anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 23. Juli 2023
Endlich Urlaub
Heute schon den zweiten Tag nichts gemacht und mich sauwohl dabei gefühlt.

Das Wetter ist perfekt für Urlaub, es ist kühl (zwischen 16°-20°C), immer wieder nass und vor allem sehr windig, Draußenaktivitäten locken also nicht unbedingt und drinnen ist das meiste erledigt, ich kann also mit wunderbar gutem Gewissen bis mittags im Bett bleiben und lesen.

In einer Regenpause waren wir kurz einkaufen, der braune Zucker war alle und so etwas geht natürlich gar nicht.

Am Abend versprach die RegenApp für rund eine Stunde Trockenheit, also brachen wir zu einer Radtour auf, am Wasser lang über den Loopdeelenweg bis zur Deichscharte, dann zum Flugplatz und durch die Dünen auf der Nordseite zurück. Nach knapp 20km war ich froh wieder zuhause zu sein. Es war sehr windig und gefühlt kam der Wind überall von vorne, das ist bei 6-7 Windstärken auch mit einem Elektrorad anstrengend.

Produktive Leistung von heute: Ich habe Fotos sortiert, 2019 ist fertig, 2020 zur Hälfte
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(Abgelegt in anjesagt und bisher 275 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
das
nenne ich mal Duplizität der Fälle. Ich sortiere auch seit zwei Tagen Fotos. Allerdings analoge. Bin schon im Jahr 1996...

... ¿noch mehr sagen?  

 
Wieso sortierst du die analogen Fotos jetzt erst?

Ich habe damals, nachdem ich einen vollgeknipsten Film zum Entwickeln brachte und dann von jedem Bild einen Abzug bekam, die Bilder grob in zwei Kategorien sortiert Fotos mit Menschen und Fotos ohne Menschen. Die mit Menschen habe ich dann noch feiner sortiert, für Kinder, Familie und Freunde besaß (und besitze) ich passende Fotoalben, wo man die Fotos ziemlich schnell einfach so reinstecken konnte, alle anderen Fotos kamen in eine große Kiste.
Die Fotos mit fremden Menschen kamen also zu den Fotos ohne Menschen und alle zusammen landeten eben in jener Kiste, wo sie sich bis heute befinden. Ich bin nicht sicher, ob ich die Kiste 2008 aus Mönchengladbach mitgenommen habe..... Insgesamt gab es von dieser Sorte Fotos aber in der analogen Zeit nicht so viele, weil ich erstens nicht viele solcher Fotos machte und weil ich zweitens die meisten dieser Fotos schon bei der ersten Sichtung in der Drogerie (der Ort, wo man damals die entwickelten Filme abholte) wieder zurückgab, dann musste man den Abzug nämlich gar nicht erst bezahlen - ich hab ehrlich gesagt nie so genau gewusst, was ich mit Fotos, wo keine oder nur fremde Menschen drauf sind anfangen soll und weshalb ich solche Fotos aufbewahren sollte.
Was machst du damit - außer sie 27 Jahre später zu sortieren?

Digital finde ich Fotos ohne Menschen wesentlich praktischer, weil ich sie zB auch hier im Blog verwenden kann, digital mache ich aber auch ungefähr 1000x so viele Fotos wie früher analog, denn digital sind sie jetzt quasi kostenlos.

 
Ach ja,
das ist schon ein Elend... Bis ca. 1987 habe ich immer brav alle Fotos sofort - z.B. nach jedem Urlaub - in ein Album geklebt und sogar passend beschriftet. Da es ja bei uns mit Familie nicht so weit her ist, einfach immer alles, was abgelichtet wurde, jahrgangsmäßig. Dann fing die Schlamperei an. Die nächsten paar Jahre hab ich noch in getrennten Schubkästen aufbewahrt, aber dann ... nun ja. Jetzt wollte ich eigentlich den ganzen Rummel kurzerhand entsorgen, denn nach uns nicht die Sintflut, sondern der Container. Also, um mit meinem Berliner Schwager zu sprechen: "zu watten?" Leider habe ich dann Fotos geguckt. Einige sind sooo schön... Und jetzt sortiere ich halt aus, was ich jahrgangsweise dann doch noch einkleben möchte, und sei es nur zum eigenen Vergnügen. Vielleicht schaffe ich die paar Jährchen noch. Und ganz viel ist für die Tonne. Ich brauche wirklich weder 20 Bilder von der Kathedrale in Chartres noch 14 von Straßenschluchten in New York Und unser Garten sieht auch jedes Jahr ziemlich ähnlich aus.
Also, es lichtet sich.
Zum Glück ist ab 2002 alles digital.