofestland dran. Immerhin ist es hier so weit abgekühlt, dass ich mich nicht titschwitze, beim Haus putzen vor der Abfahrt
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