anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 4. Juli 2020
Neue Haustür
Wir haben heute eine Haustür ausgesucht.
Zu dem Zweck sind wir nach Rietberg gefahren, wo ein großer Hersteller, mit dem der Schreiner unseres Vertrauens zusammenarbeitet, eine sehr große Haustürenausstellung hat und wo wir auf Vermittlung des Schreiners einen Termin mit einem Berater hatten - und jetzt wissen wir enorm viel über Haustüren, haben unsere Wunschtür konfiguriert und drücken uns selber die Daumen, dass das alles nun so gut weiterläuft wie dieser Termin sich heute entwickelt hat.
Weil, es war wirklich ein ungemein positiver Termin, der Berater war supernett und wir fühlten uns bei ihm extrem gut aufgehoben.
Er hat uns so gut wie alle Extras ausgeredet, die wir ursprünglich haben wollten und die den Preis der Haustür gut verdreifacht hätten, im Ergebnis haben wir jetzt eine technisch relativ preiswerte Haustür bestellt, einfach deshalb, weil es für unser Haus und unseren Bedarf die sinnvollste Lösung ist.
Wir haben ja beide so einen leichten Technik-Tick und eine Tür mit elektrisch betriebener Verriegelung, die man dann über einen Fingerabdrucksensor öffnen kann, erschien uns extrem praktisch. Wir brauchen keinen Schlüssel mehr und wenn man im Sommer Schwimmen geht, ist das ein unbestritten positiver Luxus. Und überhaupt eben geile Technik, die nach viel Bequemlichkeit aussieht, das ist schon was Feines. Dazu wollten wir dann noch eine Türkamera mit Internetsteuerung, wie aus so abgedrehten Hollywoodfilmen, bot dieser Hersteller alles an und K träumte schon von der ultimativen Luxustür.
Ist aber für eine Haustür, die in einem Haus auf Borkum auch noch genau auf der Wetterseite und in direkter Strandnähe eingebaut werden soll alles keine gute Idee.
Weil Sturm, Salzwasser und vor allem der superfeine Sand, den der Sturm dann ja mitschleppt und mit hoher Geschwindigkeit genau auf die Tür und all diese Elektronikteile pustet - das geht nicht lange gut.
Ich weiß in welchem Tempo auch extra "seewasserfeste" Edelstahl- und Alumimiumteile auf der Insel verrotten, und einiges, was uns als positives Extra sinnvoll erschien, funktioniert mechanisch. Eine Mechanik, die Sand ins Getriebe bekommt, und das wird 100%ig sicher passieren, nimmt aber schnell übel.
Deshalb haben wir uns auf Anraten des Verkäufers von all dem technischen Shishi wieder verabschiedet und uns einfach nur für eine optisch schöne Tür entschieden. Friesengrün-weiß mit großer Glasscheibe, damit Licht ins Haus fällt und wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, dann gelingt es dem Glaser des Herstellers in die Mitte der Glasscheibe, mit einer einfachen Bleiverglasung abgesetzt, das Borkumwappen reinzuritzen. In diese Idee habe ich mich jetzt total verliebt und will gar nicht darüber nachdenken, was wir tun, wenn der Glaser sagt, es geht doch nicht. Das muss einfach gehen, weil ich jetzt fest daran glaube.
Insgesamt waren wir über zweieinhalb Stunden in diesem Türenladen und es war ein rundum positives Erlebnis. Wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstellen, dann wird die neue Tür noch dieses Jahr eingebaut.

Und neue Fenster gibt es nächstes Jahr, die sind grob auch schon ausgesucht und der Schreiner hat gesagt, dass er das alles macht und dafür auch extra wieder nach Borkum kommt, das ist alles ziemlich positiv und ich bin jetzt sehr zufrieden
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